[Comic] Captain Underpants Band 6

Den vol­len Titel des sechs­ten Bands von Captain Underpants darf man sich gern auf der Zunge zer­ge­hen las­sen: „Captain Underpants und die Superschleim-Schlacht mit dem Riesen-Roboter-Rotzlöffel. Teil 1: Die Geburt des Mega-Popel-Monsters“. Das klingt nicht nur ein biss­chen eklig, es ist es auch. Und der auf­merk­sa­me Leser erkennt: Da steht etwas von Teil 1.

Die Struktur des Buch indes bleibt wie in den Vorgängerbänden gleich. Zu Beginn wird sehr kurz und knapp erzählt, wie es dazu kam, dass es Captain Underpants über­haupt gibt und dann wird die eigent­li­che Story erzählt, wie­der auf­ge­lo­ckert mit einem inter­nen Comic im Comic von den bei­den Flegeln und den Flip-o-ramas.

Neu ist, dass die Geschichte etwas lang­sa­mer beginnt und Pilkey sich die Freiheit nimmt, ein wenig wei­ter aus­zu­ho­len, um alle Haupt- und Nebenfiguren vor­zu­stel­len. Es kom­men in die­sem Band näm­lich ein paar dazu. Das klingt so, als wür­de die Geschichte kom­ple­xer wer­den. Tut sie auch, aber mit­nich­ten der­art, als dass sie den jun­gen Leser in irgend­ei­ner Art und Weise for­dern wür­de.

Pilkey scheint sich dar­an erin­nert zu haben, wie ger­ne er in sei­ner Kindheit gepo­pelt hat, wes­halb ich per­sön­lich die Geschichte reich­lich eklig fand. Aber das Buch wur­de ja nicht für mich geschrie­ben und die Kinder sehen sowas bekannt­lich anders. Die haben ihre wah­re Freude dar­an, dass solch ein unap­pe­tit­li­ches Thema der­art im Fokus steht. Und Pilkey über­treibt natür­lich wie­der kolos­sal.

Fazit

Pilkey bleibt sich in sei­ner Captain-Underpants-Reihe treu und wie­der punk­tet er mit neu­en Ideen und neu­en Figuren, von denen ich mir gut vor­stel­len kann, dass er sie in den Folgebänden bei­be­hal­ten hat. Wer ein anspruchs­vol­les Buch für sein Kind sucht, muss unbe­dingt einen sehr gro­ßen Bogen um die­sen sechs­ten Band machen. Alle ande­ren wer­den sich am Gekicher der Kinder erfreu­en und sich viel­leicht gemein­sam ein wenig ekeln.

underpants61

Titel: Captain Underpants und die Superschleim-Schlacht mit dem Riesen-Roboter-Rotzlöffel. Teil 1: Die Geburt des Mega-Popel-Monsters
Autor&Illustrator: Pilkey, Dav
Genre: Comic
Seitenzahl: 150
Verlag: adri­an Verlag
Lesealter: ab 8 Jahren

5/5

Originaltitel: Captain Underpants and the Big, Bad Battle of the Bionic Booger Boy Part One: Colour Edition: The Night of the Nasty Nostril Nuggets
Übersetzer: Sani Kentopf
Herkunft: USA
Jahr: 2003 / 2018 / 2021
(org. s/w / orig. Farbe / dt.)

In den USA ist der Comic schon ab dem Jahre 1998 erschie­nen. In Deutschland wur­de die Comic-Reihe zuerst in schwarz-weiß von Panini ver­trie­ben. In den USA sind ins­ge­samt 12 Bände erschie­nen und die Reihe wur­de damit abge­schlos­sen. In Deutschland sind die Comics aus dem Panini Verlag nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu fin­den.

Nun wur­de die Reihe nach­träg­lich colo­riert und neu ver­öf­fent­licht. Für den deut­schen Markt wird der adri­an Verlag die kom­plet­te Reihe in Farbe her­aus­brin­gen. Die letz­ten voll­far­bi­gen Originalausgaben sind erst im letz­ten bzw. Anfang die­sen Jahres erschie­nen, so dass es etwas Zeit brau­chen wird, bis alle Teile den Weg nach Deutschland fin­den. Die Fans des Helden kön­nen sich den­noch freu­en, denn der sieb­te Band wird am 23.09.21 unter dem Titel “Captain Underpants und die Superschleim-Schlacht mit dem Riesen-Roboter-Rotzlöffel. Teil 2: Die Rückkehr der rüpel­haf­ten Rotz-Roboter” ver­öf­fent­licht.

Seit 2018 fin­det sich auch die ers­te Verfilmung bei uns in den Regalen.

underpants62
Werbung

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog“.

Die Verweise zu Amazon sind mit Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.
graphic novels comics

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert