Der August 2024

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Die Sommerferien sind immer rela­tiv ruhig, was mei­ne Bloggerei betrifft. Dennoch habe ich 22 Werke vor­ge­stellt, wes­halb es sich von außen viel­leicht gar nicht so anfühlt, als hät­te ich eine Blogpause gemacht. Das liegt haupt­säch­lich dar­an, dass ich schon im Frühjahr eini­ge Bücher gele­sen habe, die aber erst jetzt ver­öf­fent­licht wur­den. Deshalb hat­te ich z.B. im Mai weni­ger Bücher vor­ge­stellt, weil die, die ich zu die­sem Zeitpunkt gele­sen habe, erst jetzt erschei­nen. Und ich erstel­le mei­ne Zahlen immer anhand des­sen, was auf dem Blog pas­siert. Das ist für mich ein­fa­cher und in Summe kommt am Ende eh das glei­che her­aus.

Außerdem ist dies hier kei­ne exak­te Wissenschaft, son­dern die Rückblicke ermög­li­chen es mir, mei­ne Lesegewohnheiten zu reflek­tie­ren. Zuerst am Ende eines Monats und schluss­end­lich am Ende des Jahres, wo ich sehr ger­ne auf mei­ne Monatsrückblicke schaue und mich wie­der an die Welten erin­ne­re, die ich im Laufe des Jahres besucht habe.

Ich bewer­te nach einem gän­gi­gen und bekann­ten Fünf-Sterne-System:

★★★★★ Leseempfehlung
★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
★★★☆☆ für Genrefans
★★☆☆☆ könn­te man lesen
★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

Bücher

Michael Crichton wer­den die meis­ten von “Jurrasic Park” ken­nen. wobei die meis­ten wohl eher die Filme als die Bücher ken­nen. Seine Frau hat nach sei­nem Tod das unfer­ti­ge Manuskript von “Eruption” gefun­den, das sie nun von James Patterson hat zu Ende schrei­ben las­sen. Das Ergebnis ist ein action­rei­cher Thriller, in dem manch­mal ein wenig zu dick auf­ge­tra­gen wur­de.
Witzigerweise wer­den hier hawai­ia­ni­sche Gottheiten vor­ge­stellt, die auch den Weg in das Kinderbuch über “Mythen aus aller Welt” gefun­den haben (sie­he einen Abschnitt wei­ter).

Das Ende von “Views” mag zwar etwas schnell kom­men, aber den­noch zeigt das Buch erschre­ckend rea­lis­tisch, wie schnell die Rechtsstaatlichkeit in Frage gestellt wer­den kann. Der Thriller von Marc-Uwe Kling ist kurz­wei­lig und emp­feh­lens­wert.

Der Thriller “Der tiefs­te Punkt” bie­tet zum Ende hin zu vie­le zufäl­li­ge Zufälle und wirkt dadurch für mein Gefühl zu kon­stru­iert. Aber es soll ja Leser geben, die das mögen. Ich gehö­re nicht dazu. Allerdings ist der Thriller bis dahin eini­ger­ma­ßen span­nend.

Unsere Gesellschaft wird älter und die Kinder küm­mern sich zuse­hends um ihre Eltern. Volker Kitz gibt mit sei­nem Buch “Alte Eltern” einen Einblick in sei­ne Hoffnungen,  Sorgen und Bewältigungsstrategien, als er sei­nen Vater durch die schwe­re Zeit der Demenz beglei­tet hat.

Das Wesen des Lebens” ist ein unge­wöhn­li­cher Roman und ich den­ke, dass der Leser eine gehö­ri­ge Portion Wissensdurst mit­brin­gen muss, um an die­sem Buch Gefallen zu fin­den.

Insgesamt habe ich in die­sem Monat 8 Bücher gele­sen, die in Summe auf 2.620 Seiten kom­men (ohne die Bildbände, Lexika, Sach- und Kunstbücher).

