Dieses kleine Büchlein beschert dem Leser eine kurzweilige Geschichte, die mit viel Humor und Poesie vom Leben einer älteren Dame erzählt, die ihren Lebensabend in dem fiktiven Dorf Tschernowo verbringen möchte, das in der Todeszone des Reaktorunfalls von Tschernobyl liegt.
Es ist eine Kurzgeschichte, in der die Menschen im Vordergrund stehen, die selbstbestimmt über ihren Lebensabend bestimmen möchten. Aber es ist auch eine Geschichte mit vielen kleinen und großen Absonderlichkeiten und schräg sympathischen Figuren.
Ich muss gestehen, dass es nicht viel Handlung in dem Buch gibt. Und dazu noch einen etwas merkwürdigen Kriminalfall, der die Hauptfigur nochmals ins Rampenlicht rückt. Ein Umstand, der dieses Buch nicht aus dem Leben der Menschen erzählen lässt, weswegen das Buch aber nicht gleich schlecht wird, sondern es dadurch der abstruse Charakter unterstreichen lässt.
Fazit
Ein kleines sehr kurzweiliges Buch mit einer liebevoll schrägen Geschichte, die für einen wohligen Lesevergnügen sorgen kann. Allerdings muss man schon ein bisschen offen für solch leicht abgedrehten Geschichten sein, um Spaß an dem Büchlein zu haben.