Im ersten Band wurde die Welt erklärt, in die die beiden Geschwister Leo und Felix hereingeraten sind. Dieser Band war (mehr oder minder) logischerweise davon geprägt. Der zweite Teil schließt an den ersten nahezu nahtlos an. Durch das ungewöhnliche Setting dauerte es eine Weile, bis ich mich wieder in dieser Welt zurechtgefunden habe, die das Duo Frauke Berger und Boris Koch geschaffen haben.
Der ungewöhnliche Erzählstil und der ebenso ungewöhnliche Zeichenstil setzen sich auch im zweiten Band fort. Worum ging es noch gleich? Es dauert ein wenig, bis ich diese Frage wieder beantworten konnte. Die Brüder sind nämlich in eine Parallelwelt gelangt, in der das titelgebende Schiff mit seinen verlorenen Kindern über einen schier endlosen Ozean fährt. Die meisten Kinder werden von Monstern unterjocht und nur eine kleine Schar Kinder hält sich versteckt im Versorgungssystem des Schiffs.
Dies wird im ersten Teil des Buchs thematisiert, während der zweite Teil sich einem perfiden Spiel der Monster widmet, das die Kinder sabotieren möchten. Bei diesen beiden Erzählsträngen geht aber ein wenig das Hauptziel unter. Nur am Rande wird erwähnt, dass die Kinder nicht nur ums Überleben kämpfen, sondern auch auf der Suche nach einem Schlüssel sind, mit dem sie die Gefilde verlassen können, in die geraten sind.
Mir fehlte ein wenig die Abwechslung in der Erzählung, weshalb ich den zweiten Band nicht ganz so spannend fand wie noch den ersten Teil. Erst zum Ende hin nimmt die Geschichte Fahrt auf, nur um dann wieder mit einem dezenten Cliffhanger zu enden, denn die Geschichte wird in zwei noch folgenden Bänden weitererzählt.
Fazit
Der ungewöhnliche Zeichenstil prägt auf seine Art diese Graphic Novel. Egal, ob man ihn mag oder auch nicht, er ist auf jeden Fall anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Die Erzählung selbst ist etwas weniger abwechslungsreich und weniger spannend also noch im zweiten Teil, so dass zu hoffen ist, dass sich das im dritten Band wieder etwas ändern wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das Duo die Miniserie fortführen wird.