Booksnack: Jördis Briefe

Seit ich “Booksnacker” gewor­den bin, habe ich immer wie­der neue Ideen ken­nen­ge­lernt, wie es mög­lich ist, eine span­nen­de Geschichte auf weni­ge Seiten zu schrei­ben. Dieser Booksnack von Monika Detering ist wie­der anders. Dieser Booksnack macht da wei­ter, wo der Krimi “Wer liebt, stirbt zwei­mal” endet. Als Appetizer sozu­sa­gen.

Das hat natür­lich zur Folge, dass man dem Lesen die­ses Booksnacks das Ende des Krimis kennt. Diesen habe ich nicht gele­sen, kann mir die Story aber zusam­men mit dem Klappentext in etwas zusam­men­rei­men. Wer Überraschungen liebt, soll­te wohl Abstand von die­sen Lektüren neh­men oder zumin­dest zuerst den Krimi lesen, bevor er sich die­sem Booksnack wid­met.

In die­sem Booksnack schreibt Jördis Briefe an ihre ver­stor­be­ne Freundin Ilka. Sie selbst ist kürz­lich aus dem Koma erwacht und ver­sucht sich an die ver­gan­ge­nen Ereignisse zu erin­nern, die in dem Krimi geschil­dert wer­den. War es ein Unfall, was auf der Insel Langeoog pas­sier­te? Oder steckt viel­leicht mehr dahin­ter?

Auf ins­ge­samt 26 Seiten (gemes­sen anhand mei­nes Kindle Paperwhite) erin­nert sich nun Jördis nach und nach an die Ereignisse und ver­sucht den Tod ihrer Freundin zu ver­ar­bei­ten, in dem sie die Erinnerungen als Briefe an sie for­mu­liert.

Fazit

Grundsätzlich eine schö­ne Idee, die Gedanken der Hauptdarstellerin in Form von Briefen dar­zu­stel­len. Dadurch bie­ten sich ein paar gestal­te­ri­sche Freiheiten, die die Autorin auch zu nut­zen weiß. Die Geschichte ist dabei recht flüs­sig zu lesen. Trotz des etwas grö­ße­ren Umfangs als bei Booksnacks üblich, dürf­te der Leser schnell beim Ende ange­langt sein.
Als span­nend wür­de ich die­sen Booksnack zwar nicht bezeich­nen, aber den­noch als lesens­wert. Als klei­ner Dämpfer bleibt hin­ge­gen, dass er mir nicht das Lesen des Krimis schmack­haft gemacht, son­dern hier eher gegen­tei­li­ges erreicht hat.
Bewertung: ✦✦✦✦✧

Den Krimi gibt es der­zeit bei Amazon als “Special Edition” inklu­si­ve zwei­er eBooks. Interessanterweise nicht die­ser Booksnack “Jördis Briefe”, son­dern “Der Sandmann” und “Zehn, und noch kei­nen Busen”.
Es bleibt anzu­mer­ken, dass der Krimi bei Amazon auf ledig­lich 2,5 Sterne kommt. Die schlech­ten Bewertungen haben mit die­sem Booksnack aller­dings nichts zu tun, so dass bei­de Werke unab­hän­gig von­ein­an­der gele­sen wer­den kön­nen.

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