[Abgebrochen] Perfect Girlfriend

cover perfect girlfriend

Titel: Perfect Girlfriend – Du weißt, du liebst mich.
Autor: Hamilton, Karen
Genre: Thriller
Seitenzahl: 448
Verlag: Blanvalet Verlag
Wertung: ★☆☆☆☆

Es klang wie ein viel­ver­spre­chen­der Thriller. Eine Frau, die ihrem Freund nahe sein möch­te, obwohl die­ser sie schon in den Wind geschos­sen hat­te. Sie wird sogar Flugbegleiterin genau bei der Airline, bei der er Pilot ist. Sie möch­te ihm zei­gen, dass sie eine per­fek­te Freundin ist, auch wenn er sie dafür erst­ein­mal fürch­ten muss.

Thriller?

Der letz­te Satz, der so auch im Klappentext steht, lässt ver­mu­ten, dass es sich um ein Thriller han­delt, in dem die Liebe einer Frau deut­lich über die Stränge schlägt, aber kei­nen Widerhall beim Verehrer fin­det. Es klingt nach einem Thriller, in dem die Frau zu Mitteln greift, um den Mann zu gewin­nen, die nicht nur unor­tho­dox sind, son­dern auch total unan­ge­bracht oder über­zo­gen.

Der Leser bekommt aller­dings auf den ers­ten Seiten ledig­lich das Leben einer mehr oder weni­ger geschei­ter­ten Persönlichkeit prä­sen­tiert, die von ihrem Leben als Stewardess erzählt. Die dafür gewähl­te Ich-Erzählweise wird von der Autorin über­haupt nicht genutzt, um eine Beziehung zu der Protagonistin auf­zu­bau­en. Die Erzählung bleibt flach, distan­ziert und emo­ti­ons­los.

Spannung?

Ein Spannungsbogen wird erst gar nicht auf­ge­baut – es pas­siert kaum etwas im ers­ten Drittel des Buchs. Erst bei gut der Hälfte des Buchs kommt über­haupt der “Gegenpart” ins Spiel. Viel zu spät. Bis dahin habe ich schon längst ange­fan­gen quer­zu­le­sen, um die ewi­gen Wiederholungen und lang­wei­li­gen Textpassagen zu über­flie­gen. Allerdings wird auch danach kei­ne Spannung auf­ge­baut und das Buch liest sich wie ein lang­wei­li­ges Beziehungsdrama, so dass ich das Buch nach gut der Hälfte (ca. 250 Seiten) abge­bro­chen habe.

Dieser Debütroman von Karen Hamilton ist mei­nen bis­he­ri­ges Lowlight des Jahres. Die Erwartungen wur­den über­haupt nicht erfüllt und ich kann bei­lei­be die­ses Buch nicht als “Thriller” bezeich­nen.

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