[Biografie] Metallica: Nothing Else Matters

Eine Band wie Metallica dürf­te heut­zu­ta­ge jedem ein Begriff sein. Die Geschichte die­ser Metal-Band ist mehr als unge­wöhn­lich – eben­so wie deren Erfolge. Es dürf­te kei­ne ande­re Band geben, die so schnell zuein­an­der­fand und gleich­zei­tig so schnell erfolg­reich wur­de. Ich per­sön­lich erle­be die­se Graphic Novel etwas anders, weil ich die Anfänge der Band mit­er­lebt habe und dadurch nost­al­gisch an Zeiten zurück­den­ke, in denen Musik voll­kom­men anders kon­su­miert wur­de wie heu­te.

Ich kann mich dar­an erin­nern, wie ich zusam­men mit mei­nem Bruder gespart habe, um die ers­ten Alben der Band auf Vinyl zu kau­fen. Ich kann mich an den Schock erin­nern, der durch die Metal-Gemeinde ging, als Cliff Burton durch einen tra­gi­schen Unfall den Tod fand. Gleichzeitig bin ich auch „vor­be­las­tet“, was die Geschichte der Band angeht. Mir scheint, als kommt es mir des­halb so vor, als wür­den zwar die Hauptstationen der Band in der Graphic Novel gezeigt, aber der Blick hin­ter die Kulissen ober­fläch­lich bleibt.

Vermutlich woll­te man den Umfang des Buchs nicht spren­gen, wes­halb vie­len Passagen der Geschichte der Band wenig Raum ein­ge­räumt wur­de. Dennoch ist es bezeich­nend, wie Entwicklungen in der Musikindustrie der­art von einer ein­zi­gen Band geprägt wur­den, wie z.B. das sehr unglück­li­che Händchen der Musikindustrie beim Umgang mit den neu­en Medien (Stichwort Napster).

Über den Zeichenstil von Brian Williamson konn­te ich nichts in Erfahrung brin­gen. Teilweise sieht es so aus, als han­del­te es sich im Schwarz-Weiß-Collagen, die sich aus ent­frem­de­ten Fotos und Zeichnungen zusam­men­set­zen. Das gesam­te Buch ist rela­tiv düs­ter gehal­ten und durch­gän­gig im Stile gro­ber SW-Zeichnungen. Ein Zeichenstil, der gut zur Band passt und noch­mals inten­si­viert wer­den kann, wenn zu den pas­sen­den Stellen die Alben der Band im Hintergrund lau­fen.

Fazit

Kaum eine Metal-Band dürf­te den Bekanntheitsgrad von Metallica besit­zen und in kaum einer Band-Geschichte wird man der­art vie­le Begegnungen mit ande­ren bekann­ten Größen der Musikwelt ver­zeich­nen kön­nen. Es ist schon erstaun­lich, wie schnell die Band der­art gro­ße Erfolge fei­er­te. Weniger erstaun­lich ist es, wie sehr die Bandmitglieder ein ums ande­re Mal die klas­si­schen Klischees erfüll­te.
Diese Graphic Novel ist auf jeden Fall für jeden Musik-Fan eine Empfehlung wert, selbst wenn die Musik der Band kei­nen gro­ßen Anklang fin­det.

buchcover

Titel: Metallica: Nothing Else Matters – Die Graphic Novel
Autor: McCarthy, Jim
Illustrator: Williamson, Brian
Genre: Biografie / Graphic Novel
Seitenzahl: 180
Verlag: Panini Verlag
Band: 1 von 1

4/5

Originaltitel: Metallica: Nothing Else Matters, The Graphic Novel
Übersetzer: Dinter, Stefan
Herkunft: USA
Jahr: 2021 (org./dt.)

Dieses Buch wur­de mir als Top-Leser von izneo als E‑Comic zur Verfügung gestellt. Mehr Infos dazu auf der Seite “Über die­sen Blog”.

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In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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