[Fantasy] Amulett #9: Wellenreiter

Und dann kommt er doch noch, der neunte Band der Amulett-Reihe, auf den die Leser seit 2018 warten (die deutschen Leser immerhin nur seit 2021). Und so viel kann ich direkt von Beginn an sagen, dass es sich in der Tat um einen Abschlussband handelt. Die Geschichte von Emily und den Steinhütern findet ein Ende.

Es wird nun aufgeklärt, wie die Schattenwesen Besitz ergreifen, die Hüter auf die Macht der Steine zugreifen können und welche Rolle Ikol spielt. Die Komplexität bleibt dabei erhalten und es gibt neben zwei Haupthandlungssträngen einige Nebenhandlungen. Der rote Faden bleibt allerdings Emily und man merkt der Geschichte an, dass sie sich an ein jüngeres Publikum richtet, da es in diesem Band keinen herben Rückschlag mehr gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass genau dieser Aspekt für Kazu Kibuishi etwas schwierig umzusetzen war.

Ich spoiler nur ein klitzekleines bisschen, wenn ich sage, dass auch hier die Idee der Multiversen aufgegriffen wird, die es mittlerweile in viele Geschichten schafft. Aber immerhin schaffen es die Autoren so, relativ einfach Zeitparadoxen zu vermeiden.

Fazit

Ja, die Amulett-Reihe bekommt ein gutes und passendes Ende spendiert und es hat sich für die Leser gelohnt, so lange warten zu müssen. Ich denke, auch nach dem Abschlussband, dass diese Reihe abwechslungsreich und spannend erzählt wurde, so dass diese nicht nur für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist, sondern für jeden Fantasy-Freund etwas zu bieten hat. Und wer erst anfängt zu lesen, wenn eine Reihe komplett ist, dem sei gesagt, dass es nun soweit ist.