[Erotik] Erste Male

Wer die bei­den Worte »Erste Male« hört, dem schwebt der ers­te Sexualverkehr vor Augen. Zu Recht, denn die­ses Buch ist eine Anthologie bestehend aus 10 unter­schied­li­chen ers­ten Malen. Die Story für die zehn Geschichten stam­men alle von der Künstlerin »Sibylline«. Die zeich­ne­ri­sche Umsetzung erfolg­te dann durch zehn unter­schied­li­che Künstler und Künstlerinnen.

Im Nachwort beschreibt die Autorin, wie das Buch und die Ideen ent­stan­den. Sie bringt es mit einem Satz auf den Punkt: »Sibylline, du hast Schmuddelgeschichten geschrie­ben!« Und ja, die Geschichten sind zwar fan­ta­sie­voll, aber auch alle auf ihre eige­ne Art und Weise por­no­gra­fisch. Mal kom­men die Episoden mit wenig oder gar kei­nem Text aus, mal gibt es eini­ges zu lesen. Aber nie zu viel, denn die­se Art von Anthologie lebt von der Optik, die eben­falls so unter­schied­lich aus­ge­fal­len ist, wie der Leser es von unter­schied­li­chen Künstlern erwar­ten darf.

Bei den Geschichten geht es nicht nur um das ers­te Mal im klas­si­schen Sinne, son­dern auch um das ers­te Mal mit Spielzeugen oder mit meh­re­ren oder in Clubs und eini­gen wei­te­ren Themen. Was aber immer bleibt, ist die Sichtweise. Alle Geschichten spie­len aus Sicht einer Frau, obgleich die Geschichten dadurch nicht nur für Frauen geeig­net sind.

Fazit
Die Autorin wünscht sich am Ende des Nachworts fol­gen­des: »Dieses Album wird hof­fent­lich im Verborgenen gele­sen. Allein, zu zweit oder mit meh­re­ren, viel­leicht in
der U‑Bahn oder der Badewanne. Möge es zärt­li­che Erinnerungen wecken und lie­be­vol­le Gefühle.« Dem ist nichts hin­zu­zu­fü­gen.