[Fantasy] Mortal Engines – Jagd durchs Eis

Der ers­te Teil der Morgal-Engines Tetralogie “Krieg der Städte” spru­del­te nur so vor neu­en Ideen. Von die­sem Ideenreichtum ist im zwei­ten Teil nur noch wenig übrig. Ein Großteil des Buchs setzt auf den Ideen des Vorgängers auf. 

Dass der ers­te Band eine qua­si in sich abge­schlos­se­ne Geschichte erzählt, spielt dem sicher­lich in die Arme, denn der zwei­te Band erzählt sei­ne eige­ne Geschichte und been­det die­se nicht so kon­se­quent wie der ers­te Teil. Dennoch muss der Leser den ers­ten Teil ken­nen, denn es gibt kei­ne wei­te­re Erklärung, in was für eine Welt er gewor­fen wird.

Insgesamt ver­schiebt sich der Fokus der Erzählung und vor allem in der ers­ten Hälfte des Buchs kon­zen­triert sich die Erzählung auf das Liebesleben von Hester und Tom. Natürlich erhal­ten die Charaktere nicht mehr Tiefgang, denn die Reihe spricht noch immer ein jun­ges Publikum an. Vor allem Hesters Verhalten ist arg über­trie­ben dar­ge­stellt und möch­te so gar nicht zu der Hester pas­sen, die Philip Reeve im ers­ten Band geschaf­fen hat. Es ist sehr scha­de, dass es nur noch weni­ge schil­lern­de Figuren in die­sem Band gibt und sich der Fokus der­art ver­scho­ben hat. 

Denn das Buch ist noch immer inter­es­sant geschrie­ben und weiß durch einen locke­ren Schreibstil den Leser zu über­zeu­gen. Und auch wenn es kei­ne signi­fi­kant neu­en Ideen gibt, so setzt Reeve doch auf wohl­be­kann­tes und bewähr­tes. 

Fazit

Unterhaltsam war der zwei­te Teil der Mortal Engines Reihe sicher­lich, auch wenn er über­haupt nicht an den Vorgänger her­an­kommt. Viele Ideen wur­den nicht fort­ge­führt und es gibt kaum Neues zu ent­de­cken. Auch dass weni­ger Charaktere eine ent­schei­de­ne Rolle über­neh­men, macht es nicht bes­ser. Dennoch kann ich die­ses Buch emp­feh­len, denn vor allem in der zwei­ten Hälfte besinnt es sich der Qualitäten des ers­ten Bandes, obgleich es deut­lich offe­ner endet als der ers­te Band.

Insgesamt gibt es acht Bücher aus dem Mortal Engines Universum. Neben den vier Hauptbüchern gibt es noch drei Prequels und einen Sammelband mit klei­ne­ren Erzählungen. 

Dem Leser die­ses Blogs wird es sicher­lich auf­ge­fal­len sein, dass ich zwar kei­ne Listen hege und pfle­ge, ich aber den­noch immer wie­der Bücher vor mir her­schie­be, die ich ger­ne lesen möch­te. Dieses Tetralogie gehört dazu und ich den­ke, dass ich in die­sem Jahr auch die ande­ren Bücher hier vor­stel­len wer­de.

Buchcover Jagd durchs Eis

Titel: Mortal Engines – Jagd durchs Eis
Autor: Reeve, Philip
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Seitenzahl: 368
Verlag: Fischer Tor

4/5

Originaltitel: Predator’s Gold
Übersetzer: Nadine Püschel und Gesine Schröder
Herkunft: England
Jahr: 2003 / 2018 (org./dt.)

Auf die­sem Blog habe ich alle vier Teile von Mortal Engines vor­ge­stellt. War ich vom ers­ten Teil noch begeis­tert, so haben mich die bei­den mitt­le­ren Teile eher ent­täuscht. Der vier­te Band war zwar wie­der gut, konn­te aber in mei­nen Augen nicht mit dem ers­ten Teil mit­hal­ten, wes­halb ich die Bücher aus mei­ner Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Fantasy-Bücher der letz­ten Jahre ent­fernt habe. Diesem Anspruch wird der Vierteiler mitt­ler­wei­le nicht mehr gerecht.

Die obi­gen Buchcover sind mit den jewei­li­gen Buchvorstellungen hier auf dem Blog ver­linkt.

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5 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Mich hat­te ja lei­der schon der ers­te Band nicht so recht über­zeugt – wie du schon sagst, für jün­ge­res Publikum ist Tiefgang ja eher nicht so gefragt und das hat­te mir schon von Beginn an gefehlt. Was ich noch zu “bemän­geln” hat­te weiß ich nicht mehr so genau muss ich zuge­ben ^^
    Den Film hat­te ich mir ja dann auch ange­schaut und obwohl der in den Bildern echt schön gemacht war, war mir die Handlung nicht schlüs­sig genug – wobei es von den Ideen her wirk­lich viel Potenzial hat.

    Ich hab dann aber nach Band 1 auch nicht mehr wei­ter­ge­le­sen.

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hallo Aleshanee,

      den ers­ten Band fand ich noch rich­tig gut, aber die Qualität hat nun mit jedem wei­te­ren Band nach­ge­las­sen. Schade, denn die Idee hat­te Potential, aber die fah­ren­den Städte gera­ten immer wei­ter in den Hintergrund. So rich­tig emp­feh­len wür­de ich die Bücher dann tat­säch­lich nur noch mit Einschränkung.

      Viele Grüße
      Frank

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