[Blogparade] Einfluss der Fiktion

coffee 568968 640Anne von ner­der­lei ruft zur Blogparade. Das Thema: Welche fik­tio­na­len Werke haben Dich und Dein Leben am meis­ten geprägt und war­um? Ich stür­ze mich sogleich in die Beantwortung der Frage.

Bevor ich mich dem für die­sen Blog typi­schen Medium wid­me, kom­me ich zuerst zu einem Film, mit dem ich mei­nen ers­ten Auszug ver­bin­de. Starship Troopers ist sicher­lich einer der bes­ten Sci-Fi-Anti-Kriegsfilme, der die Absurditäten eines Krieges herr­lich in Szene setzt.
Im Pulk sei­ner­zeit geschaut ver­bin­de ich heu­te damit die Erinnerung an die ers­te Wohnung und mei­ne kur­ze Zeit in einer Lebensgemeinschaft mit zwei Katzen.

Es mag etwas komisch anmu­ten, wenn ein sol­cher Film gera­de an die ers­te eige­ne Wohnung erin­nert, aber manch­mal knüpft das Leben sei­ne ganz eige­nen Verbindungen. Dies war defin­tiv ein freu­di­ges Ereignis, wo doch die fol­gen­den Erinnerungen eher betrüb­li­cher Natur sind.

LOTR

Auf eine sehr viel­fäl­ti­ge Art und Weise hat mich “Der Herr der Ringe” beein­flusst und mit den Büchern und der Verfilmung ver­bin­de ich gleich sehr vie­le Erinnerungen. Das mer­ke ich vor allem heut­zu­ta­ge, wo ich das Buch zusam­men mit mei­nem Sohn lese. Es ist zudem ein­fach toll zu sehen, wie das eige­ne Kind ein sol­ches Werk erfasst und ver­ar­bei­tet. Das wird sicher­lich eine neue Prägung hin­ter­las­sen, wenn wir es been­det haben.

thestandAls ich das Buch zum ers­ten Mal las, waren all mei­ne Freunde in den Sommerferien ver­reist. So konn­te ich zwar gleich zwei dicke Wälzer lesen – neben “Der Herr der Ringe” auch Stephen Kings “Das letz­te Gefecht” – aber es waren ein­fach die ein­sams­ten Sommerferien mei­nes Lebens.

Es war zur Zeit als der ers­te Teil von Jacksons Verfilmung im Kino lief und das fol­gen­de Zitat mich an den Selbstmord eines Freundes erin­nert, der sich kurz zuvor sei­nem Leben ein Ende setz­te.

Viele, die leben, ver­die­nen den Tod. Und man­che, die ster­ben, ver­die­nen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand.”
aus Der Herr der Ringe, Band 1 “Die Gefährten”, Klett-Cotta, Stuttgart 1979, S. 82. Übers.: Margaret Carroux

In den Büchern sagt dies Gandalf zu Frodo, als Frodo sich den Tod Gollums wünsch­te. In der Verfilmung sagt dies Gandalf zu Frodo in den Mienen Morias.

Dieses Zitat hat zwar nichts mit Selbstmord zu tun, aber den­noch hat es sich seit­her in mei­nem Kopf ein­ge­brannt.

Und damit ich nicht nur von Tod und Leid spre­che, möch­te ich gleich die Erinnerung an die DSA-Gruppe ein­fü­gen, mit der ich sei­ner Zeit bis zum sprich­wört­li­chen Morgengrauen gespielt haben. Eine Erinnerung, die wir spä­ter an einen LOTR-Marathon knüpf­ten, als wir alle drei Extended Versions am Stück geschaut haben.

Wer die Beiträge des Blogs bis­her gele­sen hat, wird fest­stel­len, dass ich die­ses Buch immer wie­der nen­ne, da ich der­art vie­le Erinnerungen mit ihm ver­knüpft sind, das ich die­se nicht in Gänze in einen Blogbeitrag packen kann.

Bibel

bibel 01Dieses Buch haben wir erst kürz­lich aus dem Nachlass mei­nes Vaters geret­tet. Die Hintergründe zu die­sem neu­en Testament wer­de ich spä­ter in einem eige­nen Beitrag schil­dern.

Nicht nur auf­grund des Alters von über 120 Jahren erin­nert es mich an mei­nen Vater, mit dem so viel aus mei­nem Leben ent­schwun­den ist. Ich hät­te auch nicht erwar­tet, dass sein Tod eine der­art gro­ße Lücke hin­ter­las­sen wür­de.

 


star wars elbenwaldDiese Blogparade wird von ner­der­lei aus­ge­rich­tet. Alle Teilnehmer fin­den sich im Startbeitrag zur Parade (exter­ner Link) eben­so wie die Teilnahmebedingungen, falls ihr auch mit­ma­chen möch­tet. Gesponsort wird die­se Blogparade von Elbenwald.de mit einem freund­li­chen Hinweis auf das Elbenwald-Festival (exter­ner Link) Anfang August die­sen Jahres.

Nachtrag vom 21.02.

Die ers­ten Beitrag-Einsender bei der Blogparade durf­ten sich über ein T‑Shirt aus dem Online-Shop von Elbenwald (exter­ner Link) freu­en. Ich wur­de mit einem Star-Wars-T-Shirt über­rascht. Recht herz­li­chen Dank dafür.


Wer den Film Starship Troppers noch nicht kennt, soll­te unbe­dingt dar­auf ach­ten, die unge­schnit­te­ne Version anzu­schau­en. Es gibt auch eine zer­schnit­te­ne Fernseh-Version.
Wer “Der Herr der Ringe” nicht kennt, soll­te auf jeden Fall zuerst das Buch lesen. Und wenn er sich schon erst jetzt das Buch kauft, so soll­te er gleich zur illus­trier­ten Schmuckausgabe von Klett-Cotta grei­fen.

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