
Kölle Alaaf, wo immer ihr auch seid. Heute ist der Karnevalsfreitag und die Jecken haben den ersten Tag des Straßenkarnevals hinter sich gebracht. Ich feiere schon seit einigen Jahren nicht mehr und halte mit dem ein oder anderen Buch in der Hand die Stellung und versorge all jene, die bei uns ein und auskehren. Immerhin feiern drei meiner Familienmitglieder.
Es gibt Monate, in denen passieren so viele unterschiedliche Dinge, dass es mir am Ende des Monats so unwirklich vorkommen, dass das alles in den letzten 28 Tagen passiert sein soll. Über vieles berichte ich nicht auf meinen Blogs bzw. online, wie z.B. das Unterstützen der Kinder, wenn diese orientierungslos im Schulsystem gefangen sind. Oder wenn nicht nur meine chronische Erkrankung mich in die Schranken weißt, sondern auch noch ein Infekt. Oder wenn der Staat mal wieder beweist, wie Bürokratie (nicht nur) behinderte Menschen ausbremst. Natürlich auch der Wahlkampf mit dem vorhersehbaren, aber sehr unglücklichen Wahlausgang.
Nun, arbeiten musste ich daneben auch noch (ja, noch immer Vollzeit), habe mich nostalgisch gezeigt, und bin in sehr vielen und unterschiedlichen Welten unterwegs gewesen, was mich zurück auf diesen Blog führt. Denn solange es keine entsprechenden Bücher gibt, konzentriere ich mich voll und ganz auf diesem Buchblog auf literarische Themen. Und allein die sechs Belletristik-Bücher, die ich gelesen habe, konnten unterschiedlicher kaum sein. Und auch die Graphic Novels haben mich wieder in viele sehr unterschiedliche Szenarien geführt. Folgt einfach meinen folgenden Kapiteln und schaut selbst, wie abwechslungsreich mein Februar gewesen ist.
Ich bewerte nach einem gängigen und bekannten Fünf-Sterne-System:
★★★★★ Leseempfehlung
★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
★★★☆☆ für Genrefans
★★☆☆☆ könnte man lesen
★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Bücher
Zuerst habe ich die Graphic Novel von Ségurant gelesen (siehe unten bei den Graphic Novels), und bin neugierig geworden, wie wohl die Vorlage aussehen mag. Also habe ich auch das Buch Ségurant gelesen, das aber anders als die Graphic Novel die Lücken aus den Originaltexten nicht schließt.
“Der Sternenstaubdieb” ist der erste Band der “Sandsea Chronicles” und konnte mit einer interessanten Welt aus Tausend und einer Nacht aufwarten. Er schwächelt zwar ein wenig im Mittelteil, aber davon lassen sich Fantasy-Freunde für gewöhnlich nicht aufhalten.
Auf der Suche nach (für mich) spannenden Fantasy-Romanen bin ich in der Verlagsvorschau auf den zweiten Band der “Die Chroniken von Castellan” gestoßen. Und obwohl der erste Band “Sword Catcher” schon etwas betagter ist, konnte ich den über das Bloggerportal anfragen. Es ist eine ruhig erzählte Geschichte, was genau meinem Fantasy-Geschmack getroffen hat. Mit 800 Seiten hat das Buch allerdings auch einen üppigen Umfang.
Suzumi Suzuki bietet mit “Die Gabe” der Leserschaft eine Momentaufnahme aus einem ungewöhnlichen Leben und aus einer Welt, die nicht die meine ist.
Es ist eine Geschichte über James Hook, die international mit knapp über 3,5 von 5 Punkten bewertet und von wenigen deutschen Leserinnen und Lesern hochgelobt wird. Nur selten sehe ich eine solche Diskrepanz wie bei “Hooked”, das mir selbst ebenfalls zu viele Kritikpunkte aufwies.
Ein ungewöhnlicher Roman, der hinter die Kulissen einer Rockband schaut. Der Autor Bela B Felsenheimer dürfte in “Fun” wohl viele autobiografische Erlebnisse eingebaut haben.
Wie schon im Januar habe ich in diesem Monat 6 Bücher gelesen, die in Summe auf 2.560 Seiten kommen, was witzigerweise beinahe meinem Durchschnitt von 2024 entspricht.
