[Belletristik] Onigiri

Auf der einen Seite ist die japa­ni­sche Kultur so anders im Vergleich zur deut­schen, auf der ande­ren Seite gibt es aber doch so vie­le Gemeinsamkeiten. Zumindest von mir als Nichtkenner der japa­ni­schen Kultur ein­ge­schätzt mit dem Wissen aus Erzählungen wie die­ser von Yuko Kuhn.

Da es weder ein Vor- noch ein Nachwort gibt, kann ich nur erah­nen, dass eini­ge bio­gra­fi­sche Erlebnisse in die­sem Buch ver­ar­bei­tet wer­den. Es geht um eine japa­nisch­stäm­mi­ge Familie, die in Deutschland Fuß gefasst hat und sich ihrer Wurzeln besinnt, als die Großmutter der Ich-Erzählerin stirbt. Sie erzählt von einem Leben, das zwi­schen den bei­den Kulturen pen­delt. Aber auch von ihrer demen­ten Mutter, dem unter­kühl­ten Verhältnis zum Vater und den Unterschieden und Konflikten inner­halb der Familie.

Die Erzählerin springt immer wie­der vom Hier und Jetzt in die Vergangenheit und erzählt von dem, was ist, und dem, was war. Ich fand es teils sehr span­nend zu erfah­ren, wie die Familie jeweils gelebt hat, manch­mal aber auch etwas zu klein­tei­lig. Durch den bio­gra­fi­schen Erzählstil hat mich das Buch an sehr vie­len Stellen an eine Autobiografie erin­nert und ich kann mir zumin­dest gut vor­stel­len, dass ein sol­ches Leben von jeman­den gelebt wur­de. Diese Authentizität macht das Buch für jene lesens­wert, die ger­ne über den Tellerrand schau­en und einen Blick in frem­de Kulturen wie die japa­ni­sche ris­kie­ren möch­ten.

cover

Titel: Onigiri
Autor: Kuhn, Yuko
Genre: Belletristik
Seitenzahl: 208
Verlag: Hanser Berlin

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2025

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