[Biografie] Sieben Mal hinfallen, acht Mal aufstehen

Buchcover Sieben Mal Hinfallen

Titel: Sieben Mal hin­fal­len, acht Mal auf­ste­hen: Ein jun­ger Mann erzählt aus der Stille des Autismus
Autor: Higashida, Naoki
Genre: Biografie
Verlag: Rowohlt Verlag
Seitenzahl: 256
Wertung: ★★★☆☆
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In die­sem Buch sind meh­re­re Erzählepisoden ent­hal­ten, die Naoki Higashida über einen Zeitraum von meh­re­ren Jahren ver­fasst hat, die anders als in sei­nem ers­ten Buch “Warum ich euch nicht in die Augen schau­en kann” nicht in nach einem Frage-Antwort-Schema ver­fasst sind, son­dern in Themenblöcke unter­teilt wur­den.

Über den Autismus

Damit gleicht die­ses Buch mehr einer klei­nen Erzählsammlung, in der Higashido von ver­schie­de­nen Lebenssitationen erzählt. Man merkt den Texten an, dass er beim Verfassen (im Vergleich zu sei­nem Debüt) älter und rei­fer ist. Das heißt aller­dings nicht zwangs­läu­fig, dass die­se dadurch sehr viel mehr Inhalt lie­fern.

Es fällt auf, dass er nicht mehr von “uns Autisten”, son­dern von “neu­ro-aty­pi­schen” Personen redet. Schlussendlich bleibt es aber dabei, dass er ver­sucht sich einer Gruppe von beson­de­ren Menschen zuzu­ord­nen, die von der Gesellschaft oft­mals falsch ver­stan­den wird.

Langatmig

Vor allem Im Vergleich zu sei­nem ers­ten Buch ist die­ses deut­lich lang­at­mi­ger und weni­ger inter­es­sant geschie­ben. Er wie­der­holt sich in sei­nen Aussagen sehr oft und es kom­men irgend­wann kaum noch neue Erkenntnisse zustan­de. Hier hät­te es dem Buch bes­ser getan, wenn die jewei­li­gen Kapitel etwas gestrafft wor­den wären.

Ich gebe zu, dass ich aus die­sem Grund irgend­wann ange­fan­gen habe, die Kapitel quer­zu­le­sen, aber dann doch immer wie­der inne­hielt, weil sich zwi­schen­drin­nen inter­es­san­te Kapitel und Abschnitte ver­ste­cken, wie z.B. die klei­nen Gedichte, die hier und da ein­ge­streut wur­den.

Fazit

Das zwei­te Buch von Higashida hat mir bei wei­tem nicht so gut gefal­len wie sein ers­tes Buch. Er wie­der­holt sich an zu vie­len Stellen und die Sichtweisen wer­den zu lang­at­mig erzählt und dar­ge­stellt. Natürlich lie­fert auch in die­sem Buch Einblicke in sei­ne per­sön­li­che Sicht auf die Welt und Lebenssituationen, aber ich habe als Leser irgend­wann die Lust an den Widerholungen vor allem Mittelteil ver­lo­ren. Erst zum Ende hin wur­de das Buch wie­der inter­es­san­ter, so dass ich durch­aus dem Leser emp­feh­le, durch­zu­hal­ten. Für die­ses Buch gibt es eine ein­ge­schränk­te Leseempfehlung.


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