Die Tagediebin

Diese sehr kur­ze Geschichte ist tat­säch­lich geeig­net, um die Wartezeit auf Bus oder Bahn zu über­brü­cken. Es ist der ers­te “Booksnack”, den ich zu mir genom­men habe. Diese Lesesnacks erhält man ent­we­der kos­ten­frei via Newsletter oder im Rahmen einer Leserunde oder man gibt 1,49 Euro im Online-Shop aus. Ein Betrag, den ich für die­se Geschichte als zu hoch emp­fin­de.

Sofia sucht ihren idea­len Tag. Es sind die Düfte, die einen sol­chen Tag aus­macht. Und es sind die Gerüche ande­rer Menschen, die die­sen Tag nicht per­fekt wer­den las­sen. Und so war­tet sie tag­ein, tag­aus auf “ihren Tag”.

Diese Geschichte ist mit vier eBook-Seiten (lt. Amazon sind es acht, auf mei­nem Kindle-Paperwhite sind es vier) sehr kurz. Und so bleibt der Autorin nicht viel Zeit, der Geschichte einen Inhalt zu geben. Es bleibt der Kürze der Geschichte geschul­det, dass der Tiefgang fehlt. Dafür schafft die Autorin es, Gerüche zu beschrei­ben und sie mit nega­ti­ven oder posi­ti­ven Attributen zu ver­se­hen. In dem kur­zen Moment des Lesens habe ich mich gefragt, ob die Autoren tat­säch­lich ver­sucht, “Das Parfum” auf vier Seiten zu brin­gen?

Nein, das ver­sucht sie nicht, denn es fehlt der emo­tio­na­le Bezug. Und das wür­de mei­ner Meinung nach die­se Geschichte erst inter­es­sant machen, dass die Gerüche mit Emotionen ver­bün­den wären und so der Leser selbst nach­emp­fin­den könn­te, was den per­fek­ten Tag aus­macht.

Eine Empfehlung kann ich für die­se Kurzgeschichte nicht aus­spre­chen und bin froh, dass ich nicht 1,49 Euro dafür aus­ge­ge­ben habe, son­dern die­se im Rahmen eine Leserunde lesen durf­te.

Bewertung: ✦✦✧✧✧

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