[Anthologie] Der Duft der Zuckerpflanze

Vor gar nicht mal so langer Zeit habe ich sehr gerne Mini-Kurzgeschichten gelesen. Das sind Geschichten, die auf sehr wenigen Seiten erzählt werden, was dem Autor einiges abverlangt, denn es ist gar nicht so einfach, den Leser mit so wenig Text einzufangen.

In dieser Zusammenstellung diverser Kurzgeschichten des Autors Jörg Petersen ist größtenteils gelungen, wobei zwei Geschichten dabei sind, die etwas umfangreicher sein. Ein Genre lässt sich nicht immer ausmachen, denn die Geschichten sind teils herb, skurril oder humorvoll oder einfach nur sehr abgedreht. Der Leser sollte dem Absurden nicht zu sehr abgeneigt sein, damit sich ein kleines Lächeln bilden kann.

Sprachlich haben mich die kleinen Kurzgeschichten nicht immer angesprochen, weil sie den Leser teils etwas zu platt eingeführt haben, was vor allem bei den längeren Geschichten der Fall ist. Bei den kürzeren hingegen passte dieser saloppe Stil besser.

Fazit

Der Leser dieses Buchs muss den Mini-Kurzgeschichten ebenso offen sein wie den kleinen Absurditäten, mit denen er konfrontiert wird. Dann wir er köstlich unterhalten, so dass die kleinen sprachlichen Defizite kaum ins Gewicht fallen.

cover der-duft-der-zuckerpflanze

Titel: Der Duft der Zuckerpflanze
Autor: Petersen, Jörg
Genre: Genremix / Anthologie
Seitenzahl: 146
Verlag: Emmerich Books & Media

4/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2021 (org./dt.)

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Autor zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren findet sich auf der Verlagsübersichtsseite.

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