Ein paar Gedanken zum Diogenes-Verlag

kriegderwelten

Dieses Buch ist so alt wie ich. Beide haben wir das Licht der Welt im Jahre 1974 erblickt. Dieses Buch aus dem Diogenes-Verlag wur­de mir aber nicht in die Wiege gelegt, son­dern mein Deutschlehrer hat­te es mir sei­ner­zeit geschenkt.

Demnach habe ich es irgend­wann um das Jahr 1992 gele­sen. Ursprünglich erschie­nen ist es aber schon im Jahre 1898 als Satire auf die Kolonialpolitik der Briten. Einige wer­den viel­leicht von der Massenpanik gehört haben, die das Hörspiel im Jahre 1938 aus­ge­löst haben soll. Heutzutage geht man aller­dings eher davon aus, dass die “Panik” viel­mehr eine Erfindung fin­di­ger Zeitungen war.

Aber die deut­sche Austrahlung der deut­schen Adaption führ­te im Jahre 1977 auch in Deutschland erstaun­li­cher­wei­se zu vie­len besorg­ten Anrufen. Und das ist ein Faktum.

Und spä­tes­tens seit Steven Spielbergs Adaption mit Tom Cruise als Hauptdarsteller (was jetzt auch schon wie­der 10 Jahre her ist) soll­te aber jeder ganz grob die Handlung des Buchs ken­nen, auch wenn die moder­nen Adaptionen sich oft­mals nur noch am Original ori­en­tie­ren.

Ich selbst wer­de aber in mei­ner dem­nächst erschei­nen­den Rezension nicht das Original von H.G. Wells begut­ach­ten, son­dern die Graphic-Novel-Adaptierung aus dem Splitter-Verlag.

Aber zurück zum Diogenes Verlag. Es ist mir in die­sem Zusammenhang näm­lich auf­ge­fal­len, wie vie­le Bücher ich aus die­sem Verlag im Regal ste­hen habe – und wie sehr ich ihn in den letz­ten Jahren gemie­den habe. Es muss wohl an der Schulzeit gele­gen haben, dass ich Bücher aus die­sem Verlag seit­her mei­de. Da hat sich das typi­sche Cover, ein­ge­rahmt von einem Viereck mit abge­run­de­ten Ecken in eine mit nega­ti­ven Assoziationen behaf­te­te Ecke des Gehirns fest­ge­setzt.

Zu unrecht, wie sich nun her­aus­stellt, denn der­zeit macht das Buch “Der Palast der Finsternis” auf vie­len Blogs sei­ne Runde und hat auch den Weg zu mir gefun­den. Und ein Blick ins Verlagsprogramm hat mich auf­hor­chen las­sen. Klar, die Klassiker der deut­schen Sprache (nein, damit mei­ne ich nicht Krieg der Welten, das wir nie im Deutschunterricht bespro­chen haben, weil über­setzt) fin­den sich noch immer im Programm. Aber eben auch viel aktu­el­le und sehr inter­es­san­te Literatur.

Vintage”, “Wie man es ver­mas­selt” oder “Töte mich” sind alles Titel, die sich sehr reiz­voll anhö­ren. Ein Grund für mich, zukünf­tig wie­der mehr Bücher aus dem Diogenes-Verlag zu lesen und den alten “Schulmuffelgeruch” abzu­le­gen. Immerhin schrei­be ich ja ledig­lich eine Rezension zum Buch und kei­ne Interpretation.

Zur Homepage des Diogenes-Verlags.

 


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