
Ich wünsche allen Lesern ein frohes Osterfest, denn mein heutiger Monatsrückblick fällt auf den Ostersonntag. In diesem Jahr mal ohne Osterpause, dafür aber mit einigen vorgeschriebenen Beiträgen. Wie z.B. dieser Rückblick.
Es sind wieder einige Bücher in diesem Monat zusammengekommen und vielleicht findet ja der ein oder andere eine Empfehlung. Dieses Mal wieder mehr Belletristik bei nur einem Sachbuch. Im Moment lese ich zudem einige Comics und Graphic Novels, in diesem Monat wieder 13, wobei einige Comics tatsächlich zügig gelesen sind. Aber nur einige, denn es gibt auch die sehr textlastigen Werke.
Und denkt dran, morgen ist der erste April, zu dem es sicherlich einige Scherze geben wird, auch wenn ich den Eindruck habe, als wäre die Lust an Aprilscherzen vielen vergangen. So viele (vor allem auch gute) habe ich nämlich in den vergangenen Jahren nicht gesehen.
Bücher
Der März begann mit einem Highlight. Sanguis Corvi nimmt sich die Krabat-Saga der Sorben als Vorlage und spinnt darum eine wunderbare und sehr zu empfehlende Geschichte. Ich weiß gar nicht mehr, wie dieses Buch den Weg zu mir gefunden hat. Und witzigerweise, weiß ich auch gar nicht, wo es hingewandert ist. Es war auf einmal da, wollte von mir gelesen werden und war wieder weg. Mysteriös.
Einen bunten Strauß an Sagen, Legenden, Märchen aus sehr vielen Ländern und Kontinenten der Erde präsentiert Yoshi Yoshitani in dem “Buch der Mythen und Märchen”. Eine Zusammenstellungen für Freunde der Mythologie.
Thomas Lee setzt eine humorvolle Idee um. In “Die alte Garde” sind Teile der Tafelrunde unsterblich und erscheinen, wenn Britannien in Gefahr ist. Wer den Roman nicht zu ernst nimmt, wird gut unterhalten.
“Das Haus verlassen” ist kein Buch für die breite Masse und ich hoffe, dass ich ohne viel zu spoilern einen kleinen Einblick geben konnte, was den Leser erwartet.
Es gibt mal wieder Fantasy aus Deutschland. Der Einzelband “Strom – Das dunkle Erwachen” nimmt sich (etwas versteckt) des Themas KI an. Wenn der Verlag nicht so sehr darauf herumgeritten hätte, wäre mir dieser Fokus etwas durchgerutscht.
8 Bücher 2478 Seiten
Insgesamt habe ich in diesem Monat 4 Bücher gelesen, die in Summe auf xxx Seiten kommen (ohne die Bildbände, Lexika, Sach- und Kunstbücher) und von denen lediglich eines eine nahezu bedingungslose Empfehlung darstellt.
Ich bewerte nach einem gängigen und bekannten Fünf-Sterne-System:
★★★★★ Leseempfehlung
★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
★★★☆☆ für Genrefans
★★☆☆☆ könnte man lesen
★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Jugend- und Kinderbücher
Das Sachbuch Faszination Haie richtet sich an ältere, jugendliche Leser und Leserinnen, die gerne mehr über Haie in Erfahrung bringen bzw. lernen möchten.
“Die besten Weltuntergänge”? Schon der Titel fand bei uns wenig Anklang und die gezeigten Szenarien waren ebenfalls wenig aufklärend und zeigten eben nicht das, was passiert, wenn der Mensch nicht gut auf “seine Erde” aufpasst.
Warum nicht? Ein Action-Thriller für Jugendliche im Stile eines “Mission Impossible”. Das bietet der erste Teil der Reihe “Last Line of Defense” mit dem Titel “Der Angriff”.
Meine Kinder sind zwar dem Erstlesealter entwachsen, aber ich war gespannt darauf, wie das Thema “Lesen” auf diese Art und Weise schmackhaft gemacht wird. Und ich fand die Idee mit “Lesen nervt!” gut umgesetzt.
Es gibt Bücher, in denen wird behinderten Menschen suggeriert, dass sie alles im Leben erreichen können. Und dann gibt es Bücher, die es lebensnah und realistisch vermitteln können, wie es ist, von Dingen zu träumen, die derzeit noch nicht möglich sind. “Als Ela das All eroberte” ist ein solches Buch, das lebensnah und realistisch zeigt, wie man mit behinderten Menschen umgehen kann bzw. sollte.
