[Fantasy] Die Zukunft der besonderen Kinder

„Das Vermächtnis der beson­de­ren Kinder“ ende­te mit einem sehr fie­sen Cliffhanger. (Was ich ehr­lich gesagt über­haupt nicht mag.) Wenig über­ra­schend geht es in „Die Zukunft der beson­de­ren Kinder“ naht­los wei­ter. Auch wenn an einem ande­ren Ort, aber wie­der mit Jacob als Ich-Erzähler.

Alle wich­ti­gen Figuren der zwei­ten Trilogie rund um die beson­de­ren Kinder sind dem Leser bekannt und wie­der nimmt Jacob eine der Hauptrollen im Kampf gegen das unge­wöhn­li­che Böse in Gestalt von Caul, den Wights und Hollows. Eine wei­te­re Ausgestaltung der Figuren ist nicht not­wen­dig und so kon­zen­trie­ren sich alle Ereignisse auf das bevor­ste­hen­de Finale. Der Fokus liegt dabei nicht in den beson­de­ren Fähigkeiten der Kinder oder den Fähigkeiten der Ymbrynen, son­dern die­se wer­den ledig­lich als Mittel zum Zweck ver­wen­det.

Durch die Zeitschleifen kom­men wie­der eini­ge inter­es­san­te Schauplätze zum Vorschein, auch wenn nicht mehr vie­le Zeitschleifen übrig sind. Das bringt Abwechslung in die Geschichte, auch wenn Ransom Riggs von den bei­den Weltkriegen fas­zi­niert zu sein scheint, da die­se immer wie­der in sei­nen Büchern auf­tau­chen. Die Wendungen, die dadurch erzeugt wer­den, sind auf jeden Fall span­nend genug, um den Leser zum Finale zu füh­ren.

In dem Buch fin­den sich wie­der zahl­rei­che alte Fotos, die nach Angaben des Autors unbe­ar­bei­tet ver­wen­det wer­den (von ver­ein­zel­ten Ausnahmen abge­se­hen). Manchmal habe ich mich dabei gefragt, ob der Autor sei­ne Geschichte nicht um die Fotos geschrie­ben hat und nicht zufäl­lig Fotos gefun­den hat, die zu sei­ner Geschichte pas­sen. So oder so ver­sprü­hen die­se Fotos eini­ges an Atmosphäre.

Fazit

Dieses Buch ist ein Abschlussband. Ob nun grund­sätz­lich Schluss mit Erzählungen aus der Welt der beson­de­ren Kinder ist, habe ich nicht her­aus­ge­fun­den. Es ist aber auf jeden Fall das Ende der zwei­ten Trilogie und die Erzählung endet in jedem Fall nicht offen. Dieser Abschlussband bie­tet den Lesern alles, was er aus der Welt der Besonderen kennt und wert­schätzt, wes­halb die­ser Abschluss in mei­nen Augen sehr gut gelun­gen ist. Die Geschichte ist abwechs­lungs­reich und aus­rei­chend span­nend, um den Leser einen schö­nen Abschluss zu bie­ten. Und wer Cliffhanger nicht mag, der kann nun bei die­ser Trilogie ger­ne zugrei­fen.

buchcover

Titel: Die Zukunft der beson­de­ren Kinder (Die beson­de­ren Kinder, Band 6)
Autor: Riggs, Ransom
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 512
Verlag: Knaur Verlag

5/5

Originaltitel: The Desolations of Devil’s Acre: Miss Peregrine’s Peculiar Children
Übersetzer: Silvia Kinkel
Herkunft: USA
Jahr: 2021 (org./dt.)

Bisher sind fol­gen­de Bücher aus der Welt der beson­de­ren Kinder erschie­nen. Die ers­ten bei­den Bände hat­te ich hier auf dem Blog etwas has­tig vor­ge­stellt, was mir über­haupt nicht gefal­len hat, wes­halb die­se Beiträge von mir gelöscht wur­den. Die ers­te Trilogie habe ich eben­so als Hörbuch gehört wie die Kurzgeschichten-Sammlung »Die Legenden der beson­de­ren Kinder«. Die zwei­te Trilogie habe ich dann in gedruck­ter Form gele­sen.

In Summe sind alle Bücher sehr zu emp­feh­len.

Der ers­te Teil der Reihe wur­de mitt­ler­wei­le erfolg­reich ver­filmt. Leider haben die Produzenten und Drehbuchautoren des Films die Handlung der­art vom Buch abwei­chen las­sen, dass nicht nur die Kritiken (der Fachpresse) durch­wach­sen war, son­dern dass auch essen­ti­el­le Ereignisse mit die­sen Änderungen nicht mehr mög­lich sind. Hier müss­te also für einen zwei­ten Teil ein fast neu­es Szenario geschaf­fen wer­den, das mit den Büchern nur noch wenig gemein hat. Aus die­sem Grund ist es sehr unwahr­schein­lich, dass es einen zwei­ten Teil von “Die Insel der beson­de­ren Kinder” geben wird.

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

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