Das Rätsel Salomons

cover Das_Raetsel_SalomonsDie eng­li­sche Archäologin Sarah Weston befin­det sich zusam­men mit dem ame­ri­ka­ni­schen Anthropologen Daniel Madigan in Qaryat al-Fau, einer Ausgrabungsstätte in Saudi-Arabien. Zusammen sto­ßen sie auf eine anti­ke Schriftrolle, deren Inhalt offen­sicht­lich ein salo­mo­ni­sches Geheimnis ent­hält, das die Welt ver­än­dern kann. Ein Geheimnis, das den fana­ti­schen Trent Sacks auf den Plan ruft, der sein Leben den Geheimnissen Salomons gewid­met hat.

Es beginnt ein Abenteuer, dass den Leser nach Indien, Saudi-Arabien und Israel ent­führt. Die Archäologen tre­ten gegen mäch­ti­ge Großkonzerne an, die den Weltfrieden aufs Spiel set­zen. “Das Rätsel Salomons” liest sich fast wie eine Geschichte à la Tomb Raider oder Indiana Jones. Allein, dass Sarah Weston eben­falls ihre Mutter in jun­gen Jahren ver­lo­ren hat und von ihrem Vater groß­ge­zo­gen wur­de, scheint eine direk­te Parallele zu Lara Croft auf­zu­bau­en.

Aber nur schein­bar, denn wäh­rend in der Familie Croft eine star­ke Bande zwi­schen Vater und Tochter bestand, so ist das Verhältnis in der Familie Weston sehr eisig. Ein wei­te­rer mar­kan­ter Unterschied zu ande­ren Abenteuergeschichten liegt ein­deu­tig dar­in, dass jeg­li­ches mys­ti­sches Ereignis wis­sen­schaft­lich fun­diert prä­sen­tiert wird. Sarah Weston ist kei­ne Superheldin, die gegen über­na­tür­li­che Kräfte anzu­tre­ten hat, son­dern ihr Abenteuer ist rein irdi­scher Natur.

So fin­de ich, dass sich die­se Abenteuergeschichte ganz mas­siv von Tomb Raider und ähn­li­chem abgrenzt. Es ist eine Geschichte, die der Leser nach­voll­zie­hen kann und die zuwei­len recht poli­tisch wird, wenn das Pulverfass im Nahen Osten in den Fokus der Geschichte rückt. Das muss aber nicht abschre­cken, denn der fes­seln­de Erzählstil trägt dazu bei, dass es immer span­nend bleibt. Teilweise woll­te ich das Buch nicht bei­sei­te legen, weil ich wis­sen woll­te, wie es wei­ter­geht.

Auch wenn dies der zwei­te Band einer mehr­tei­li­gen Reihe ist, so ist es als eigen­stän­di­ges Werk ver­ständ­lich. Es gibt zwar Bezüge zum ers­ten Band (den ich nicht gele­sen habe), die aber kein Unverständnis beim Leser erzeug­ten.

Alles in Allem ein Abenteuerroman, den ich unein­ge­schränkt emp­feh­len kann.

Bewertung: ✦✦✦✦✦

 

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