Es gibt andere Welten als diese

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Titel: Stephen Kings Der dunk­le Turm, Band 10 – Der Mann in Schwarz
Autor: King, Stephen (Autor); Furth, Robin (Autor); Maleev, Alex (Illustrator); Isanove, Richard (Illustrator);
Genre: Graphic Novel
Verlag: Panini
Wertung: ★★★☆☆

 

Es ist die­ser zehn­te Band der Graphic-Novel-Reihe der das Ende der Romanvorlage Schwarz erzählt. Hat sich das Team bis­her real­tiv eng an die Vorlage gehal­ten, so wird im vor­lie­gen­den Buch mas­siv in die Handlung ein­ge­grif­fen. Getreu dem Motto “Es gibt ande­re als die­se Welten” schiebt Robin Furth die­sen Umstand auf die Parallelwelten, die sich im dunk­len Turm wie­der­fin­den.

Das Ende vom Anfang

Wer “Schwarz” zum ers­ten Mal gele­sen hat, dürf­te ein paar Fragezeichen in sich ent­de­cken. Wer die­sen zehn­ten Band gele­sen hat, teilt die­ses Schicksal mit dem Leser des Romans. Robin Furth erklärt im Vorwort, dass es für das Team schwie­rig war, Rolands Gedanken und Beweggründe in einer Graphic Novel umzu­set­zen.

Und ich muss sagen: So recht gelun­gen ist es ihnen nicht. Jake wird im zukünf­ti­gen Verlauf der Geschichte eine wesent­li­che Rolle spie­len und die Szene, in der Jake sagt “Es gibt ande­re Welten als die­se”, gehört zu den Schlüsselszenen im “Dunkle-Turm-Zyklus”.

Was aber wirk­lich in Jake und Roland vor­geht, bleibt lei­der im Dunkeln und die­ses Buch schafft es nicht, die Beweggründe und inne­ren Konflikte auf­zu­zei­gen. Die Szene mit dem schwar­zen Mann ist hier eben­so rät­sel­haft wie in der Romanvorlage. Da ich die gesam­te Reihe schon ken­ne, kann ich sagen: Das ist gewollt. Und das soll­te den Leser nicht dar­an hin­dern, sich wei­ter zusam­men mit Roland auf die Suche nach dem Turm zu bege­ben.

Illustrationen

Und wie­der sieht die Graphic-Novel-Reihe einen neu­en Zeichner. Und wie­der sieht man es dem Buch an. Dabei macht es den Eindruck, als wür­den die Zeichnung nicht aus einer Feder stam­men. Der Stil und die Qualität schwankt recht stark.

Mal sehen die Zeichnungen aus wie Skizzen, mal sind sie wirk­lich gut gelun­gen (wenn auch nicht so über­ra­gend wie in den ers­ten Teilen). Mal wer­den die Gesichter hart und mar­kant ein ande­res Mal weich und flie­ßend gezeich­net. Die feh­len­de Durchgängigkeit im Stil der Zeichnung hat mich in die­sem Fall deut­lich mehr gestört als der feh­len­de durch­gän­gi­ge Stil inner­halb der Reihe. Bisher waren wenigs­tens die Bände in sich kon­sis­tent.

E‑Book

Ich habe mir die­se Ausgabe als E‑Book gekauft. Klar, für einen Kindle ist eine Graphic Novel nicht geeig­net, auch wenn es einen Vergrößerungsmodus gibt. Aber selbst für ein Tablet ist das E‑Book nicht geeig­net – eben­so wenig für den Cloud-Reader auf einem noch so gro­ßem Monitor. Das Problem: Das Buch kann nich als Doppelseite ange­zeigt wer­den. Es gibt aber eini­ge Grafiken, die nur als gro­ßes Ganzes so rich­tig zur Geltung kom­men.

Mit einem Tablet ist das E‑Book zwar les­bar und größ­ten­teils kann der Leser die Grafiken genie­ßen, aber es gibt eben die Einschränkung, dass so man­che Grafik nicht so rüber­kommt, wie in einem Print.

Fazit

Klar, die­ses Kapitel der “Dunklen-Turm-Reihe” war sicher­lich sehr anspruchs­voll als Graphic Novel umzu­set­zen. Und so recht gelun­gen ist es dem Team lei­der nicht. Die Story wur­de nicht zu ihrem Vorteil geän­dert und der Leser tappt hier mehr im Dunkeln als in der Romanvorlage. Zusammen mit der schwan­ken­den Qualität der Zeichnungen bin ich schon fast geneigt zu sagen, dass der Leser sich die­sem Buch nicht wid­men braucht. Aber das hier Gezeigte ist für das Gesamtverständnis von ent­schei­den­der Bedeutung, so dass der Leser es ein­fach lesen muss.

Auf Zusatzinhalte wur­de in die­sem Band wie­der voll­stän­dig ver­zich­tet, so dass das Buch recht zügig durch­zu­le­sen ist. Bleibt noch zu erwäh­nen, dass die Bände sechs, acht, neun und die­ser zehn­te zusam­men die Geschehnisse von Schwarz und ein biss­chen aus tot erzäh­len und somit durch­aus als eine Einheit anzu­se­hen sind.

 

Dieser Band ent­hält nicht die Art von expli­zi­ter Gewaltdarstellung wie die ande­ren Bände der Reihe, so dass die­ses Buch auch für ein jün­ge­res Publikum geeig­net wäre. Allerdings ist die Handlung dann nicht mehr ver­ständ­lich, so dass es wenig Sinn macht, wenn die­ses Buch solo kon­su­miert wird.

 

Zur Übersicht aller bis­her erschie­nen Exemplare die­ser Reihe.

 


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