[Fantasy] Battle Mage – Rückkehr des Drachen

Krieg, Tod, Leid. Das Buch ist durch­zo­gen von mas­si­ven Auswirkungen der Höllenqualen, die das dämo­ni­sche Heer auf die Welt trans­por­tiert. Der zwei­te Band von “Battle Mage” ist defi­ni­tiv nichts für zar­te Gemüter.

Direkteinstieg

Wie gewohnt ist die­sem zwei­ten Band kei­ne Inhaltsangabe vor­an­ge­stellt, was aber wenig ver­wun­der­lich ist, da die­ses Buch als Einzelband im eng­li­schen Original erschie­nen ist. Aber schon der ers­te Band von Battle Mage hat den Leser direkt ins Geschehen gewor­fen, so dass es recht pas­send ist, dass es im zwei­ten Teil in ähn­li­cher Marnier wei­ter­geht.

Geprägt wird das Buch nicht nur von der Entwicklung des ange­hen­den Kampfmagiers, son­dern auch von den Konflikten zwi­schen den Menschen unter­ein­an­der, den Drachen und der Höllenarmee, die mich mehr als ein Mal an das Computerspiel Doom erin­nert hat, wenn Dämonen der Hölle ent­stei­gen und allein durch ihre Anwesenheit Furcht und Leid in die Herzen der Menschen ein­pflan­zen.

Sehr mas­siv sind die expli­zi­ten Gewaltdarstellungen, wenn die Heere der Kontrahenten auf­ein­an­der­tref­fen. Hier spart Flannery nicht an detail­rei­chen Beschreibungen, die sehr plas­tisch und dadurch sehr inten­siv gelun­gen sind. Dadurch geht das Buch gleich mehr­fach unter die Haut. Nicht zuletzt auch, weil Flannery nicht davor zurück­schreckt, auch dem Leser lieb gewon­ne­ne Figuren die­sem Leid aus­zu­set­zen.

Fazit

Battle Mage ist ein Fantasyroman, der sich sehr inten­siv liest und mich als Leser gleich mehr­fach berührt hat. Nicht nur, weil die Gewaltdarstellungen der­art plas­tisch aus­ge­führt sind oder weil mit den Hauptfiguren gespielt wird, son­dern auch weil Flannery es geschafft hat, ein sehr inter­es­san­tes Zusammenspiel zwi­schen den Politikern, Magiern, Drachen und den Widersachern zu schaf­fen. Daumen hoch für die­ses schau­rig groß­ar­ti­ge Werk.

Vermutlich wer­den wie­der sehr vie­le Leser meckern, dass das Buch für den deut­schen Markt geteilt wur­de. Dabei sind es nicht nur die deut­schen Verlage, die umfang­rei­che Bücher gern tei­len, son­dern auch ande­re Länder üben sich in der Praxis. Der Autor sam­melt auf sei­ner Homepage die Cover der unter­schied­li­chen Versionen, die ich per­sön­lich alle sehens­wer­ter als die der Originalfassung fin­de.

Bei genaue­rer Betrachtung ver­wun­dert es schon fast, dass das Buch nicht in vier Teile geteilt wur­de, denn ein jeder Teil offen­bart einen phä­no­me­na­len Spannungsbogen mit einem unglaub­li­chen Finale an sei­nem Ende.

Ich mecke­re, weil der Heyne-Verlag nicht von Anfang an angibt, dass es sich um einen Doppelband han­delt, denn der Autor hat von vorn­her­ein geschrie­ben, dass er ver­mut­lich kei­nen zwei­ten Band bzw. eine Fortsetzung schrei­ben wird. Warum sich deut­sche Verlage damit so schwer tun anzu­ge­ben, dass ein Buch kein Einzelband ist, erschließt sich mir ehr­lich gesagt nicht. Vor die­sem Hintergrund habe ich die Rezension zum ers­ten Band ange­passt.

Um es also noch­mals klar­zu­stel­len: Battle Mage ist ein Einzelband, der für den deut­schen Markt in zwei Bände geteilt wur­de. Dabei hat sich der Heyne Verlag dar­an ori­en­tiert, dass das Buch in vier Teile geglie­dert ist, wobei sich je zwei Teile in den bei­den Bänden befin­den.

Ein Besuch der Homepage lohnt sich übri­gens auch wegen der tol­len Artworks und Grafiken und natür­lich auch wegen der hoch­auf­lö­sen­den Karte.

achtung explizite gewaltdarstellung

⚠️Achtung⚠️Dieses Buch ent­hält expli­zi­te Beschreibungen von Krieg und Gewalt und ist somit nicht für min­der­jäh­ri­ge oder zart besai­te­te Leser geeig­net.

cover battle-mage-rueckkehr-des-drachen

Titel: Battle Mage – Rückkehr des Drachen
Autor: Flannery, Peter A.
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 640
Verlag: Heyne Verlag (zur Verlagswebseite)

5/5

Originaltitel: Battle Mage
Übersetzer: Bernhard Stäber
Herkunft: England
Jahr: 2017 / 2020 (org./dt.)

Ich durf­te auch den ers­ten Band des Zweiteilers auf mei­nem Blog vor­stel­len. Und schon der ers­te Teil “Battle Mage – Kampf der Magier” konn­te mich voll und ganz begeis­tern. Wenig ver­wun­der­lich, dass dann auch der Rest des Buch einem sol­chen Anfang in Nichts nach­steht.

Mit die­ser Rezension wur­de eine Aufgabe der Wortmagie’s maka­bre High Fantasy Challenge 2020 erfüllt. Mehr Details zu die­ser Challenge fin­den sich auf der ent­spre­chen­den Seite.

Diese und wei­te­re groß­ar­ti­gen Fantasy-Bücher stel­le ich geson­dert auf mei­ner Seite der Fantasy-Highlights vor.

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.
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