[Comic] Alice im Wunderland

Alice im Wunderland

Titel: Alice im Wunderland
Autor: Chauvel, David (Autor); Collette, Xavier (Illustrator)
Genre: Comic
Verlag: Splitter-Verlag
Seitenzahl: 72
Wertung: ★★★★★
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Was für ein Unsinn. Kein Wunder, denn es han­delt sich um das Nonsense-Buch schlecht­hin, das die­sem Comic als Vorlage dien­te. Seit Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« im Original 1865 ver­öf­fent­licht wur­de, muss­te es immer wie­der für zahl­rei­che Adaptionen her­hal­ten. Selten hal­ten sich die­se aber so dicht am Original, wie die­ser Comic.

Kinderbuch?

So dürf­te die Geschichte inhalt­lich hin­läng­lich bei den Lesern bekannt sein. Ob heut­zu­ta­ge die Kinder im glei­chen Maße die Anspielungen ver­ste­hen wie zur Zeit der Veröffentlichung, mag dahin­ge­stellt sein. Unsere Kinder haben zuwei­len ein paar Probleme mit die­sem Comic gehabt, so dass ich zu behaup­ten wage, dass sich die­se Adaption eher an ein älte­res Publukim rich­tet.

Allerdings allein auf Basis des Inhalts, denn expli­zi­te Gewaltdarstellungen sucht man in die­sem Buch ver­geb­lich. Es bedarf einer gewis­sen Leseerfahrung, um dem Spiel mit der Logik inner­halb des Buchs fol­gen zu kön­nen. Ich per­sön­lich wür­de ein Mindestalter von in etwas zehn bis zwölf Jahren anset­zen, damit die­ser Comic ver­ständ­lich wird. Übrigens anders als im gedruck­ten Werk.

Illustration

Bei solch einer phan­tas­ti­schen Welt bie­tet es sich natür­lich an, dass sich Zeichner aus­to­ben. Und genau das macht Collette in die­sem Comic und zeigt das Wunderland in all sei­nen abstru­sen Facetten. Alle Figuren sind mit viel Liebe zum Detail gezeich­net und ver­stär­ken die Wunderland-Erzählung.

Es gibt kei­ne Stimmung, an die sich die Farbgebung des Comics hät­te anpas­sen kön­nen. Dafür hat­te Collette mehr oder weni­ger freie Wahl, um den Szenen über die Farbwahl von­ein­an­der abzu­gren­zen. Sehr inter­es­sant, dass er sich zudem mit der Alice-Figur offen­sicht­lich an den Fotografien von Alice Liddell ori­en­tiert hat, die Pate für die­se Erzählung stand.

Fazit

Ein herr­lich ver­rück­tes Buch, für das der Leser ein­fach offen sein muss. Wer mit Nonsense nichts anzu­fan­gen weiß, wird auch die­ses Comic eher rat­los in den Händen hal­ten. Wer sich aber eben­so im Wunderland ver­lie­ren kann, wie die klei­ne Alice, wird sich nicht nur dar­an erfreu­nen, dass sich der Autor rela­tiv getreu ans Original gehal­ten hat, son­dern auch an den wun­der­ba­ren Illustrationen, die das Erzählte so schön in Szene set­zen.

Weitere Informationen zu die­sem Buch fin­den sich auf den Seiten des Splitter-Verlags.

graphic novels comicsDas Comic “Alice im Wunderland” hat es im mei­ne per­sön­li­che Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels geschafft.

Dort fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite die­ses Blogs.
* Die Verweise zu Amazon sind mit Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

 

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