[Fantasy] Gwendys Zauberfeder

Gwendy Peterson ist mitt­ler­wei­le 37 Jahre alt und hat eine sehr eigen­sin­ni­ge Karriere hin­ge­legt und ist nun eine erfolg­rei­che Abgeordnete in Washington. Und plötz­lich ist er wie­der da: Der Wunschkasten, dem sie als 12-Jährige schon mal begeg­net war und der ihr Leben grund­le­gend ver­än­dert hat. Dieses Mal ist es aber nicht ihr Leben, das durch den Wunschkasten ver­än­dert wird, son­dern eini­ge ande­re. Unter ande­rem das ihrer Mutter.

Ich gebe zu, dass der Reiz des Wunschkastens ein wenig nach­ge­las­sen hat. Da konn­te der ers­te Band der Trilogie deut­lich mehr auf­fah­ren. Der Erzählstil ist zwar ver­gleich­bar zum ers­ten Band, aber es gibt nicht mehr so vie­le fan­ta­sie­rei­che neue Ideen. Ob dies dem Umstand geschul­det ist, dass Stephen King am zwei­ten Band deut­lich weni­ger sei­ne Finger im Spiel hat­te als noch im ers­ten Teil? Vielleicht. Ist der ers­te Band noch aus einem Zusammenspiel von Stephen King und Richard Chizmar ent­stan­den, so hat letz­te­rer die­sen zwei­ten Band kom­plett eigen­stän­dig geschrie­ben.

Apropos eigen­stän­dig. Obwohl dies ein zwei­ter Band einer Trilogie ist, kann er auch ohne Kenntnisse des ers­ten Teils gele­sen wer­den. Raten kann ich aller­dings nicht dazu, denn der ers­te Band ist deut­lich über­ra­schen­der als der zwei­te. Dennoch fand ich die Zauberfeder eben­so lesens­wert und unter­halt­sam wie den ers­ten Band, nur eben weni­ger fan­ta­sie­reich. Immerhin kommt der Leser wie­der nach Castle Rock zurück und wie­der durf­te ich dabei sein, wenn Gwendy mit sich ringt, wie sie den Zauberkasten ein­set­zen mag. Oder eben auch nicht. Der Fall der ver­schwun­de­nen Mädchen wird zwar the­ma­ti­siert, aber das Buch ist defi­ni­tiv kein Krimi oder gar Thriller, son­dern kon­zen­triert sich voll und ganz auf das Pärchen Gwendy und Wunschkasten.

Fazit

Schon den ers­ten Band fand ich sehr lesens­wert und zwei­ter reiht sich dort ein. Ja, es gibt ein paar weni­ger Ideen und der Leser kennt natür­lich den Wunschkasten. Dennoch ist die Geschichte ange­nehm kurz­wei­lig und konn­te mich mit sei­nem neu­ne Auftreten des Kastens ein­fan­gen und abho­len (wie es so schön heißt). Ich mag noch anmer­ken, dass das Buch zwar 272 Seiten hat, es gleich­zei­tig auch rela­tiv klein ist, wes­halb ich schon fast sagen kann, dass es sich eher um eine län­ge­re Kurzgeschichte han­delt.

Die drei­tei­li­ge Gwendy-Reihe ist voll­stän­dig ver­füg­bar und wur­de von mir hier auf dem Blog vor­ge­stellt. Mit einem Klick auf das Cover gelangt der Leser zum jewei­li­gen Review.

gwendys zauberfeder

Titel: Gwendys Zauberfeder
Autor: Chizmar, Richard
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 272
Verlag: Heyne Verlag

4/5

Originaltitel: Gwendy’s Magic Feather
Übersetzer: Sven-Eric Wehmeyer
Herkunft: USA
Jahr: 2019 / 2021 (org./dt.)

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4 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Von der Reihe hab ich natür­lich schon gehört, hat­te sie mir bis­her aber nicht näher ange­schaut, des­halb muss ich jetzt doch etwas doof fra­gen: King hat da gar nicht mit­ge­schrie­ben? Er steht ja groß vor­ne drauf, des­halb dach­te ich, das wäre ein Gemeinschaftsprojekt, aber es steht ja auch drauf “mit Vorwort von…” …?

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,

      ja, das ist ein Gemeinschaftsprojekt von King und Chizmar, wobei King sich im zwei­ten Teil zurück­ge­hal­ten hat (er hat also in der Tat nicht mit­ge­schrie­ben). Warum auch immer. Das merkt man dem Buch sogar an. Im drit­ten Teil ist dann wie­der sehr deut­lich spür­bar, dass King sei­ne Finger wie­der im Spiel hat­te.

      Viele Grüße
      Frank

  2. Hallo Frank,

    hier stim­me ich dir voll und ganz zu. Mir hat’s aber auch gut gefal­len und ich fand die Stimmung Zwischen-den-Jahren gut ein­ge­fan­gen. Zufällig habe ich es genau zu die­ser Zeit gele­sen, daher hat es per­fekt gepasst. Nun steht mir noch das drit­te Abenteuer mit Gwendy bevor.

    Liebe Grüße
    Nicole

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