Der unfreiwillige Besuch eines Internats ist oftmals ein Initiator für schlechte Laune. So wie beim jungen Jon Whitcroft, der sich dadurch »abgeschoben« fühlt. Und zusätzlich muss seine Mutter auch noch einen neuen Freund haben. Und dann ist das Internat gruselig. Und dann sieht er nach wenigen Nächten drei rachsüchtige Geister, die nur er sehen kann und die ihm an den Kragen wollen. Glücklicherweise trifft er auf Ella Littlejohn, die sich ein wenig mit Geistern auskennt.
Damit beginnt das Abenteuer, das actionreich und ein wenig gruselig ist. Dadurch, dass es sich um eine Hörspiel-Adaption handelt, werden die gruseligen Szenen nochmals ein Stück gruseliger, so dass die hörenden Kinder solche Geschichten kennen sollten. Also solche, in denen Geister ihr Unwesen treiben.
Das Hörspiel ist mit zweieinviertel Stunden zwar vergleichsweise kurz, hat aber dadurch den Vorteil, dass Kinder das Buch in einem Rutsch hören können. Viele Kinder sind oftmals zu ungeduldig, um das Hörbuch zu hören, so dass das Hörspiel eine gute Alternative ist.
Die Sprecher in dem Hörspiel machen alle einen guten Job. Ich hätte es allerdings besser gefunden, wenn der Sprecher ebenfalls etwas jünger gewesen wäre, da die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Dadurch kommt es manchmal zu ungewöhnlichen Stimmwechseln.
Fazit
Ich fand dieses Hörspiel auch als Erwachsener gelungen und ich denke, dass man bei Adaptionen zu Cornelia Funkes Büchern blind zugreifen kann. Ich habe bisher noch keine schlecht erzählte oder schlecht umgesetzte Geschichte von der Autorin gehört bzw. gelesen. Da bildet dieses Buch keine Ausnahme.
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Titel: Geisterritter
Autor: Funke, Cornelia
Sprecher: diverse
Genre: Hörspiel / Fantasy / Kinderhörspiel
Hörzeit: 2 Stunden und 15 Minuten
Verlag: Audible Studios
Print: Dressler
Herkunft: Deutschland
Jahr: 2012
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Hi Frank!
Das Hörspiel kenne ich zwar nicht, aber ich hab damals das Buch gelesen – und ich fand es eine wirklich tolle Gruselgeschichte für Kids. In der Hörversion können diese gruseligen Momente sicher noch etwas unheimlicher sein, aber ich denke, Kinder vertragen da oft mehr als man ihnen zutraut 🙂 Kommt halt immer drauf an, es gibt sicher auch ängstliche, bei denen man etwas aufpassen muss… aber ich finde es toll, dass aus dieser Geschichte so eine Umsetzung entstanden ist!
Meine Kids haben damals auch sehr sehr viele Hörspiele gehört 🙂
Liebste Grüße, Aleshanee
Hi Aleshanee,
ja, das stimmt. Die Kids von heute sind einiges an Grusel gewohnt. Nicht umsonst werden ja FSK- und USK-Einschätzungen im Laufe der Zeit revidiert und herabgesetzt. Hörspiele sind für Kinder sehr gut geeignet, vor allem, wenn sie nicht viele Stunden lang einem Hörbuch folgen können bzw. Schwierigkeiten haben, Pausen zu machen.
Außerdem findet ich es schön, dass so auch ältere Geschichten nicht in Vergessenheit geraten 🙂
Herzliche Grüße
Frank
Hm, ich finde, dass wir damals auch schon einiges an Grusel gewöhnt waren oder? Es hat sich natürlich schon geändert im Laufe der Zeit, aber an sich hab ich damals auch schon gerne sowas gesehen, gelesen und gehört. Ich weiß noch dass ich mit 12–13 meinen ersten Stephen King gelesen hab xD
Aber es ist einfach auch sehr unterschiedlich von Kind zu Kind, deshalb kann man sowas schwer kategorisieren… Als meine Kinder in der Schule waren gab es einen Lesewettbewert und ein Viertklässler hat aus Herr der Ringe vorgelesen! Der kannte die komplette Trilogie!
Hi Aleshanee,
klar, das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Ich bin auch recht früh in der Welt des Horrors unterwegs gewesen. Meine Eltern haben sich für den Medienkonsum überhaupt nicht interessiert und kannten noch nicht mal die Altersempfehlungen. Ist vermutlich auch eine Sache der Gewöhnung, was Kinder gut verarbeiten können und was nicht.
Als Viertklässler den HdR vollständig gelesen zu haben, ist allerdings schon eine Leistung.
Herzliche Grüße
Frank
Ja, das fand ich damals auch ziemlich krass! Die anderen Kids haben aus “Kinderbüchern” mit großer Schrift vorgelesen und er kommt mit HdR 😀 Fand ich schon cool !