[Fantasy] Anansi Boys

anansi boys

Titel: Anansi Boys
Autor: Gaiman, Neil
Genre: Fantasy/Nonsense
Verlag: Bastei Entertainment (E‑Book) / Eichborn Verlag (Print)
Seitenzahl: 417
Wertung: ★★★★★
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Ein Buch über den Gott des Schabernacks muss ein­fach ver­rückt sein. Wobei genau genom­men gar nicht der Anansi selbst Gegenstand der Erzählung ist, son­dern – wie der Titel schon ver­mu­ten lässt – sei­ne Söhne.

Verrücktheiten

Ehrlich gesagt, hat es bei mir ein wenig gedau­ert, bis ich in der Geschichte ange­kom­men war, um all ihre Verrücktheiten zu akzep­tie­ren. Das lag haupt­säch­lich dar­an, dass der Leser direkt in das Leben des Protagonisten Fat Charlie gewor­fen wird, der nicht nur von sei­nem aktu­el­len abson­der­li­chen Leben berich­tet, son­dern auch Anekdoten aus sei­ner Kindheit zum Besten gibt.

Dabei strotzt das Buch von der ers­ten bis zur letz­ten Seite von ver­rück­ten und zuwei­len phä­no­me­nal wit­zi­gen Ideen. Es macht sehr viel Spaß Fat Charlie dabei zu beglei­ten, sein Leben bes­ser ken­nen­zu­ler­nen. Und mit ihm zahl­rei­che schil­lern­de Persönlichkeiten, auf die er trifft. Dass Anansi ein afri­ka­ni­scher Gott des Schabernacks ist, wird dabei in dem Buch gar nicht mal the­ma­ti­siert. Das habe ich selbst im Internet nach­ge­le­sen. Zahlreiche kur­ze Geschichten, die sich in die­sem Buch fin­den, stam­men aus der in der hie­si­gen Welt sicher­lich unbe­kann­ten afri­ka­ni­schen Mythik.

Stilvoll

Die gesam­ten ver­rück­ten Ideen aus die­sem Buch pas­sen sich herr­lich an den Erzählstil von Nei Gaiman an. Oder ist es nicht doch anders her­um? Immer wie­der ver­liert sich Gaiman in sei­ner Sprache und ent­wirft oft­mals sehr abstru­se Satzmonstren, die ein­fach nur per­fekt das Erzählte unter­strei­chen. Ich als Leser muss­te mich zuwei­len ein wenig kon­zen­trie­ren, konn­te mich dann aber herr­lich in der Geschichte ver­lie­ren.

Das Buch ist übri­gens ein Einzelband und wird sicher­lich nicht fort­ge­setzt. Es ist am ehes­tens als zeit­ge­nös­si­sches Fantasy zu ver­ste­hen, wobei mei­ner Meinung nach die Grenze zum Nonsense oft­mals bewusst über­schrit­ten wird.

Fazit

Es hat herr­lich viel Spaß gemacht, Fat Charlie dabei zu beglei­ten, wie sein Leben aus dem Ruder läuft. Es gibt vie­le humor­vol­le und abstru­se Ideen und der Leser kann sich in jedem Kapitel von Nail Gaiman mit einer neu­en Idee über­ra­schen las­sen. Natürlich muss man für die­se Art von Humor offen sein. Wer nur wenig mit Nonseliteratur anzu­fan­gen weiß, soll­te lie­ber Abstand von die­sem Buch neh­men. Alle ande­ren wer­den sicher­lich ihre wah­re Freude an die­sem Buch haben.

 


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