[Fantasy] Die dunklen Lande

Hier fühlt sich Markus Heitz wohl und ich fin­de, dass er in die­ser his­to­ri­schen Dark-Fantasy-Umgebung deut­lich bes­se­re Romane geschrie­ben hat als im klas­si­schen Fantasy. Der Autor ver­mischt und ver­mengt his­to­ri­sches mit phan­tas­ti­schem und die Leserschaft kann den Eindruck gewin­nen, als wäre das dunk­le Mittelalter auf eine ganz ande­re Art und Weise dun­kel gewe­sen.

Das »dunk­le Mittelalter« hat kei­nen fes­ten Anfang und kein fes­tes Ende. Der Anfang wird irgend­wo im 3. oder 4. Jahrhundert ver­or­tet und das Ende in der Spanne zwi­schen 15. und 16. Jahrhundert. Und genau dort ver­or­tet Heitz sei­ne Handlung. Die Hanse hat noch viel Macht über das unge­ein­te Deutschland und der Dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648) ver­wüs­tet Europa. Wir schrei­ben das Jahr 1629, in dem die jun­ge Aenlin Kane ihr Erbe antre­ten möch­te, es aber Umstände gibt, die die Inanspruchnahme kom­pli­ziert machen. Zum Glück reist sie in Begleitung einer per­si­schen Mystikerin.

Zu Beginn hält sich das Phantastische noch stark zurück. Im wei­te­ren Verlauf erhält die­se Komponente ein deut­lich höhe­res Gewicht. Zudem spielt Heitz immer wie­der mit dem Gedanken, dass Luzifer nicht der Täter, son­dern das Opfer ist, weil er sich den Machenschaften Gottes wider­setzt hat. Heitz ist sicher­lich nicht der Erste, der die­ses Gedankenspiel spielt, aber so ein­ge­wo­ben in eine Fantasy-Geschichte sieht man das sel­ten.

Fazit

Die Geschichte erhält in ihrem Verlauf eine voll­kom­men ande­re Stimmung. Während es zu Beginn noch dar­um geht, dass sich diver­se Kämpfer und Kämpfergruppen auf den Weg machen, wäh­rend am Ende das Mystische deut­lich die Oberhand gewon­nen hat. Die Atmosphäre des Roman wan­delt sich somit, was ich per­sön­lich gut fand. Ein inter­es­san­ter Fantasy-Roman, wie auch immer das Untergenre hei­ßen mag, in den die­ser ein­sor­tiert wer­den kann.

cover

Titel: Die dunk­len Lande
Autor: Heitz, Markus
Sprecher: Steck, Johannes
Genre: Hörbuch / Horror
Hörzeit: 15 Stunden und 57 Minuten
Verlag: Audible Studios
Print: Knaur

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2019

Markus Heitz ist ein Vielschreiber, der sich in vie­len Genres wohl­fühlt. Ich habe zwar schon so man­ches Buch gele­sen und hier vor­ge­stellt, aber es feh­len noch signi­fi­kant vie­le. Zudem gefal­len mir nicht alle sei­ne Bücher, son­dern sein Gesamtwerk hat bis­her ein gemisch­tes Bild bei mir hin­ter­las­sen. Mehr dazu in mei­ner Übersicht.

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2 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Also ich kann mit sei­nen “Dark Fantasy” Büchern nicht ganz so viel anfan­gen *lach* Also die, die als “Dunkler Pakt” zusam­men gefasst wer­den, aber Die dunk­len Lande fand ich tat­säch­lich auch gut!
    Die Zwerge hab ich ja nach Band 2 nicht mehr wei­ter­ge­le­sen, das will ich aber nächs­tes Jahr unbe­dingt wie­der in Angriff neh­men – mein Sohn hat alle Bände, dem steht also nichts im Weg 🙂
    An die Ulldart Reihe kommt aber bis­her für mich nichts her­an, die ist ein­fach geni­al fin­de ich!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,

      ja, die Zwerge sind schon auch ein wenig spe­zi­ell. Interessant, dass Dir die Ulldart-Reihe so gut gefal­len hat. Die hat mir dann nicht so zuge­sagt und ich habe bei Band 2 auf­ge­hört. Ich lese ja vie­le Heitz-Bücher, aber die Idee, all sei­ne Bücher zu lesen hege ich nicht. Dafür wankt die Qualität sei­ner Bücher zu sehr (so habe ich den zwei­ten Wedora bewusst nicht gele­sen, weil er arg schlecht bewr­tet wur­de). Aber er ist ja pro­duk­tiv genug, um auf ande­re Bücher aus­zu­wei­chen 🙂

      Viele Grüße
      Frank

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