Booksnack: Pauls erotische Fantasien ★★☆☆☆

Diese Mini-Kurzgeschichte beginnt in einer Art und Weise, wie ich sie von einem männ­li­chen Autor erwar­tet hät­te. Sie erzählt von einem extrem rei­chen Mann, der nicht nur so viel Geld besitzt, dass er es zu Lebzeiten nicht aus­ge­ben kann, nein, er ist auch noch mit einem famo­sen Aussehen geseg­net, so dass ihm alle Frauen wil­lig in die Arme fal­len.

Es scheint von vie­len Menschen ein Traum zu sein, nicht nur unend­lich reich, son­dern zugleich unfass­bar attrak­tiv und begeh­rens­wert zu sein. Aber unser Hauptprotagonist merkt selbst, dass ihn das nicht erfüllt.

Und so liest sich der Anfang der Geschichte recht inter­es­sant, wobei mit Anspielungen auf ein mys­te­riö­ses Ereignis in der jün­ge­ren Vergangenheit des Hauptprotagonisten der Leser recht gut bei der Stange gehal­ten wird. Mit gut 20 eBook-Seiten wird die­ser Geschichte (gemes­sen an ande­ren Booksnacks) viel Platz ein­ge­räumt, um sich zu ent­fal­ten. Allerdings reicht er dann aber doch nicht für “sinn­li­che Lesestunden”, wie im Klappentext ver­lau­tet.

Die Geschichte ent­wi­ckelt sich, die Spannung nimmt zu … und ver­pufft im Nirgendwo und die Geschichte ist zu Ende. Und der Leser ver­bleibt mit einem gro­ßen Fragezeichen vor sei­nem eBook-Reader. Damit mei­ne ich nicht nur ein offe­nes Ende. Ich mei­ne tat­säch­lich einen feh­len­den Höhepunkt.

Viele Mini-Kurzgeschichten leben davon, dass eine Spannung auf­ge­baut wird (das kann die­ser Snack durch­aus auch), die dann in einem ful­mi­nan­ten Höhepunkt endet. Fehlt die­ser, fehlt das Lesevergnügen. Aus die­sem Grund kann ich die­sen Snack lei­der nicht emp­feh­len.

 

Titel: Pauls ero­ti­sche Fantasien
Autor: Mazarin, Michelle
Genre: Mini-Kurzgeschichte/Liebe
Verlag: booksnacks.de
Bewertung: ✦✦✧✧✧


Dies ist der 42. Booksnack, zu dem ich eine Rezension geschrie­ben habe. Auffallend
sind die Qualitätsunterschiede der ein­zel­nen Mini-Kurzgeschichten: Von
Ein-Punkt- bis zu Fünf-Punkt-Bewertungen ist alles dabei.
Wie
gehabt, bewer­te ich nicht den Preis und das Preis-Leistungsverhältnis zu
die­sem Booksnack. Es muss jeder für sich selbst ent­schei­den, wie­viel er
pro eBook-Seite aus­ge­ben möch­te.

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