[Comic] Schwarze Seerosen

Cover Comic Schwarze Seerosen

Titel: Schwarze Seerosen
Autor: Duval, Fred (Autor); Cassegrain, Didier (Illustrator)
Genre: Comic
Seitenzahl: 144
Verlag: Splitter Verlag
Wertung: ★★★★★
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Dieser Comic beginnt fast mys­tisch. Es wer­den drei Frauen vor­ge­stellt, denen etwas gemein­sam ist (was wird zu Beginn nicht ver­ra­ten) und die alle in dem fran­zö­si­schen Ort Giverny leben. Wem die­ser Ort auf Anhieb nichts sagt, wird viel­leicht erhellt, wenn er hört, dass dort die berühm­ten Gärten mit den Seerosenteichen lie­gen, mit deren impres­sio­nis­ti­schen Darstellungen Claude Monet berühmt wur­de.

Krimi

Dieser Comic ist aller­dings weder ein “Kunstcomic” noch eine Hommage an den gro­ßen Künstler, son­dern prä­sen­tiert viel­mehr eine groß­ar­tig erzähl­te Kriminalgeschichte. Eine Geschichte mit zahl­rei­chen Wendungen und einem sehr gro­ßen Aha-Effekt zum Ende hin. Dabei wird es pha­sen­wei­se vor allem im Mittelteil etwas ver­wir­rend, aber ich kann den Leser ver­si­chern, dass sich zum Ende hin alles auf­löst und der Leser qua­si ein­ge­la­den wird, sich des Comics gleich noch­mals anzu­neh­men, nur die­ses Mal mit dem Wissen um des Ausgangs.

Ein Comic, der in einem Ort ange­sie­delt ist, in dem Monet vie­le Werke erschaf­fen ist, schreit qua­si danach, in einem ver­gleich­ba­ren Stil illus­triert zu sein. Und ich muss sagen, dass die zeich­ne­ri­sche Umsetzung eben­so groß­ar­tig gelun­gen ist wie die erzähl­te Geschichte. Der Geist des Impressionismus spie­gelt sich in vie­len Darstellungen wie­der und passt ein­fach per­fekt zur Erzählung.

Dass die­ser Comic sei­nen Ursprung in Frankreich hat, liegt auf der Hand. So ver­wun­dert es wenig, dass vie­les an ihm sehr fran­zö­sisch ist, was natür­lich pas­sen­der kaum sein kann. Inwieweit der Inhalt dem Roman von Michel Bussi folgt, der die­sem Comic als Vorlage dient, ver­mag ich nicht zu sagen, da mei­nes Wissens nach die­ser bis­her noch nicht in Deutschland erschie­nen ist.

Fazit

Es gibt vie­les, was die­sen Comic zu einer ech­ten Empfehlung macht. Die Kriminalgeschichte ist ein­fach groß­ar­tig erzählt und eben­so gra­phisch in Szene gesetzt. Mir selbst liegt der Impressionismus sehr, wodurch ich direkt von den Illustrationen ange­spro­chen wur­de. Ich kann die­sen Einzelband wärms­tens einem jeden Comicfreund emp­feh­len, der ger­ne Kriminalgeschichten liest und sich gern über­ra­schen lässt.


Einen Blick ins Buch gibt es auf der Verlagshomepage des Splitter Verlags.


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Soweit mir bekannt, wur­de das Buch, das die­sem Comic zugrun­de liegt, bis­her noch nicht ins Deutsche über­setzt. Unter dem Titel “Nymphéas noirs” ver­öf­fent­li­che im Jahre 2011 der Autor Michel Bussi den fran­zö­sisch­spra­chi­gen Roman. Wer des Französisch mäch­tig ist, kann sich an dem Roman ver­su­chen. Den Rezensionen nach ist es recht scha­de, dass die­ser Roman bis­her noch nicht über­setzt wur­de.
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graphic novels comicsDieser Comic hat es in mei­ne per­sön­li­che Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels geschafft. Dort fin­den sich vie­le ande­re lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.


Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
* Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

 

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