Jugend- und Kinderbücher
Es ist selten, aber auch das kommt vor, dass ich in einem Monat keine Jugend- oder Kinderbücher auf meinem Blog vorgestellt habe. Mir sind zwar ein paar Bücher aufgefallen, die ich aber alle in den nächsten Monat geschoben habe.
Selfpublisher
In diesem Monat haben mich wieder einige Anfragen erreicht. Bisher habe ich diese hier detailliert gelistet, in der Hoffnung (aus Sicht der Autoren), dass vielleicht ein anderer Blogger darauf anspringt. Ich denke jedoch, dass ich mir die Mühe sparen kann und halte es allgemeiner. Ich hatte in diesem Monat insgesamt 5 Anfragen, die ich leider alle absagen musste.
Kunst- und Sachbücher
Ich denke, dass Julia Knörnschild ein sehr spezieller Fall ist und in ihrem Buch “Mama kann nicht mehr” nicht exemplarisch die Probleme der Mütter in Deutschland repräsentiert.
Es war das einzige Sachbuch, das ich in diesem Monat gelesen habe. Merkwürdig, das es manchmal Monate gibt, in denen ich kaum Sachbücher lese. Im nächsten Monat schaut das sicherlich wieder anders aus. Für die Statistik: Dieses eine Sachbuch kommt auf 219 Seiten.
Graphic Novels und Comics
“Der Drachenritter am Artushof” ist die Graphic Novel Adaption von “Ségurant. Die Legende des Drachenritters”, das ich nach dieser Lektüre im Nachgang gelesen habe (siehe oben unter “Bücher”). Mir ist die Adaption sympathischer, weil hier eine zusammenhängende Geschichte erzählt wird, in der der Autor die Lücken gefüllt hat.
In diesem Monat bin ich endlich dazu gekommen, Band 3 der ersten Dune-Trilogie vorzustellen. In meiner Übersicht der empfehlenswerten Graphic Novels zeige ich die Dune-Adaptionen, auch jene, die mir noch so gut gefielen und jene, die ich noch nicht gelesen habe.
Luc Ferry bleibt fleißig dabei, seiner Leserschaft die Welt der Mythen näherzubringen. In diesem Monat geht es um “Die Arche Noah und die Sintflut”, mit einigen Details, die sicherlich noch nicht jeder kennt.
Der zweite Teil von Sheridan Manor war nicht mehr ganz so anders wie der erste Band, aber dennoch sehr zu empfehlen für Freunde von Poe und Lovecraft.
Mit den Horror-Mangas von Junji Ito hat “Hairball” von Matt Kindt überhaupt nichts gemein, auch wenn der Verlag damit wirbt. Es ist eher ein Thriller mit dezentem Mystery-Einschlag.
Die Enola-Holmes-Reihe ist symptomatisch dafür, dass ich Reihen beginne und dann aus den Augen verliere. Deshalb gab es im Februar eine geballte Ladung von drei Fällen der jungen Ermittlerin: Band 6, Band 7 und Band 8.
Erotisch geht es in der Splitternackt-Reihe mit “Narzisse” zu. Ein feminin erotischer Comic mit gut gezeichneter Szenerie.
Super-GAU ist keine “Mainstream” Graphic Novel sondern ein anspruchsvolles Debüt der Autorin und Zeichnerin Bea Davis.
Der erste Band von “John Constantine: Hellblazer – Tot in Amerika” stammt aus dem Sandman-Universum von Neil Gaiman, ohne dass selbiger seine Finger im Spiel hat – ist aber teils genauso abgedreht. Was vermutlich daran liegt, dass Simon Spurrier schon einige Comics aus dem Universum geschrieben hat.
Boris Koch und Frauke Berger beenden ihren Vierteiler von “Das Schiff der verlorenen Kinder” auf eine besondere Art und Weise, wie es zu diesem Duo passt. Alle vier Bände sind sehr zu empfehlen, zumal es eh selten genug ist, dass ansprechende Graphic Novels aus den deutschen Landen in den Bücherregalen landen.
Hörbücher
Ich werde auf diesem Blog selten politisch. Erst wenn Bücher zur aktuellen Lage in Deutschland passen, erlaube ich mir, meine persönliche Meinung kundzutun. So wie in Andreas Eschbachs “Ein König für Deutschland”, der diesen Roman vor einigen Jahren geschrieben hat, der aber perfekt auf die diesjährige Situation passte.
Die Erzählung von “Salt & Sorcery” ist für Genrefans zu empfehlen, solange die Sprecherin nicht stört.