Selfpublisher
Ich lese immer wieder auch Bücher von Autoren, die ihre Bücher selbst verlegen, weshalb ich eine eigene Rubrik auf diesem Blog eingerichtet habe. Die Dystopie “Max und Fera” ist ein kurzweiliger Roman, der den Leser zu überraschen weiß und den ich als gelungenes Selfpublisher Werk wahrgenommen habe.
Es muss an der LBM liegen, dass aktuell wieder dermaßen viele Anfragen hereinkommen, die ich leider nicht alle annehmen kann. Folgende Bücher wurden mir angeboten und ich denke, dass die Autoren sich freuen, wenn einer von euch Interesse an einem der Bücher zeigt:
- “Die Stadthexe und die Flut” von Armin Kirstein (historischer Roman)
- “CHRONOS: Wann entsteht Zeit?” von SWG (SF)
- “Tanger Transit: Ein Fluchtversuch” von Claus Mayer (Drama)
- “Spiegeltaten” oder “Tiefenfall” von Markus D. Mühleisen (SF)
- “Verfluchter Segen” von Philipp Langer
Ausnahmsweise hier ein Buch aus einem Kleinverlag (die Anfrage erfolgte über den Autor):
- “Die unglaubliche Welt genialer Menschen mit Autismus” von Ulrich Merkl
Kunst- und Sachbücher
Auf den ersten Blick sieht das Buch “Sieben Türen” wie ein Kinderbuch aus. Es steckt aber mehr drinnen als es den Anschein hat. Es ist ein philosophisches Geschenkebuch, das den Sinn des Lebens hinterfragt.
Ich habe zwar hier noch ein paar Sachbücher liegen, bin aber noch nicht dazu gekommen, eine Rezension dazu zu schreiben. Diese müssen dann im April folgen.
Deshalb komme ich im März mit diesem einen Buch auch nur auf 160 Seiten.
Graphic Novels und Comics
Die Horror-Comic-Reihe “Something is killing the children” geht in die sechste Runde und konzentriert sich wieder auf den Kern der Geschichte, was der Serie meines Erachtens sehr guttut.
Man mag es anfangs nicht glauben, dass Uzumaki eine zusammenhängende Sammlung voller wunderbar verstörender Horror-Kurzgeschichten ist. Am Ende fügt sich alles zu einem Guss zusammen.
Mit Hades ist der vorerst letzte Teil der 27-teiligen Reihe “Mythen der Antike” veröffentlicht worden. Und wieder zeigen sich die kosmischen Zusammenhänge der griechischen Mythologie.
Es gibt vollkommen unterschiedliche Varianten, wie sich Trilogien entwickeln. Im Falle von “Mr. Nobody – Auf den Spuren der Vergangenheit” von Gou Tanabe beginnt der erste Band recht gemächlich und unspektakulär, kann sich sichtbar im zweiten Band steigern und schafft es mit dem dritten Band und gelungenes Finale hinzulegen. In Summe eine zu empfehlende Trilogie.
Jenseits von allem, was man als “normal” bezeichnen kann, bewegt sich die Graphic Novel “Plastik”. Es ist eine Horror-Geschichte und hat gar nichts mit irgendwelchen Umweltaspekten zu tun (wie die Graphic Novel mit ähnlichem Titel aus dem Splitter Verlag).
Der Fenriswolf geht um im ersten Band von Ragnarök, einem Comic für Kinder vor dem Hintergrund der nordischen Mythologie. Für eher jüngere Kinder sind die beiden Simsala Grimm Comics gedacht, die bekannte Märchen als Comic adaptieren und dabei auf einer Fernsehserie fußen. Im ersten Band werden “Hänsel und Gretel & Das tapfere Schneiderlein” adaptiert, im zweiten folgte “Dornröschen”.
Diese Graphic Novel ist eine lebensbejahende Umsetzung des Kinderbuchklassikers “Der geheime Garten” und richtet sich vornehmlich an Kinder jüngeren Alters, kann aber auch ältere Generationen ansprechen.
Es darf wieder mit den Peanuts gelacht werden. Die Neuauflage geht in die vierte Runde. Ebenfalls humorvoll seit über 20 Jahren macht Hubbe auf die Schwierigkeiten im Leben von Menschen mit Behinderung aufmerksam. Oder sind es behinderte Menschen? Die Antwort findet sich in “Vorsicht Stufe!”.
Hörbücher
In diesem Monat habe ich mal ein paar Hörbücher vorgestellt, deren Rezension ich schon längst geschrieben hatte, diese aber immer wieder nach hinten geschoben wurden, weil aktuelle Bücher Vorrang hatten.
