[Comic] Das Fleisch der Vielen

Fleisch der Vielen

Titel: Das Fleisch der Vielen
Autor: Meyer, Kai (Autor); Malottke, Jurek (Illustrator)
Genre: Comic/Horror
Verlag: Splitter Verlag
Seitenzahl: 96 (64 Comic-Seiten)
Wertung: ★★★☆☆
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Verlassene Gebäude üben eine Fazination aus, die die Fantasie von so manchem Autor anregt. Wie zum Beispiel die von Kai Meyer. Solche Gebäude laden förmlich dazu ein, eine Gruselgeschichte in das Gebäude zu platzieren. Einen Grusel, der für eine Graphic Novel eigentlich sehr zuträglich sein sollte.

Erzählung

Der Zeichnstil ist minimalistisch modern und zuweilen sehr abstrakt und ist gekennzeichnet von einer dynamischen Stiftführung. Für meinen persönlichen Geschmack ist dieser Stil zu modern und an manchen Stellen zu abstrakt. So manche Passage in dieser Geschichte ist nicht auf Anhieb verständlich. Dem Leser fehlen einfach ein paar Informationen.

Wäre die Kurzgeschichte von Meyer nicht ebenfalls Bestandteil des Buchs, so hätte sich mir der Sinn der Erzählung wohl eher nicht erschlossen. Das Wesen der Erzählung ist dabei so oder so nicht leicht verständlich und bietet Raum für eigene Interpretationen.

Illustrationen

Ich habe bisher noch keine Graphic Novel gesehen, in der die Illustrationen derart die Erzählung überlagert haben. Das allerdings nicht durchgängig im positiven Sinne. Die Farbgebung unterstreicht zwar hin und wieder das Unheimliche, kann aber nicht verschleiern, dass die Erzählung für einen Leser auf Anhieb etwas schwierig zu fassen ist.

Für eine Horror- bzw. Gruselgeschichte ist die Farbgebung und Colorierung weitestgehend stimmig, ohne allerdings eine wirklich düstere im Sinne einer unheimlichen Atmosphäre schaffen zu können.

Fazit

Diese Graphic Novel besteht nicht nur aus der zeichnerischen Umsetzung einer Kurzgeschichte von Kai Meyer, sondern auch aus dieser selbst. Leider ist dies notwendig, damit sich dem Leser die Geschichte in Gänze erschließt. Die Illustrationen sind sicherlich markant und heben sich von der Konkurrenz deutlich ab, sind für meinen Geschmack aber zu abstrakt und modern. Es wird sicherlich Leser geben, die mit diesem Zeichenstil mehr anzufangen wissen. Mich hat diese Graphic Novel eher zwispältig zurückgelassen.

 


Dieser Comic ist ein Einzelband. Weitere Informationen zu diesem Comic finden sich auf den Seiten des Splitter-Verlags. Dort finden sich auch einige Seiten, die einen Einblick in das Buch zulassen.

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren findet sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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