[Fantasy] Die Tochter des Wolfs

Wie kann eine Autorin am Besten eine sol­che Saga abschlie­ßen? Eine Saga, die sich über drei Trilogien spannt und einen engen Bezug zu zwei wei­te­ren hat. Eine Saga, an der die Autorin Robin Hobb über 20 Jahre geschrie­ben hat und die sicher­lich min­des­tens noch­mal so lang in ihr gereift ist.

Wiedersehen

Man merkt die­sem Abschlussband an, wie sehr sich die Autorin und ihre Welt ent­wi­ckelt haben und wie eng die Charaktere aus ihrem Reich der Uralten zusam­men­wir­ken und nun ein schlüs­si­ges Bild ablie­fern. In die­sem Buch gibt es ein gro­ßes Wiedersehen mit allen Bekannten und vie­len Elementen der vor­her­ge­hen­den Bücher. Vor allem der Bezug zur Trilogie »Die Seelenschiff-Händler« ist hier beson­ders groß. Und auch wenn Hobb immer wie­der im Großen und Ganzen die Zusammenhänge erklärt, emp­feh­le ich den­noch zuerst die­se Trilogie zu lesen, bevor sich der Leser den drei Weitseher-Trilogien wid­met, die alle auf­ein­an­der auf­bau­en.

In die­sem Buch per­fek­tio­niert Hobb das Zusammenspiel der Träume bzw. Prophezeiungen und den bei­den Handlungssträngen von Fitz und sei­ner Tochter Biene. Es ist ein­fach nur groß­ar­tig, wie sehr ich als Leser dar­an teil­ha­ben konn­te, wie sich die­ses Konstrukt aus Träumen, Traumpfaden und mög­li­chen Schicksalen zusam­men­setzt.

Da der Leser mei­ner Meinung nach elf Bücher gele­sen haben muss, bevor er sich die­sem Buch annimmt, wird er den Erzählstil der Autorin ken­nen und wis­sen, dass lan­ge und aus­führ­li­che Beschreibungen auf ihn zukom­men und eine sehr emo­ti­ons­ge­la­de­ne Geschichte, die auch das eisigs­te Herz zu berüh­ren weiß.

Fazit

Robin Hobb hat ein wür­di­ges Ende für Fitz-Chivalric Weitseher gefun­den und mit die­sem Buch noch­mals bewie­sen, welch groß­ar­ti­ge Erzählerin sie ist und welch phan­tas­ti­sche Geschichten sie zu erzäh­len ver­mag. Mich haben ihre Bücher voll und ganz zu packen bekom­men und ich konn­te voll in ihrer Welt auf­ge­hen, so dass es mir tat­säch­lich leid­tut, dass es jetzt nichts mehr zu erle­ben gibt. Aber ich habe Hoffnung, dass es nicht das letz­te Buch war, das Robin Hobb aus dem Reich der Uralten geschrie­ben hat.

cover die-tochter-des-wolfs

Titel: Die Tochter des Wolfs (Das Kind des Weitsehers, Band 3)
Autor: Hobb, Robin
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 1120
Verlag: Penhaligon Verlag

5/5

Originaltitel: Assassin’s Fate (The Fitz and The Fool Trilogy, Book 3)
Übersetzer: Maike Claußnitzer
Herkunft: USA
Jahr: 2017 / 2019 (org./dt.)

Mit die­ser Rezension wur­de eine Aufgabe der Wortmagie’s maka­bre High Fantasy Challenge 2020 erfüllt. Mehr Details zu die­ser Challenge fin­den sich auf der ent­spre­chen­den Seite.

Die Trilogien von Robin Hobb stel­le ich neben ande­ren groß­ar­ti­gen Fantasy-Büchern geson­dert auf mei­ner Seite der Fantasy-Highlights vor.

Werbung

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

Die Verweise zu Amazon sind mit Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

9 Kommentare

  1. Huhu! Auch wie­der eine Reihe die ich noch vor mir habe *lach* Ich brau­che ein­fach mehr Lesezeit!!! 😀
    “Die Gabe der Könige” ist ja immer­hin schon auf mei­nem SuB … aber du weißt ja, ich hab momen­tan noch eini­ge ande­re Fantasyreihen zu lesen, aber ich freu mich schon, wenn ich mit Robin Hobb anfan­gen kann!

    Liebste Grüße und ein schö­nes Wochenende!
    Aleshanee

    1. Die Weitseher-Saga ist ja im Grunde genom­men gar kei­ne Reihe, obwohl die drei Trilogien plus die der Seelenschiffe ver­mut­lich deut­lich umfang­rei­cher sind als so manch ande­re Reihe 😉 Ich bin gespannt, wie Dir der Schreibstil gefal­len wird.

      Viele Grüße
      Frank

      1. Ich hab mir dazu ja heu­te kurz noch­mal dei­ne Liste ange­schaut auf dei­ner Fantasy-Highlights Seite – die gehö­ren ja schon alle zusam­men bzw. spie­len in der glei­chen Welt und sind als Weitseher Saga zusam­men­ge­fasst – die gan­zen Trilogien. So hab ich es ver­stan­den 🙂

        Oder wir haben bei dem Begriff “Reihe” eine unter­schied­li­che Auffassung *lach*

        1. Die spie­len allem im Reich der Uralten, stimmt. Aber irgend­wie haben die sich tat­säch­lich eher als Trilogie und nicht als Reihe ange­fühlt, auch wenn sie auf­ein­an­der auf­bau­en. Zumindest die drei Weitseher-Trilogien. Die Seelenschiffe sind eigent­lich unab­hän­gig davon, aber gera­de um die Ereignisse im letz­ten Band zu ver­ste­hen, ist es sehr hilf­reich, die zu ken­nen.

            1. Ja, defi­ni­tiv wür­de ich raten, zuerst die Seelenschiffe zu lesen (auch wenn es die nur als E‑Book gibt), weil es in den letz­ten Weitseher-Trilogien schon vie­le Verbindungen dazu gibt. Das gilt aller­dings nur, wenn Dir der Schreibstil von Hobb zusagt. Du kannst alter­na­tiv die Seelenschiffe auch nach der ers­ten Weitseher-Trilogie lesen. Dann kommst Du auch nicht unbe­dingt durch­ein­an­der (wenn Du die Gabe der Könige schon da lie­gen hast).

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert