[Fantasy] Das Geheimnis der Seelenschiffe – Die Drachenkönigin

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Titel: Das Geheimnis der Seelenschiffe – Die Drachenkönigin (Die Seelenschiff-Händler 3)
Autor: Hobb, Robin
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 946
Verlag: Penhaligon Verlag
Wertung: ★★★★☆
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Ach, ich fin­de es scha­de, wie Robin Hobb die Drachen hat enden las­sen. Und das sage ich vor dem Hintergrund der Ereignisse, die sich in der Trilogie “Das Erbe der Weitseher” abge­spielt haben. Die Welt, die Robin Hobb geschaf­fen hat, ist der­art viel­fäl­tig, dass ich auch nach Abschluss die­ser Trilogie noch das Gefühl habe, dass vie­les noch uner­zählt ist.

Wunderbar

Es mag dar­an lie­gen, dass die Seeschlangen und Drachen, so wie Hobb sie in die Welt gewor­fen hat, ein­fach nur groß­ar­tig sind. Vor allem die Symbiose mit den “Uralten” klingt außer­or­dent­lich phan­tas­tisch. Allerdings ist bei­des nicht Gegenstand die­ses Abschlussbandes, denn hier geht es dar­um, wie die Familie Vestrit sich aus den Schlingen des Krieges her­aus­win­den und wie zumin­dest eini­ge Handlungsstränge zu Ende geführt wer­den.

Allerdings blei­ben sehr vie­le Optionen schluss­end­lich offen. Vieles hat die Autorin nicht zu Ende gebracht und nach mei­ner Empfindung nach bie­ten zu vie­le Erzählstränge zu viel Interpretationsspielraum. Hier habe ich mir ein run­de­res und stim­mi­ge­res Ende erhofft, in dem nicht so vie­les uner­zählt bleibt. Dabei gibt es in die­sem Buch lei­der auch zu wenig Wendungen und zu sel­ten wird der Leser von den Ereignissen ein­ge­holt. Vieles wird vor­her­seh­bar und ist line­ar erzählt, selbst wenn mir als Leser bewusst ist, dass Robin Hobb grund­sätz­lich zur ruhi­ge­ren Erzählung neigt.

Dabei bie­tet die Geschichte durch­aus ein aus­rei­chen­des Maß an Abwechslung, aber allein, dass kei­ne Charaktere mehr in die Erzählung ein­ge­führt wer­den, zeigt, dass Hobb es ein wenig zu ruhig hat ange­hen las­sen. Und das schrei­be ich, obwohl es eini­ge Seeschlachten und Kämpfe gibt. Aber das gro­ße bom­bas­ti­sche Finale bleibt ein­fach aus. Es ist zwar span­nend, dass Hobb eini­ge Fäden zu den Weitseher-Chroniken gespon­nen hat, aber auch hier wäre mehr drin­nen gewe­sen.

Fazit

Keine Frage, erzäh­le­risch und sprach­lich ist der drit­te Band der Trilogie »Die Seelenschiff-Händler« über jeden Zweifel erha­ben. Dennoch wur­den mei­ne Erwartungen nicht gänz­lich erfüllt und die Trilogie nicht zufrie­den­stel­lend zu Ende gebracht. Es gab ten­den­ti­ell zu wenig Wendungen und zu wenig Überraschungen und die Charaktere beweg­ten sich in ihren bekann­ten Pfaden. Dennoch sage ich, dass die­se Trilogie durch­aus eine Empfehlung wert ist, vor allem für jene, die sich bis­her noch nicht in dem “Hobb’chen Universum” bewegt haben und sich nun mit ihrem Werk aus­ein­an­der­set­zen möch­ten.

Dies ist eine Neuauflage der Trilogie »Die Seelenschiff-Händler«, die aus­schließ­lich als E‑Book erhält­lich ist. Sie ist schon unter dem Titel »Die Zauberschiffe« in sechs Teilen erschie­nen. Dieser drit­te Band der Trilogie erschien zwei­ge­teilt als »Die Zauberschiffe 5 – Die ver­ges­se­ne Stadt« und »Die Zauberschiffe 6 – Herrscher der drei Reiche«.

Noch mehr von Robin Hobb und aus die­sem Universum gibt es dem­nächst, denn dann erscheint die Trilogie “Das Kind des Weitsehers”, in der die Ereignisse aus den Weitseher-Bänden wei­ter­erzählt wer­den

fantasy highlights smallWeitere Fantasy-Highlights fin­den sich in der Übersicht mei­ner emp­feh­lens­wer­ten Fantasy-Bücher der letz­ten Jahre.

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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