Jugend- und Kinderbücher

Auch wenn der Titel “Spannende Mythen von muti­gen Mädchen” sug­ge­riert, als wäre die­ses Buch nur für Mädchen inter­es­sant, so ist es doch für alle geeig­net, denn die bun­te Auswahl an Nacherzählungen führt in alle Herren Länder und gibt somit einen guten Eindruck in die unter­schied­lichs­ten Kulturkreise.

Stell Dir, Du müss­test einen Tag lang immer die Wahrheit sagen. Ein Albtraum, denn damit sind auch die vie­len Notlügen und Floskeln des Alltags gemeint. Eine gute Idee, die Ursula Poznanski in “Scandor” umge­setzt hat.

In dem Mutmach-Vorlesebuch “Wir packen das und sagen was” sind vie­le rea­li­täts­na­he Situationen geschil­dert, in denen Kindern Mut gemacht wird, sich gegen eine Übergriffigkeit von Erwachsenen zu weh­ren.

Im zwei­ten Band von “Lesen nervt!” geht es weni­ger um die klei­ne Spinne, die Lesen doof fin­det, son­dern es sind vie­le Binnengeschichten ent­hal­ten, die der jun­gen Leserschaft die Sprachwissenschaften näher­bringt.

Selfpublisher

Ich lese immer wie­der auch Bücher von Autoren, die ihre Bücher selbst ver­le­gen. Seit dem Jahr 2021 gebe ich die­sen Autoren eine eige­ne Rubrik auf die­sem Blog.

Leider konn­te ich in die­sem Monat kein ent­spre­chen­des Werk vor­stel­len. Ich habe auch noch nicht alle Anfragen gesich­tet und beant­wor­tet, wes­halb ich erst­mal hier nur drei Bücher vor­stel­le, deren Anfrage ich ableh­nen muss­te. Die Autoren wer­den sich aber den­noch freu­en, wenn einer von euch Interesse zeigt. ich stel­le ger­ne den Kontakt her.

  • “Der Engel Ayahmah” von Sandra Paixmont (eine abge­schlos­se­ne Trilogie) Kinderbuch / Entwicklungsroman
  • “Chloés töd­li­che Kunst” von Gregor Bähr (Belletristik)
  • “Warkiaptu” von Hannes Sert (Belletristik)
dieses mal kein buch

Kunst- und Sachbücher

Vermutlich hat sich Luisa Neubauer kei­nen Gefallen getan, als sie einen “Klima-Atlas” hat erstel­len las­sen, in dem sich nicht nur Karten befin­den. Ich war­te schon auf ent­spre­chen­de Amazon-Bewertungen. Das ändert aber nichts dar­an, dass vie­le Fakten unbe­strit­ten sind und schon seit Jahren und Jahrzehnten bekannt sind. Und die Menschheit merkt es mit jedem Jahr inten­si­ver, dass der Klimawandel schon längst sei­ne Auswirkungen zeigt.

Es bleibt auch im August bei einem Sachbuch, das auf 208 gele­se­nen Seiten kommt.

Graphic Novels und Comics

Der zwei­te Band des Dreiteilers “Das Grauen von Dunwich” – eine wei­te­re Adaption eines Lovecraft-Werks durch Gou Tanabe – schwä­chelt ein wenig, ist aber den­noch noch gut und span­nend erzählt.

Ein wei­te­res Horror-Manga, das ich mit Smashed in die­sem Monat vor­ge­stellt habe, stammt aus der Feder von Junji Ito. Es han­delt sich um einen wei­te­ren Sammelband mit 14 Erzählungen. Vom glei­chen Autor stammt “The Liminal Zone 1″, das mit wei­te­ren unge­wöhn­li­chen Geschichten auf den Leser war­tet.

Immer wie­der Verarbeiten Künstler ihren Umgang mit Depressionen. Mittlerweile gibt es eini­ge Werke, wovon mit Sicherheit kei­nes so ist, wie die auto­bio­gra­fi­sche Graphic Novel von Zoe Thorogood. “Its lonely at the cent­re of the earth” ist ein bun­ter Mix unter­schied­lichs­ter Stilrichtung, mit denen die Autorin sich ein wenig “aus­ge­tobt” hat. Das muss man mögen.

