Der Zauberlehrling

Buchcover Der Zauberlehrling Poesi für KinderHeute stel­le ich ein beson­de­res Kinderbuch vor. Es ist ein Buch mit einem Text für Erwachsene und Bildern für Kinder. Und gera­de dadurch wird der Text auch für die Kinder ver­ständ­lich.

Im Mittelpunkt steht die Ballade “Der Zauberlehrling” von Johann Wolfgang von Goethe. Und zwar im Originaltext. Würde ich die Ballade mei­nen Kindern ohne Bilder vor­le­sen, so wür­den sie nur schwer ver­ste­hen, wor­um es geht.

Ich glau­be, dass es stre­cken­wei­se auch mit Bildern so ist. Aber die Geschichte als Ganzes kön­nen sie erfas­sen.

Es ist sicher­lich Goethes bekann­tes­te Ballade, in der ein namen­lo­ser Zauberlehrling die Gunst der Stunde nutzt, als sein Meister gera­de nicht anwe­send ist, um einen Zauberspruch anzu­wen­den. Es gefällt ihm und macht ihn stark, als er sieht, dass sein Zauberspruch wirkt.

Bis er merkt, dass er ver­ges­sen hat, wie man ihn been­det. Ihm wird Angst und Bange, ver­fällt in wüs­te Beschimpfungen und begeht eine Verzweiflungstat, die nur alles schlim­mer macht. Am Ende bleibt ihm nichts ande­res übrig als sich Hilfe suchend an sei­nen Meister zu wen­den, wobei er die bekann­ten Worte sagt: “Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.”

Die Ballade steht bei die­sem Buch natür­lich nicht im Vordergrund. Es sind die Bilder, die die Geschichte für Kinder fass­bar machen. Meine Jungs fin­den die Bilder super, denn es lässt sich auf jeder Seite etwas ent­de­cken, was nicht direkt mit der Geschichte zutun hat.

Oftmals blät­tern wir noch­mals durch das Buch, wenn ich die Ballade zu Ende vor­ge­le­sen habe. Im Sinne des Erfinders macht es natür­lich kei­nen Sinn, den Text beim Vorlesen abzu­wan­deln. Dafür ist eine “zwei­te Runde” gut, mit der ich die Geschichte mit eige­nen Worten erzäh­len kann. So hat dann auch der Zweijährige etwas von der Geschichte.

Amazon emp­fiehlt die­ses Buch ab 7 Jahren. Ich den­ke, dass man das Buch auch klei­ne­ren Kindern im Vorschulalter gut vor­le­sen kann. Warum als Höchstalter 9 Jahre ange­ge­ben wer­den, ist mir aller­dings schlei­er­haft. Ich wür­de die­sem Buch gar kein Höchstalter geben, denn ich fin­de, dass es auch erwach­se­ne Leser anspricht.

Bewertung: ✦✦✦✦✦

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