[Comic] Das Herz der Amazonen

Herz der Amazonen

Titel: Das Herz der Amazonen
Autor: Bindi, Géraldine (Autor); Rossi, Christian (Illustrator)
Genre: Comic
Verlag: Splitter Verlag
Seitenzahl: 160
Wertung: ★★★★☆
Bei Amazon kau­fen

Den Legenden nach leb­ten die Amazonen auf dem Gebiet des anti­ken Griechenlands. Kein Wunder, dass die Autoren die­ses Comics die Amazonen kur­zer­hand mit Achill vor den Toren Trojas zusam­men­tref­fen las­sen.

Geschichte

Für das Verständnis der Geschichte ist es durch­aus von Vorteil, wenn man die Legende von Troja kennt und sei es ledig­lich durch die gleich­na­mi­ge Verfilmung mit Orlando Bloom. Nur dann ver­mag der Leser ein­zu­schät­zen, inwie­weit die Geschichte ver­bo­gen wur­de, damit Amazonen dar­in Platz fin­den.

Die Autorin haucht den Mythen und Legenden Leben ein, in dem sie das Leben der Amazonen näher beleuch­tet. Dabei hält sie sich durch­aus an die gän­gi­gen Beschreibungen bzw. Vorstellungen hin­sicht­lich des Lebens inner­halb der Frauengemeinschaft. Zusätzlich wur­den zahl­rei­che Einzelschicksale in die Geschichte ein­ge­floch­ten, um das Erzählte emo­tio­nal zu unter­strei­chen.

Illustration

Zeichnerisch ist die Geschichte sehr inter­es­sant umge­setzt.  Das auf­fäl­ligs­te Merkmal ist sicher­lich die uni­far­be­ne Colorierung. Das gesam­te Comic prä­sen­tiert sich in Sepia-Tönen, die ganz gut zu der anti­ken Umgebung pas­sen. Manchmal wer­den ein­zel­ne Bilder kom­plett farb­los und mit nur weni­gen Strichen gezeich­net, und bet­ten sich so sehr stim­mig in die uni­far­be­nen Umgebung ein.

Die Charaktere wer­den nahe an der Realität gezeich­net, ohne für so man­che Comics übli­che über­trie­be­ne Darstellung kör­per­li­cher Merkmale. Ganz im Gegenteil wer­den die Körper viel­fach im Adamskostüm gezeigt, da bekannt­lich vor allem die Griechen sich gern frei­zü­gig gaben. Dies ver­schließt das Comic einem jün­ge­ren Publikum.

Die Umsetzung des Achill (wie Achilles auch genannt wer­den kann) hat mir indes gar nicht gefal­len. Er sieht ein wenig aus wie ein 80er-Jahre Frontleader einer Metal-Band und nicht wie ein heroi­scher Krieger. Glücklicherweise war dies der ein­zi­ge opti­sche Ausfall, der mir nega­tiv auf­ge­sto­ßen ist.

Fazit

Auch wenn mir das Ende der Erzählung für mein Gefühl ein wenig zu kit­schig gewor­den ist, so prä­sen­tiert sich ein stim­mi­ges Comic, das die anti­ke Erzählung in einem beson­de­ren Licht zeigt. Die Verwebung ver­schie­de­ner Mythen und Legenden ist durch­weg atmo­sphä­risch und ergibt mit der durch­gän­gi­gen Sepia-Farbgebung ein Comic, das sich durch sei­ne expli­zi­ten Darstellungen an ein erwach­se­nes Publikum rich­tet. Ich spre­che die­sem Einzelband eine Empfehlung aus.

 

Weitere Informationen zu die­sem Buch fin­den sich auf den Seiten des Splitter Verlags. Dort befin­det sich eben­falls eine Leseprobe.


[the_ad id=“3637”]


Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite die­ses Blogs.
Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert