Schon bei den ersten drei Bänden fand ich es großartig, wie Kazu Kibuishi es geschafft hat, mit jedem Band eine neue Stimmung zu erzeugen und damit auf der einen Seite seine Geschichte konsequent weiterzählt und auf der anderen dennoch ein neues Kapitel aufschlägt und den Leser mit neuen Ideen überrascht. Und eben dies hat er wiederum mit dem vierten Teil “Die letzte Ratsversammlung” geschafft.
Viel Neues
Es wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Der Ort des Geschehens ändert sich signifikant und die Geschichte wird in mehrere Erzählstränge geteilt. Beides ist enorm gut gelungen und damit steigert sich der Autor weiterhin. Es ist sehr faszinierend zu beobachten, die die Spannungskurve von Band zu Band weiter ansteigt.
Aber nicht nur die Örtlichkeit hat sich verändert, auch werden einige neue Figuren über die unterschiedlichen Erzählstränge eingeführt, die für die Folgebände eine weitere Abwechslung versprechen.
Zeichnerisch ändert sich im Vergleich zu den vorherigen Bänden reichlich wenig. Das war aber auch nicht zu erwarten, vor allem, weil die Zeichnung von Anfang zu überzeugen wussten. Auch im vierten Band der Amulett-Reihe gibt es neben den Stripes großformatige Zeichnung, die der Leser getrost auf sich wirken lassen kann. Zeichenkunst vom Feinsten.
Fazit
Mit jedem Band weiß sich die Amulett-Reihe zu steigern. Mit neuen Ideen und viel Abwechslung ist auch der vierte Band über alle Zweifel erhaben. Die Geschichte wird in sich abgeschlossen, der rote Faden aber bleibt in Sicht und möchte im nächsten Band wieder aufgenommen werden.