[Fantasy] Das Geheimnis der Seelenschiffe – Die Händlerin

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Titel: Das Geheimnis der Seelenschiffe – Die Händlerin (Die Seelenschiff-Händler 1)
Autor: Hobb, Robin
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 909
Verlag: Penhaligon Verlag
Wertung: ★★★★★
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Es ist eine groß­ar­ti­ge Idee, Schiffen eine Seele zu geben. Und das mei­ne ich nicht im über­tra­ge­nen Sinne, denn Robin Hobb gibt in die­ser Trilogie Schiffen aus Hexenholz eine Seele, eine Stimme und eine star­ke Familienbindung.

Familie

Damit wird auch deut­lich, dass es sich wie­der um eine eher ruhi­ge Fantasy-Erzählung han­delt, in der mehr die Beziehungen der Menschen unter­ein­an­der im Fokus ste­hen als epi­sche Schlachten exo­ti­scher Völker. Diese Art der Erzählung kann Robin Hobb außer­or­dent­lich gut, denn sie ver­leiht den ein­zel­nen Figuren ein authen­ti­sches Gesicht. Sei es der von sich über­zeug­te ange­hen­de Priester oder das unbe­darf­te Mädchen, das sich unbe­dacht in Schwierigkeiten bringt – jeder Charakter hat sei­ne eige­ne Individualität erhal­ten.

Natürlich kann man den kom­ple­xen Beziehungen zwi­schen den Familien und Völkern ein wenig Familienclan-Kitsch vor­wer­fen und in gewis­ser Weise ist dies auch zutref­fend, aber nie in dem Maße, in dem es stö­rend über der Geschichte schwebt. Hobb kann ein­fach erzäh­len und ver­steht es, den Leser bei Laune zu hal­ten, selbst wenn die Geschichte oft­mals vor­her­seh­bar erzählt wird.

Das ist es auch, was die Geschichte um die Südländer jenes Kontinents aus­macht, den der Leser even­tu­ell von dem Weitseher-Chroniken kennt. Aber auch wenn der Regenwaldfluss, Chalced und Bingstadt aus den ande­ren Trilogien rund um Fitz Chivalrik bekannt sind, so ist die­se Trilogie voll­kom­men unab­hän­gig ver­ständ­lich. Sie liest sich viel­mehr so anders, als wären die Welten nicht wirk­lich mit­ein­an­der ver­bun­den. Allerdings fin­det sich vie­les hin­sicht­lich der sti­lis­ti­schen Erzählweise in die­ser Trilogie wie­der, wie sie auch schon bei den Weitseher-Trilogien vor­han­den waren.

Fazit

Wer den ruhi­gen Erzählstil von Robin Hobb mag und auch die dar­ge­stell­ten Familienbeziehungen nicht als stö­rend emp­fin­det, der wird mit einer her­vor­ra­gend erzähl­ten Geschichte belohnt, die wie­der eine gute Portion Fantasy mit­bringt, ohne die­sen Aspekt in den Vordergrund zu drän­gen.
Es ver­steht sich von selbst, dass die­se Trilogie in jeg­li­cher Hinsicht offen endet und in den bei­den kom­men­den Teilen wei­ter­erzählt wer­den möch­te.

Dies ist eine Neuauflage der Trilogie »Die Seelenschiff-Händler«, die aus­schließ­lich als E‑Book erhält­lich ist. Sie ist schon unter dem Titel »Die Zauberschiffe« in sechs Teilen erschie­nen. Dieser ers­te Band der Trilogie erschien zwei­ge­teilt als »Die Zauberschiffe 1 – Der Ring der Händlerin« und »Die Zauberschiffe 2 – Viviaces Erwachen«.

fantasy highlights smallWeitere Fantasy-Highlights fin­den sich in der Übersicht mei­ner emp­feh­lens­wer­ten Fantasy-Bücher der letz­ten Jahre.

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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