“Die Suche nach einem Mörder”. So lautet der Untertitel der deutschen Fassung von Boy’s Life von Robert McCammon und lässt vermuten, dass es sich bei diesem Buch um einen Krimi oder Thriller handelt. Aber weit gefehlt. Boy’s Life ist vielmehr ein Genremix, der sich bei vielen Stilrichtungen bedient und zu einem überaus lesenswerten Roman vereint (was viele einem Buch aus dem Luzifer-Verlag vielleicht nicht zutrauen würden).
Es ist gar nicht so einfach, die passenden Worte zu finden, um diesen Roman zu beschreiben. Es gibt natürlich einen Mord. Und dieser spielt auch eine maßgebliche Rolle, rückt aber im Mittelteil des Buch etwas in den Hintergrund und macht Platz für die Beschreibung des ungewöhnlichen Lebens der Hauptfigur Cory, einem Jungen, der in den 60ern des letzten Jahrhunderts in einer Kleinstadt in Alabama lebt.
Bleib so lange ein Junge, wie du kannst, denn wenn du diese Magie erst einmal verloren hast, wirst du ewig darum betteln, sie wiederzufinden. (S. 510)
Das Buch ist von Robert McCammon wundervoll geschrieben und sprachlich spielerisch, so dass der Leser gerne aus dem direkten Leben in die Wünsche und Träume eines Kindes hinabgleitet. Ich könnte schon beinah sagen, dass weite Teile des Buchs eine Ode an die Kindheit darstellen. In gleicher Marnier erhält das Übernatürliche Einzug in dieses Buch und vermischt sehr gut beide Welten.
Fazit
Eine sehr schönes Buch, das eine un- und außergewöhnliche Geschichte erzählt. Eine Geschichte, die von der Magie des Kindseins und Faszination des Unerklärlichen lebt. Das Buch lebt außerhalb jeglicher Raster und ist für all jene zu empfehlen, die gerne Bücher abseits des Mainstreams lesen.
Oh wie schön! Das freut mich wirklich sehr dass es dich rundum überzeugen konnte!
Ein sehr faszinierender Einblick auf seine Sicht der Welt von Robert McCammon, und eine wirklich außergewöhnliche Geschichte!
Vielen Dank auch fürs erwähnen <3
Liebste Grüße, Aleshanee