[Comic] Isola 1

Cover Isola 1

Titel: Isola 1
Autor: Fletcher, Brenden (Autor); Kerschl, Karl (Illustrator); Msassyk (Illustrator)
Genre: Comic
Seitenzahl: 168
Verlag: Cross Cult
Wertung: ★★★★★
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Es braucht ein biss­chen Zeit, bis der Leser in die­ses beein­dru­cken­de Comic fin­det und die teils arg ver­wir­ren­den Bilder und Handlungselemente zuord­nen kann. Ein Umstand, der dazu ein­lädt, sich des Comics mehr­mals anzu­neh­men und den Beginn in einem gänz­lich ande­ren Licht zu erle­ben.

Verwirrung

Innerhalb der Handlung sprin­gen die Bilder ger­ne aus ver­schie­de­nen Welten oder gehen inein­an­der über, so dass der Leser oft­mals nicht weiß, wo er sich gera­de befin­det. Erst nach und nach offen­ba­ren sich die Hintergründe, wes­halb eine Soldatin mit einem Tiger unter­wegs ist, den sie Hoheit nennt und wie einen König behan­delt.

Grundsätzlich kommt der Comic mit sehr wenig Text aus. Gleichzeitig ist er nicht nach dem klas­si­schen Comic-Stripe-Muster auf­ge­baut, son­dern zeigt hier und eine etwas unkon­ven­tio­nel­le­re Anordnung. Kein Wunder, dass der Verlag das Werk mit den Worten eine “Animation zum Blättern” bewirbt. Tatsächlich gewinnt man als Leser oft­mals die­sen Eindruck, wenn es ihm geglückt ist, die Bilder in die rich­ti­ge Reihenfolge und den pas­sen­den Kontext zu brin­gen.

Ein Comic, in dem es wenig zu lesen gibt, muss von sei­ner Optik leben. Und genau das macht Isola 1 auch. Die Illustrationen sind nahe­zu durch­weg gut gelun­gen und abso­lut pas­send für die­se phan­tas­ti­sche Welt. Sehr har­mo­nisch fügen sich die Bilder hier zusam­men. Lediglich der am Ende des Buchs erzähl­te Prolog (der zuvor an ande­rer Stelle ver­öf­fent­licht wur­de), möch­te sich optisch nicht in das rest­li­che Werk ein­fü­gen.

Fazit

Die Welt, die das Trio Brenden Fletcher, Karl Kerschl und Msassyk mit Isola 1 erschaf­fen hat, ist wahr­lich wun­der­schön. Die Geschichte ist zuwei­len etwas ver­wor­ren, bleibt aber ver­ständ­lich, vor allem, wenn das Buch zum zwei­ten Mal gele­sen wird. Durch die Betonung auf die visu­el­len Aspekte des Comics ist die­ser zwar recht zügig gele­sen (obwohl er mit sei­nen gut 150 Seiten erfreu­lich umfang­reich ist), aber es macht sehr viel Spaß, sich ein­fach nur die gra­phi­sche Umsetzung anzu­schau­en.

Am Ende der Hinweis, dass es sich um einen Auftakt zu einer Reihe han­delt, so dass vie­les uner­klärt bleibt und mit in die kom­men­den Bände getra­gen wird.

Mehr Informationen zu der Comic-Reihe gibt es auf den Seiten des Cross-Cult-Verlags.

Der zwei­te Teil der Reihe erscheint im eng­li­schen Original ver­mut­lich am 25. Februar 2020. Ob die deut­sche Übersetzung eben­falls in die­sem Zeitraum ver­öf­fent­licht wird, ist der­zeit unklar.

Es gibt übri­gens zwei Cover, wobei das, was bei Amazon der­zeit zu sehen ist, ver­mut­lich die ers­te Arbeitsfassung war. Auf der Webseite des Verlags wird das glei­che Cover gezeigt, wie auf dem obi­gen Foto.

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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