“Sprengstoff” ist auf seine Art und Weise ein typischer King. Er schickt einen Menschen aus seiner Komfortzone ins Chaos, ohne immer die Motivation desjenigen eindeutig benennen zu können.
98h 155min Diese drei Hörbücher kamen in Summe auf 6.035 Hörminuten, was relativ viel ist.
Challenges
Der Blick auf die Challenges zeigt, dass die Sprünge im zweiten Monat des Jahres etwas kleiner geworden sind. So gibt es einen Zuwachs von 40 Punkten bei Aleshanees ABC Listen Challenge 2025, so dass ich nun 132 von 520 möglichen Punkten gesammelt habe. Bei der ABC Challenge 2025 konnte ich lediglich zwei weitere Buchstaben sammeln, so dass ich dort nun bei 9 von 26 Buchstaben stehe. Immerhin drei weitere Aufgaben konnte ich der “Challenge der unbeugsamen Gallier” zuweisen und liege dort nun bei 9 von 19 Aufgaben.
Und dann gibt es natürlich noch meine eigenen drei Vorhaben für das Jahr 2025:
- Lies 100 Bücher inkl. Sachbücher (15 von 100)
- Höre 40 Hörbücher oder Hörspiele (8 von 40)
- Lies 100 Graphic Novels oder Comics (19 von 100)
Zahlenspiele
Anfang des Monats bin ich etwas nostalgisch geworden. Am 01.02.2000 habe ich meine erste Website online gestellt und bin seither 25 Jahre lang mit irgendeiner Art von Internetauftritt präsent gewesen.
Wenn ich mir die meist besuchten Seiten im Februar anschaue, so sind die ersten fünf identisch mit denen vom Januar, nur in einer anderen Reihenfolge. Deshalb habe ich auch die Nummer sechs mit aufgeführt, denn der nächste Teil von “Fintans Sage” steht in den Startlöchern. Der dritte Teil wird unter dem Titel “Der Fluch der Kraken” Anfang Mai erwartet und ich denke, dass ich ihn wieder als Hörbuch hören werde.
(Übrigens erscheint einen Monat eher ebenfalls von Kevin Hearne “Kerze & Krähe”. Der dritte Teil von “Die Chronik des Siegelmagiers”.)
- Der Unterschied zwischen einer Graphic Novel und einem Comic
- Das beharrliche Kindle epub Missverstaendnis
- empfehlenswerte Graphic Novels und Comics
- Der Buchblogger und das deutsche Recht
- Das beharrliche Kindle epub Missverstaendnis
- Das Spiel des Barden
In diesem Monat entsprechen die Google Statistiken genau jenen, die WordPress gesammelt hat. Das ist nicht immer so. Zeigt zumindest für die ersten beiden Monate im Jahr 2025, dass noch immer sehr viele Leser und Leserinnen meines Blogs von Google kommen.
In diesem Monat habe ich die vorgestellten Werke wie folgt bewertet:
5x ★★★★★ Leseempfehlung
14x ★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
3x ★★★☆☆ für Genrefans
0x ★★☆☆☆ könnte man lesen
0x ★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Im Schnitt habe ich in diesem Monat die vorgestellten Werke mit 4,1 von 5 Wertungspunkten bewertet. Von den 22 Buchvorstellungen waren 9 Rezensionsexemplare. Das entspricht 41%.

Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Schönen guten Morgen!
Ich bin ja kein großer Faschingsmensch und hab mich da auch komplett rausgenommen – schon seit Jahren. Bei uns wird eh nicht so riesig groß gefeiert in der Stadt und die öffentlichen Feiern wurden eh abgesagt, aus Gründen.
Von deinen Büchern kenne ich keins – bis auf das von Eschbach natürlich 🙂 Ein großartiges Buch!
“Sprengstoff” fehlt mir noch von King und ich hab in den letzten Monaten auch keins von ihm gelesen. Das heißt: es wird wieder mal Zeit. Da hinke ich wirklich sehr hinterher.
Ansonsten sieht dein Lesemonat ja recht gut aus, sehr viele 4 Sterne wenn ich das so überblicke. Ich wünsche dir, dass im März auch wieder mal ein paar Highlights dabei sind. Gelesen und gehört hast du ja wieder eine ganze Menge!
Liebste Grüße, Aleshanee
Mein Lesemonat