Brathering interruptus ★★★☆☆

q? encoding=UTF8&ASIN=B01MR5EOH6&Format= SL160 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=fle 21Eines habe ich beim Lesen die­ses Romans gelernt. Das Genre “lad lit” stammt aus dem eng­lisch­spra­chi­gen Raum und bezeich­net ein Genre in der Literatur, das dadurch gekenn­zeich­net ist, dass männ­lich Autoren Einblicke in die Gefühlswelt jun­ger Männer geben. Meist bedie­nen sie sich dabei eines recht unkon­ven­tio­nel­len und oft­mals auch humor­vol­len Schreibstils.

Dies trifft auf das Buch “Brathering inter­rup­tus” durch­aus zu. Es wird vom tur­bu­len­ten Leben Sebastians erzählt, der in sei­nem Liebesleben zwi­schen den Stühlen sitzt. Genau genom­men zwi­schen sei­ner Freundin Christina und ihrer Schwester Anna.

Humor

Der Autor bedient sich durch­aus oft­mals in der Klischeekiste und möch­te Witze machen, die das Leben schreibt. Über die Komik des Alltags, wenn ein Paar län­ge­re Zeit zusam­men ist. Das funk­tio­niert mal recht gut, so dass der Leser sicher­lich lachen muss, aber recht oft eben nicht. Da wirkt der Humor eher kon­stru­iert, gezwun­gen und auf­ge­setzt.

Natürlich gibt es eini­ge Passagen, in denen der Humor gänz­lich abhan­den kommt. Welches Buch ist auch schon durch­ge­hend wit­zig. Aber oft­mals hat­te ich beim Lesen den Eindruck, als wäre das dem Autor selbst eben­falls auf­ge­fal­len, so dass er am Ende sol­cher Passagen schnell noch eine wit­zi­ge Szene ein­schie­ben muss.

Alkohol

Ja, im Leben jun­ger Männer fließt auch schon mal Alkohol. Es gibt auch durch­aus Phasen, in denen es etwas mehr ist. Aber in die­sem Buch wird der Alkoholkonsum durch­weg über­trie­ben. Ganz so, als wäre es beson­ders cool, stän­dig eine Dose oder Flasche Bier oder ein Whiskeyglas in der Hand zu hal­ten oder jeden Morgen stän­dig ver­ka­tert auf­zu­wa­chen.

Das erin­nert mehr an post­pu­ber­tä­re Verhaltensweisen, wenn im Rudel jun­ger Männer sich die Alphatiere nur durch unge­zü­gel­ten Alkoholkonsum behaup­ten kön­nen. Aber für gewöhn­lich wird die­se Phase irgend­wann über­wun­den und selbst die wil­des­ten Gesellen fan­gen sich, bevor sie voll­ends zum Alkoholiker wer­den.

Fazit

Ich mag kei­ne Bücher mit offe­nen Enden. Schon gar nicht sol­chen Cliffhangern, die sich so lesen, als wür­de das Buch mit­ten­drin­nen auf­hö­ren. Viele Szenen und Ereignisse aus dem Buch wer­den nicht auf­ge­löst und in der Schlusspassage ver­weist der Autor auf einen zwei­ten Band, der in fer­ne Zukunft erschei­nen möge. Das lässt den Leser recht unbe­frie­digt zurück.

Das Buch hat durch­aus sei­ne wit­zi­gen und komi­schen Momente und gibt durch­aus ein paar Einblicke in das Gefühlsleben jun­ger Männer. Auf der ande­ren Seite ist es aber auch teil­wei­se kräf­tig über­zo­gen, wirkt etwas unrund und zu kon­stru­iert und kann den Witz bzw. den Humor nicht über die Länge des Buchs auf­recht­hal­ten.

Von daher kann ich es nur mit Einschränkung emp­feh­len, denn es dürf­te sicher­lich nicht jeder­manns Sache sein, über­zo­ge­ne Einblicke in die post­pu­ber­tä­re Gefühlswelt jun­ger Männer zu erha­schen.

 

Titel: Brathering inter­rup­tus
Autor: Karhu, Mika
Genre: Humor
Verlag: dp Digital Publishers
Bewertung: ✦✦✦✧✧

 


Wer in die ers­ten Seiten rein­le­sen möch­te, kann dies direkt machen:

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