
Im Juli habe ich meinen Blog wieder in der Sommerpause gehabt und habe lediglich einige vorgeschriebene Beiträge veröffentlicht, so dass kaum einer gemerkt hat, dass ich eine Blogpause gemacht habe. Ich denke, dass auch in den kommenden Tagen einige Beiträge online gehen werden, obwohl ich weiterhin eine kleine Blogpause genieße, auch wenn mein Urlaub vorbei ist.
Wegen meiner Pause gibt es in diesem Monat keine Bücher aus den Bereichen Selfpublisher sowie Kunst und Sachbuch. Auch habe ich Selfpublishern keine Antworten geschrieben und habe mich auch nicht mir ihren Büchern auseinandergesetzt. Ich habe natürlich dennoch gelesen und Hörbücher gehört und mir einen kleinen “Vorrat” an Rezensionen geschaffen, um auch weiterhin kleine Blogpausen einzulegen, ohne dass es jemand merkt. Nun aber viel Spaß mit meinem Rückblick auf meinen Lesemonat Juli.
Ich bewerte nach einem gängigen und bekannten Fünf-Sterne-System:
★★★★★ Leseempfehlung
★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
★★★☆☆ für Genrefans
★★☆☆☆ könnte man lesen
★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Bücher
Der Science-Fiction-Climate-Thriller “Die invasive Art” von Manuel Schmitt klingt nach einem Roman im Stile von Frank Schätzings “Der Schwarm”. Die Idee fand ich ungewöhnlich, aber gut. Der Roman hätte aber durchaus mehr “Beiwerk” vertragen. So ist er arg schnell erzählt und sehr kompakt.
Ich hatte von Tana Frenchs Buch “Feuerjagd” mehr Spannung und weniger Drama erwartet. Ein klassisches Beispiel von nicht erfüllten Erwartungen gemischt mit dem Umstand, dass dies der zweite Teil einer Dilogie ist, darauf aber nicht hingewiesen wurde.
Christina Henry hat mit “Böse Mädchen sterben nicht” einen guten und empfehlenswerten Horror-Roman geschaffen, auch wenn ich das Ende nicht so optimal gefunden habe.
Insgesamt habe ich in diesem Monat 5 Bücher gelesen, die in Summe auf 1.819 Seiten kommen.
Jugend- und Kinderbücher
In dem Buch “Als Anders in mein Leben rollte” für eine junge Leserschaft ab 9 Jahren wird nicht nur die (fehlende) Inklusion thematisiert, sondern auch viele andere Themen, die Kinder beschäftigen, wie z.B. die Trennung der Eltern. Mit viel Wortwitz und Übertreibungen ist dies ein humorvolles Buch, das ich gern empfehle.
Das Urmel gehört mittlerweile zu den Kinderbuchklassikern. Der Doppelband “Das dicke Urmelbuch” fand den Weg in unser Kinderzimmer und wurde positiv aufgenommen, so merkwürdig die Geschichte am Ende auch sein mag.
Graphic Novels und Comics
Die ungewöhnliche Parasyte-Reihe geht weiter. Die Hauptfigur bleibt hierbei immer gleich, die Nebenfiguren ändern sich und werden immer wieder ausgetauscht, um der Reihe ihre Spannung zu erhalten. Und was soll ich sagen? Es funktioniert. Im Juli habe ich alle noch fehlenden Bände auf meinem Blog vorgestellt: Parasyte 4, Parasyte 5, Parasyte 6, Parasyte 7 und Parasyte 8.
Ebenfalls fehlten noch zwei Bände der empfehlenswerten RIP-Reihe: Fanette und Eugène.
Eine weitere Reihe wurde fortgesetzt. Das Spin-Off zu “Something is killing the Children” wurde mit dem dritten Band von “House of Slaughter” weitererzählt.
Eine weitere bekannte Größe im Umfeld der Horror-Mangas ist Gou Tanabe, der eine weitere Geschichte von Lovecraft als Manga adaptiert hat. Der erste Band von “Das Grauen von Dunwich” ist atmosphärisch dicht und spannend umgesetzt.
Wer es lieber anspruchsvoll mag und der Philosophie nicht abgeneigt ist, muss einen Blick in die Graphic Novel “Allzumenschliches” werfen. Anspruchsvoll ist hier übrigens ernst gemeint, wenn ich mir die kritischen Rezensionen anschaue, die das Buch aus Unverständnis schlecht bewerten.
Hörbücher
Okay, ich habe jetzt schon an vielen Stellen die Frage gestellt, ob Kinderbuch und Heitz kompatibel sind. Ja, sind sie. Und nein, auch als Kinderbuch schreibt Heitz keine tiefgründigen Romane, sondern welche, die unterhalten. Der erste Band von “Die Traumgänger” kann ich somit bedenkenlos für ein Publikum ab ca. 8 Jahren empfehlen.
Entgegen meiner Gewohnheit habe ich mit “Der letzte seiner Art” von Andreas Eschbach ein gekürztes Hörbuch gehört. Zum einen, weil ich das (Hör)Buch noch nicht kannte und zum anderen, weil es in meinem Audible Abo ohne Zusatzkosten enthalten war.
Taylor ist mir bisher als Autor bekannt, der mit viel Humor und noch mehr Ideen Science-Fiction-Geschichten erzählt. Das Buch “Außerirdisch” reiht sich hervorragend in dieses Schema ein.
Die drei Hörbücher kommen in Summe auf 1.385 Hörminuten.