Ein kurzweiliges Vergnügen für junge Krimi-Fans ist das Hörspiel “Die drei ??? und die verlorene Zeit”. Viel falsch kann man damit nicht machen. Und vor allem junge Kinder haben bekanntlich Probleme damit, wenn sie ein Hörbuch nicht zu Ende hören können.
Die Anthologie “Mars One Way” von Andreas Eschbach habe ich eher zufällig bei Audible entdeckt und fand die Kurzgeschichten sehr hörenswert. Ebenfalls für Hörer geeignet, die nach kurzweiliger Unterhaltung suchen. John Marrs befasst sich immer wieder mit Zukunftsthemen, so wie z.B. die KI in “The Watchers”.
Das Szenario in dem Buch 42 Grad ist erschreckend real, aber in meinen Augen zu überzeichnet. Der Autor schießt über das Ziel hinaus und suggeriert Zusammenhänge, wo keine sind. Mit ein bisschen Nachsicht, kann sich der interessierte Höre aber dennoch unterhalten lassen.
Wenig verwunderlich kamen im März mehr Hörminuten zusammen. Die 4 Hörbücher kommen in Summe auf 1.945 Hörminuten.
Abgebrochen
In diesem Monat habe ich erfreulicherweise kein Buch abgebrochen.
Challenges
Bei der “ABC Listen Challenge” gibt es immer ein paar Punkte zu verteilen, wobei es im Laufe der Zeit immer weniger werden, wenn die ersten Plätze belegt sind. Im März sind wieder deutlich mehr Punkte hinzugekommen, so ich nun bei 154 von insgesamt 520 möglichen Punkten liege.
Vier Zugänge gab es bei der “ABC Challenge 2024” wo ich nun bei 14 von 26 Buchstaben bin. Allerdings gab es in diesem Monat keinen Exoten. Aber das Jahr ist ja noch jung.
Gleich 3 weitere gelöste Aufgaben gab es bei “Wortmagie’s makabre High Fantasy Challenge 2024“ , so dass ich bei 7 von 30 Aufgaben liege.
Deb stärksten Zuwachs gab es bei der “Book-Tarot Challenge 2024“. Bisher konnte ich 16 von 22 Karten zuordnen.
Ebenfalls voran ging es bei meinen Zielen, wo ich 16 von 100 Büchern gelesen und 8 von 30 Hörbüchern gehört habe.
Zahlenspiele
In diesem Monat fallen meine Zahlenspiele nur gekürzt auf.
In diesem Monat habe ich die vorgestellten Werke wie folgt bewertet:
12 ★★★★★ Leseempfehlung
14 ★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
2 ★★★☆☆ für Genrefans
1 ★★☆☆☆ könnte man lesen
0 ★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Im Schnitt habe ich in diesem Monat die vorgestellten Werke mit 4,3 von 5 Wertungspunkten bewertet. Von den 29 Buchvorstellungen waren 16 Rezensionsexemplare. Das entspricht 55%, was relativ niedrig für meine Verhältnisse ist.

Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Schönen guten Morgen und Frohe Ostern!
Heute ist ja der 1. April aber ich muss auch sagen, Aprilscherze hab ich schon seit Jahren nicht mehr gehört, gesehen oder erlebt. Ich selber bin davon ehrlich gesagt aber auch kein großer Fan, wahrscheinlich weil ich einfach keine “guten” erlebt habe. Das beschränkt sich alles auf die Kindheit, seitdem war das einfach kein Thema mehr… weder in der Familie noch im Freundeskreis.
Von deinen Büchern kenne ich Sanguis Corvi, das zwar kein Highlight für mich war, aber ich auch gut fand! Das Haus verlassen mochte ich ebenfalls. Es hatte schöne Botschaften und war mal was anderes.
Auf Die alte Garde bin ich mittlerweile neugierig geworden, das ist auf meine Wunschliste gewandert.
Ohhh, die Drei Fragezeichen! Als Kind hab ich die so geliebt und die höre ich mir heute noch gerne zum einschlafen an! Allerdings nur die ganz alten Folgen. Mit den neuen kann ich nicht so viel anfangen…
Die Kurzgeschichten von Eschbach sind mir bisher noch gar nicht untergekommen! Die muss ich mir gleich mal anschauen!
Es sieht definitiv nach einem sehr lesereichen Monat aus bei dir und die Comics sind bei dir wieder hoch im Kurs 😀
Ich wünsch dir einen schönen Ostermontag!
Liebste Grüße, Aleshanee
Mein Lesemonat