Titel: Beschützer der Drachen (Das Erbe der Weitseher 3) |
Was für ein Ende! Nicht nur das Erbe der Weitseher findet hier ein Ende, sondern auch die Geschichte von Fitz Chivalric alias Tom Dachsenbless. In sechs Bänden bzw. zwei Trilogien hat Robin Hobb eine Lebensgeschichte erzählt. Und das auf eine sehr beeindruckende Art und Weise.
Erzählkunst
Wie sehr Robin Hobb die Kunst des Erzählens beherrscht, zeigt sie sehr eindrücklich in diesem letzten Mammutband. Auf über elfhundert Seiten nimmt sie den Leser mit auf den Pfaden des erstaunlichen Charakters Fitz. Wie gewohnt in einer sehr bildlichen und wunderbaren Erzählung, die in sich sehr ruht und diese ruhigen Erzählung derart prägt.
Es ist erstaunlich, wie Hobb es schafft, den Bogen zu den ersten Büchern dieser Erzählung zu schlagen, in denen von den roten Schiffen und Entfremdeten die Rede ist. Erst jetzt schließt sich der Kreis und Leser erfährt die Hintergründe.
Emotional
Aber auch die Bande zwischen Leser und Protagonisten wird in diesem Abschlussband nochmals gestärkt. Es werden kaum neue Charaktere in diesem Buch eingeführt, so dass der Leser es nahezu durchgehend mit vertrauten “Gesichtern” zu tun hat. Das macht das Lesen nicht nur sehr angenehm, sondern zuweilen auch sehr emotional.
Das gilt auch für Fitz, der manchmal eher durch unbeholfenes Handeln aufgefallen ist. Nun wird auch er seiner Rolle gerecht. Eben auf seine ganz eigene Art. Und einer meiner Meinung nach sehr passenden.
Fazit
Ich finde, dass Robin Hob mit ihren beiden Weitseher-Trilogien die Fantasy-Landschaft sehr bereichert hat. Natürlich muss der Leser nicht nur dem Fantasy zugeneigt sein, sondern auch der hohen Kunst des Geschichtenerzählens. Dann wird er mit einer sehr wunderbaren und emotionalen aber auch zuweilen recht ruhigen Geschichte belohnt.
Ich denke, es versteht sich von selbst, dass alle sechs Bände zum besseren Verständnis des Gesamtkontextes gelesen werden wollen.
Erstaunlich, dass ein Buch in diesem Umfang als eigenständiges Werk veröffentlicht wurde. So verwundert es nicht, dass dieses Buch bei seiner ersten Veröffentlichung in zwei Bände geteilt wurde. Seinerzeit ist es unter den Titeln »Der weiße Prophet« und »Der wahre Drache« im Bastei-Lübbe Verlag erschienen.
Selbstverständlich finden sich die Bücher von Robin Hobb in der Übersicht meiner empfehlenswerten Fantasy-Bücher der letzten Jahre.
Dort finden sich auch die Links zu den Rezensionen der anderen Werke. |
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren findet sich auf der Verlagsübersichtsseite dieses Blogs.
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