[Biografie] Der zweite Mann. Band 1: Der Adler landet

Gemeinhin galt die Frage nach dem zwei­ten Mann auf dem Mond, wie sehr die „Erstplatzierten“ im Gedächtnis blei­ben und wie schnell alle dahin­ter in Vergessenheit gera­ten. Weil die­se Frage so oft gestellt wur­de, dürf­te der Bekanntheitsgrad von Edwin „Buzz“ Aldrin der­art gestie­gen sein, dass man eigent­lich nach dem drit­ten Mann auf dem Mond fra­gen müss­te (das war Charles „Pete“ Conrad, den ver­mut­lich nun wirk­lich kaum einer ken­nen dürf­te, der im Zuge der Apollo-12-Mission den Fuß auf den Erdtrabanten set­zen durf­te).

In der zwei­bän­di­gen Graphic Novel „Der zwei­te Mann“ steht Buzz Aldrin im Mittelpunkt und wie es aus sei­ner Sicht dazu kam, dass er zum Team der Astronauten aus­er­ko­ren wur­de, die zum Mond geschos­sen wer­den soll­ten. Die Story ist gespickt mit eini­gen Details, die eher der Gerüchteküche zuzu­ord­nen sind und von denen bis heu­te nie­mand weiß, ob sie tat­säch­lich so statt­fan­den.

Es wäre inter­es­sant zu fra­gen, wie die Astronauten aus­se­hen bzw. aus­sa­hen, denn ich bin davon über­zeugt, dass die meis­ten mit den Namen Neil Amstrong und Buzz Aldrin etwas anfan­gen kön­nen, dazu aber kein Gesicht parat haben. Von daher fällt es schwer zu beur­tei­len, wie gut die Astronauten tat­säch­lich getrof­fen sind.

Generell ist Eickmeyers kra­ke­lig-skiz­zen­haf­ter Zeichenstil sehr gewöh­nungs­be­dürf­tig und ver­schlei­ert sehr oft so man­ches Detail. Diesen Stil muss man mögen. Mir per­sön­lich lie­gen die „monu­men­ta­len“ und detail­ge­treue­ren Zeichenstile etwas eher, so dass ich es manch­mal ein biss­chen zu kra­ke­lig fand. Da muss der Leser über die Vorschauen selbst her­aus­fin­den, ob ihm der Stil liegt oder nicht.

Fazit

Es ist auch gut 30 Jahre nach der Mission noch span­nend zu sehen, mit wel­chen Mitteln damals eine sol­che Mission durch­ge­führt wer­den konn­te (und wie schwer man sich heu­te damit tut). Ein neu­es Licht wirft die Graphic Novel eher nicht auf die­se Mission und wirkt manch­mal etwas auf­ge­bläht, wenn Episoden erzählt wer­den, die nur am Rande etwas mit der Mission zutun hat­ten. Ich den­ke, dass der geneig­te Leser ein biss­chen Raumfahrt-Affinität mit­brin­gen muss, um an die­ser Graphic Novel Gefallen zu fin­den.

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Titel: Der zwei­te Mann. Band 1: Der Adler lan­det
Autor&Illustrator: Eickmeyer, Peter
Genre: Biografie
Seitenzahl: 56
Verlag: Splitter Verlag

4/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2019

graphic novels comics

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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