[Fantasy] Die Rabenringe – Odinskind

odinskind

Titel: Die Rabenringe – Odinskind
Autor: Pettersen, Siri / Sprecher: Graudus, Konstantin
Genre: Hörbuch/Fantasy
Verlag: Hoercompany / Print: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
Hörzeit: 23 Stunden und 8 Minuten
Wertung: ★★☆☆☆
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Siri Pettersen ver­steht es in mei­nen Augen her­vor­ra­gend, etwas zu erzäh­len, ohne was zu sagen. Bevor der Leser in Erfahrung brin­gen kann, was das Besondere an einem schwanz­lo­sen Wesen ist, was mit einer Umarmung gemeint ist und wel­che Rolle die Gabe spielt, ist das Buch bei­nah schon been­det.

Langeweile

Leider ver­zet­telt sich Pettersen sehr oft in sei­ner Erzählung und kommt ein­fach nicht zum Punkt. Schafft es ein­fach nicht, die Geschichte vor­an­zu­trei­ben. Ganz im Gegenteil wech­selt sie gern die Erzählperspektiven und schweift ger­ne ab, ohne dass ein roter Faden ersicht­lich gewe­sen wäre. Dabei ver­liert sich sich noch nicht mal in aus­schwei­fen­den Beschreibungen, wie bei vie­len Fantasy-Büchern üblich, son­dern eher in schluss­end­lich belang­lo­sen und lang­wei­li­gen Gedankengängen.

Tatsächlich kann ich die Meinungen wenig nach­voll­zie­hen, die von einem groß­ar­tig erzähl­ten Werk oder von einer fes­seln­den Story spre­chen. Ja, die Geschichte hat durch­aus sei­nen Reiz, aber so rich­tig neu oder wirk­lich über­ra­schend war die Handlung und die Wendung inner­halb der Geschichte eher nicht. Potential war sicher­lich vor­han­den, das aber in mei­nen Augen mit­nich­ten aus­ge­schöpft wur­de.

Die Protagonisten hat­ten zwar ihren Reiz, aber vor allem die Nebenfiguren ver­blass­ten regel­recht vor den neben­säch­li­chen Erzählsträngen. Vor allem die jewei­li­gen Parteien bzw. Gruppierungen und wie die­se zuein­an­der ste­hen, wur­de gleich­falls viel zu spät dem Leser prä­sen­tiert.

Sprecher

Gelesen wur­de das Hörbuch von Konstantin Graudus, der eine wirk­lich her­vor­ra­gen­de Arbeit geleis­tet hat. An kei­ner Stelle des Buchs war es ihm zu ver­dan­ken, dass es lang­wei­lig wur­de. Ganz im Gegenteil konn­te er mich als Hörer viel eher bei der Stange hal­ten, als die Geschichte dazu in der Lage war. Aber natür­lich kann ein noch so guter Sprecher eine mit­tel­mä­ßi­ge Erzählung auf­pep­pen. Zumindest, wenn wir von einem Fantasy-Buch spre­chen, wie im vor­lie­gen­den Fall.

Fazit

Die Geschichte hat­te zwar ihren Reiz und es schien hin und wie­der das Potential durch, das in ihr steckt, aber so rich­tig fes­seln konn­te sie mich eben­so wenig wie begeis­tern. Viel zu spät kommt Pettersen auf den Punkt und viel zu spät wird der rote Faden auf­ge­nom­men. Vielmehr ver­liert sich die Geschichte in Nebenerzählungen, die größ­ten­teils nichts­sa­gend sind und weder die Welt beschrei­ben, noch die Charaktere bes­ser aus­ma­len. Für mich stellt die­ses Buch kein Highlight dar. Wer dem Fantasy nicht abge­neigt ist, kann zwar einen Blick risik­ie­ren, ver­passt in mei­nen Augen aber nichts, wenn er das Buch links lie­gen lässt.

Dennoch wei­se ich gern dar­auf hin, dass es sich um eine Trilogie han­delt, deren zwei­ter Teil »Fäulnis« schon erschie­nen ist und der drit­te Teil »Gabe« im Juli erwar­tet wird. Immerhin wur­den die ers­ten bei­den Teile bei Amazon mit je 4.7 von 5 Sternen bewer­tet. Es scheint also tat­säch­lich eini­ge Leser zu geben, die sich von dem Buch haben begeis­tern las­sen kön­nen.


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