Der ers­te Band der Leviathan-Trilogie ist gelun­gen mit aus­rei­chend Spannung und authen­ti­schen Figuren. Nun, zumin­dest soweit dies für ein Science-Fiction-Horror-Manga zutref­fen kann.

Hörbücher

Das Jesus Video” gab es als Hörspiel zusätz­lich und ohne Mehrkosten bei Audible. Darauf grei­fe ich ger­ne zurück, wenn ich mei­ne Guthaben ver­hört habe. Die Geschichte ist schon was älter und wur­de mitt­ler­wei­le als Mehrteiler ver­filmt. Das ist ja meist ein gutes Zeichen. Und so ist auch die­se Hörspielversion kei­ne Enttäuschung.

Die Töchter von Ilian” erzählt eine inter­es­san­te Geschichte mit vie­len neu­en Ideen. Ich kann das Hörbuch emp­feh­len, auch wenn der Mittelteil des Buchs etwas schwä­chelt.

Ich wid­me mich dem “Pakt der Dunkelheit”, der zwar auch acht Bänden besteht, von denen aber nur zwei unter­ein­an­der zusam­men­hän­gen. Dazu gehört der ers­te Band “Ritus”, der den Leser in die Welt der Werwesen ent­führt.

Erreichen konn­te mich das Buch “88 Namen” nicht. Es konn­te mich kaum packen und am Ende habe ich mich gefragt, was wohl die Quintessenz des Buch gewe­sen sein könn­te.

Die vier Hörbücher haben zusam­men 2.870 Hörminuten.

Sonstiges

In die­sem Monat habe ich gleich zwei neue Übersichten erstellt bzw. ver­öf­fent­licht. Lest selbst:

Die Horror-Manga-Reihe “Parasyte – Kiseijuu” ist eine sehr emp­feh­lens­wer­te Reihe, die in vie­ler­lei Hinsicht punk­ten kann. Sie durch­streift nicht nur den Horror einer Alieninvasion, son­dern ver­sprüht auch viel Witz und Humor gepaart mit Horror-Elementen und sehr vie­len irr­wit­zi­gen Ideen, und durch­streift dabei zudem vie­le wei­te­re Themengebiete.

Ich habe mitt­ler­wei­le eini­ge Bücher zum Thema Klimawandel auf mei­nem Blog vor­ge­stellt. Neben eini­gen Belletristik-Büchern auch so man­ches Sachbuch. Vor allem eine Übersicht zu den Sachbüchern habe ich immer wie­der gesucht, wes­halb ich nun kur­zer­hand ein­fach eine Übersicht erstellt habe. Das erleich­tert mei­ne künf­ti­gen Suchen.

Challenges

Je fort­ge­schrit­te­ner das Jahr, umso weni­ger Fortschritt lässt sich bei den Challenges erzie­len. Bis auf die ABC Listen Challenge, bei der immer ein paar Punkte zusam­men­kom­men. Deshalb ist die­se Challenge so ange­nehm, auch wenn man es kaum schaf­fen wird, alle Aufgaben zu erfül­len. Witzigerweise sind auch in die­sem Monat 28 Punkte hin­zu­ge­kom­men, so dass ich nun 318 von ins­ge­samt 520 mög­li­chen Punkten gesam­melt habe. Mit dabei das ers­te Buch bei der Aufgabe, dass die­ses vor mei­nem Geburtsjahr ver­öf­fent­licht sein muss.

Eine wei­te­re Aufgabe konn­te ich bei Wortmagie’s maka­bre High Fantasy Challenge 2024 erfül­len. Dort bin ich nun bei 10 von 30 erfüll­ten Aufgaben.

