[Interview] Autoreninteview mit Jasmin Jülicher

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(c) Jasmin Jülicher

Im September letzten Jahres hat der Roman “Der Hüter: Stadt der Tiefe” das Licht der Leserwelt erblickt und hat kürzlich auch den Weg auf meinen Blog gefunden.

Mit vielen außergewöhnlichen Ideen, einem unverbrauchten Setting und im bunten Genremix spricht das Buch so manchen Leser an. Eine Rezension zu diesem Buch findet sich schon auf diesem Blog.

Großartig, dass Jasmin sich für ein Interview zur Verfügung gestellt hat und mir ein paar Fragen auf diesem Blog beantwortet.

Hallo Jasmin, es freut mich, dass Du Dir die Zeit nimmst, um ein paar Fragen auf meinem Blog zu beantworten. Du hast Dein Debutroman “Der Hüter: Stadt der Tiefe” nicht nur selbst verlegt, sondern die Printausgabe über Crowdfunding finanzieren lassen. Wie bist Du auf diese Idee gekommen?

Hallo Frank, ich danke dir für deine Zeit und deine Fragen.
Die Idee stammt von meinem Freund, der zu der Zeit mehrere Projekte über Crowdfunding-Plattformen unterstützt hat. Mein Roman war fertig, lektoriert und mit einem Cover versehen, das einzige, das noch fehlte, war eben der Druck. Für den Leser war es im Prinzip nichts anderes als eine Vorbestellung, für mich aber ein praktischer Weg, die Kosten für den Druck nicht auch noch im Vorhinein zu finanzieren. Gleichzeitig war das Crowdfunding eine großartige Möglichkeit, schon mal auszuloten, wie das Buch bei Lesern ankommt.

Dein Buch ist ein Genre-Mix. Konntest Du Dich nicht für ein Genre entschieden?

Ein ganz klares Jein 😀 Vor “Stadt der Tiefe” hatte ich für ein Krimi-Seminar einen anderen Romanentwurf geschrieben. Ein ganz normaler Krimi mit völlig fertigem Ermittler, so wie alle anderen auch in diesem Seminar. Und gerade dieses “wie alle anderen auch” hat mich extrem gestört. Gleichzeitig fühlte ich mich nicht richtig wohl in diesem Genre. Bei meiner zweiten Seminar-Teilnahme habe ich mir dann vorgenommen, etwas anderes zu probieren und eine neue Richtung einzuschlagen. Da mich Steampunk schon immer fasziniert hat, habe ich dann Krimi mit Steampunk gemischt. Im weiteren Verlauf der Geschichte ist mir dann klar geworden, dass es auch einen dystopischen Einschlag haben muss. Die Folge davon war ein Steampunk-Krimi-Dystopie-Mix.

Vieles an dem Setting der Stadt auf dem Grund des Meeres mit sehr fragwürdigen Wissenschaften erinnert an das bekannte Computerspiel “Bioshock”. Kennst Du dieses und hast Du Dich von dem Spiel zu diesem Setting inspirieren lassen?

Ja, ich kenne “Bioshock”. Inspiriert wurde ich dadurch allerdings nicht zum Setting. Das Setting stammt eher daher, dass ich schon seit meiner Kindheit von der Unterwasserwelt fasziniert bin. Jedes Buch, jeder Film, jedes Spiel, das unter Wasser spielt, zieht mich in den Bann. Meine größte Leidenschaft gilt dabei der Tiefsee und den dort lebenden Kreaturen. Daher war es für mich eine tolle Gelegenheit, in meinem Roman genau in diese Welt abzutauchen.

Wer ist Dein Lieblingscharakter in „Der Hüter – Stadt der Tiefe“ und warum?

Mein Lieblingscharakter ist Lucas. Zwar ist er nur eine Randfigur, aber ich empfinde ihn als am sympathischsten. Zudem bringt er Humor mit, eine Eigenschaft, die ich an anderen Menschen sehr schätze.

Fünf Dinge über Dich, die wir noch nicht wissen …

  1. Ich liebe Flohmärkte. Kaufen, verkaufen, völlig egal 😀
  2. Ich höre gerne 80er Glam Metal wie zum Beispiel Poison.
  3. Seit ein paar Wochen bin ich von Zero Waste fasziniert, versuche es bisher aber nur im winzigen Stil umzusetzen.
  4. Da ich die Unterwasserwelt so liebe, habe ich auch mal einen Tauchkurs gemacht, musste allerdings feststellen, dass eine genetische Anomalie in den Gehörgängen das Tauchen unterhalb von nur ein paar Metern zur Qual macht.
  5. Ich mache liebend gerne Sportkurse oder gehe ins Fitnessstudio, um Übungen mit Gewichten zu machen. Je anstrengender, desto besser 🙂

Können wie Dich demnächst bei Lesungen auch live erleben?

Bisher ist keine Lesung geplant, aber ich arbeite daran 😉

Der Kriminalfall im Buch wird zwar aufgelöst, es hat aber dennoch ein offenes Ende. Wann können Deine Leser mit der Fortsetzung rechnen?

Ich hoffe, dass ich es bis Mitte diesen Jahres schaffe, die Fortsetzung zu veröffentlichen. Geschrieben ist sie nämlich schon.

Liebe Jasmin, ich danke Dir für das Interview und wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen Büchern. Natürlich bin ich gespannt auf den zweiten Teil der Buchreihe und hoffe, dass der Releasetermin eingehalten werden kann.

Wer mehr über Jasmin, ihre Buchprojekte und Pseudonyme erfahren möchte, kann ihr auf Facebook und Instagram einen Besuch abstatten.

Weitere Interviews mit Jasmin finden sich auf folgenden Blogs:

Bibliometasia

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