Challenges
Besonders viel ist in diesem Monat nicht passiert. Bei der ABC Listen Challenge sind ein paar Punkte hinzugekommen. Genau genommen sind 28 Punkte hinzugekommen, so dass ich nun 290 von insgesamt 520 möglichen Punkten gesammelt habe. Mit dabei das erste Buch bei der Aufgabe, dass dieses vor meinem Geburtsjahr veröffentlicht sein muss.
Nur noch drei Buchstaben fehIen bei der ABC Challenge 2024. liege also bei 23 von 26 Buchstaben. Die dürften dann aber auch etwas schwieriger zu finden sein. Nun, ich habe ja noch ein paar Monate Zeit.
Keine Änderungen gab es bei der Wortmagie’s makabre High Fantasy Challenge 2024 (9 von 30 Aufgaben) und der Book-Tarot Challenge 2024 (21 von 22 zugeordneten Karten), wo ich noch auf das passende Buch warte, um die letzte Karte zuzuweisen.
Meine persönlichen Ziele sehen noch ganz gut aus und ich habe bisher 39 von 100 Büchern gelesen und 22 von 30 Hörbüchern gehört.
Zahlenspiele
Obgleich meiner Blogpause sind doch einige Beiträge zusammengekommen. Allerdings ist es noch immer so, dass meine neueren Beiträge nicht immer im gleichen Monat oftmals besucht werden. Das liegt weiterhin daran, dass die meisten Besucher noch immer über Google auf meinen Blog geleitet werden und die Suchmaschine braucht ein bisschen, um meine Beiträge zu indexieren.
Etwas überrascht war ich von den Beiträgen, die im Juli am häufigsten aufgesucht wurden. Klar, es gibt ein paar “Evergreens”, wie die Erläuterung zum Unterschied zwischen einer Graphic Novel und einem Comic. Aber nun kam der Nextory-Beitrag hinzu und auch mein Beitrag zum deutschen Recht wurde wieder oft besucht. Und in diesem Monat heißt bei diesen Beiträgen “oft”, dass fast 800 Besucher die Beiträge gelesen haben. Deutlich mehr als sonst.
- Der Unterschied zwischen einer Graphic Novel und einem Comic
- Das beharrliche Kindle epub Missverständnis
- Bookbeat vs. Audible: zwei Hörbuchanbieter im Vergleich
- Der Buchblogger und das deutsche Recht
- Meine Erfahrungen mit Nextory
Werfe ich einen Blick auf die Google Statistiken, so sehe ich, dass es in diesem Monat eindeutig ist. Mit mehr als jeweils 10.000 Impressionen wurde nach genau dem gesucht, was in den fünf Beiträgen geschrieben steht. So eindeutig hatte ich es selten. Die Klickrate ist zwar etwas gesunken, aber immerhin stehen 24 Beiträge auf Seite eins der Suchanfragen, was ich gar nicht mal so schlecht finde.
Das bereitet mir viel Freude, wenn meine Beiträge gut ankommen, auch wenn ich am liebsten vor allem die älteren Beiträge alle überarbeiten wollen würde. Allerdings gibt es auch viele (ältere) Beiträge, die gar nicht mehr besucht werden. Deshalb entferne ich bei diesen oftmals irgendwelche Fragmente, die nicht mehr funktionieren, aber nur, wenn es mir auffällt.
In diesem Monat habe ich die vorgestellten Werke wie folgt bewertet:
9x ★★★★★ Leseempfehlung
8x ★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
0x ★★★☆☆ für Genrefans
1x ★★☆☆☆ könnte man lesen
0x ★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Achtung Kuschelblog-Gefahr voraus! Mit 4,4 von 5 Punkten habe ich wieder viele Bücher gut bewertet. Von einer Ausnahme abgesehen, waren nur 4- und 5‑Stern-Bewertungen dabei. Auch das freut mich, wenn ich keinen Ausreißer dabei habe, der mir so gar nicht gefallen mag.
Von den 18 Buchvorstellungen waren 10 Rezensionsexemplare. Das entspricht 56%. Ich habe generell in diesem Jahr noch nicht so viele Rezensionsexemplare gelesen, was daran liegt, dass ich mir vorgenommen habe, mal das ein oder andere Buch zu lesen, das mir so rumliegt. Ich glaub das nennt man SuB-Abbau oder sowas in der Art 🙂

Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Schönen guten Morgen!
Das Vorplanen ist ja auch genau mein Ding 🙂 Du hast ja gesehen, dass ich viel weniger zum Lesen gekommen bin als sonst und da kam irgendwie schon die Frage bei mir auf, wie ich in den nächsten Wochen meinen Blog füllen soll *lach* Ich hab sogar eine alte Rezension ausgegraben, die in den nächsten Tagen online kommt, einfach um meinen Rhythmus beizubehalten. Schon komisch wie das manchmal ist. Aber ich entferne mich auch immer mehr von dem Druck, den ich anfangs ja schon hatte. Was man aber insgesamt in der Bloggerwelt merkt, was ich aber gar nicht so sehr als negativ empfinde. “Unsere Buchblogger Bubble” besteht ja und viele kennen sich schon seit Jahren, da muss man nicht jeden Tag was schreiben oder kommentieren, sondern jeder weiß, dass das Leben auch dazwischen kommt und man freut sich einfach, wenn man voneinander hört / liest 🙂
Von deinen Büchern interessiert mit “Die invasive Art” – aber ich bin momentan gar nicht so sehr auf Neues fixiert und mich eher um deinen erwähnten SuB Abbau zu kümmern 😀
Ich wünsch dir einen wunderschönen, entspannten August!
Liebste Grüße, Aleshanee