Keine Änderungen gab es bei der Book-Tarot Challenge 2024 (21 von 22 zuge­ord­ne­ten Karten), wo ich noch auf das pas­sen­de Buch war­te, um die letz­te Karte zuzu­wei­sen. Ebenfalls unver­än­dert die ABC Challenge 2024, wo wei­ter­hin nur noch drei Buchstaben feh­len. Es bleibt also bei den 23 von 26 Buchstaben.

Meine per­sön­li­chen Ziele sehen noch ganz gut aus und ich habe bis­her 47 von 100 Büchern gele­sen und 26 von 30 Hörbüchern gehört.

Eine optisch hüb­sche­re Übersicht gibt es hier.

Zahlenspiele

Kaum eine Änderung gibt es in mei­nen monat­li­chen Zugriffszahlen. Auch die meist­ge­le­sens­ten Beiträge sind “Evergreens”:

  1. Das beharr­li­che Kindle epub Missverständnis
  2. Bookbeat vs. Audible: zwei Hörbuchanbieter im Vergleich
  3. Der Unterschied zwi­schen einer Graphic Novel und einem Comic
  4. Fantasy Highlights
  5. Empfehlenswerte Graphic Novels

Allerdings gibt es immer wie­der Probleme bei epubs, die an Amazon gesen­det wer­den. Hier kon­ver­tie­re ich zumeist die epubs, die ich erhal­te mit­tels Calibre zu Amazon-epubs. Dann erhal­te ich kei­ne Fehlermeldungen. Was auch immer da der Unterschied ist.

Auch fin­de ich es nach­voll­zieh­bar, dass nach Fantasy-Büchern gesucht wird. Ich fand das Jahr recht mau. Es gab kaum ein Fantasybuch, geschwei­ge denn ein High-Fantasy. Dafür gibt es immer Romantasy-Bücher, die das Genre regel­recht durch­seu­chen.

Am Ende noch ein Blick auf die Bewertungen:

4x ★★★★★ Leseempfehlung
15x ★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
2x ★★★☆☆ für Genrefans
1x ★★☆☆☆ könn­te man lesen
0x ★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

Wenig ver­wun­der­lich ergibt eine sol­che Verteilung im Schnitt eine Wertung von 4,0 von 5,0 Wertungspunkten.

Wenn ich Vorab-Leseexemplare lese, dann kom­men die immer von den Verlagen. Deshalb wun­dert es nicht, dass von den 22 Buchvorstellungen 18 Rezensionsexemplare dabei waren. Das ent­spricht 82%. Der höchs­te Wert in die­sem Jahr.

Ein Kommentar

  1. Schönen guten Morgen!

    Ich den­ke auch, aus die­sen Rückblicken, Zahlen und Statistiken soll­te man kei­ne Wissenschaft draus machen 🙂 Wann man wel­ches Buch mit rein­nimmt und wie sich das gan­ze dann auf­teilt soll jeder für sich ent­schei­den und am Ende des Jahres ist es dann eh egal, denn dann sieht man ja das Gesamtbild!

    Von dei­nen gele­se­nen Büchern ken­ne ich keins, aber die­ses Mal von den Hörbüchern 🙂
    Ritus von Markus Heitz hab ich gele­sen, genau­so wie Sanctum. Beide fand ich gut, aber ich muss geste­hen, dass ich sei­ne High Fantasy Geschichten lie­ber mag ^^
    Das Jesus Video hat­te ich ja vor lan­ger Zeit schon mal gele­sen und auch einen re-read vor eini­ger Zeit, als der Nachfolger raus­kam. Das meinst du auch mit ver­film­ter Mehrteiler oder? Bzw. ich ken­ne nur die Verfilmung zum Jesus Video, die lei­der sehr schlecht war … gibt es da was neu­es?

    Die Töchter von Ilian hab ich noch auf dem SuB und will ich unbe­dingt die­ses Jahr noch lesen und hof­fe ich schaf­fe das auch. Die letz­ten zwei Monaten waren ja sehr mau mit mei­ner Lesezeit, ich hof­fe, das ändert sich jetzt wie­der 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Mein Lesemonat

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