[Fantasy] Nachtlügen

Schon seit jeher über­le­gen die Menschen, wo wohl die schlech­ten Träume her­kom­men. Schnell wur­den die Nachtalben erdacht, die dem Albtraum bekannt­lich den Namen gege­ben haben. Lisanne Surborg hat sich ihre ganz eige­nen Alben erschaf­fen, die nicht nur die Albträume brin­gen, son­dern zugleich die Lichtträume brau­chen. Dafür müs­sen sie im Schlaf ihre Opfer besu­chen, um ihnen die guten Träume zu rau­ben, um ihnen den Albtraum ein­zu­pflan­zen. Jetzt weiß ich auch, war­um ich mich nicht mehr an mei­ne Träume erin­ne­re. Die Nachtalben haben ihn mir geklaut.

Ist nur blöd, wenn der Alb an einen Klarträumer gerät. Die auch als »luzi­den Träumer« bekann­ten Menschen kön­nen bewusst ihre Träume steu­ern. Das habe ich auch hin und wie­der mal, dass ich weiß, dass ich träu­me und mir auch selbst wün­sche, wovon ich träu­me. Bedauerlicherweise kann ich das nicht bewusst steu­ern. Ganz im Gegensatz zur Figur in die­sem Roman. Und dann gibt es noch die Variante, dass ein Träumer sich zu Tode fürch­tet, was auch recht unan­ge­nehm für den Alb wird.

Wie das alles zusam­men­hängt, erzähl ich natür­lich nicht, der Leser muss sich schon selbst an die Seite des Nachtalbs Isra stel­len. Oftmals wird in Büchern ein schwa­cher Mittelteil bemän­gelt, der in einem ful­mi­nan­ten Ende mün­det. Hier ist es lei­der etwas anders, denn es fehlt am Ende der Höhepunkt. Vielmehr schleicht sich die Geschichte aus. Hier hät­te ich mir ein biss­chen mehr gewünscht.

Fazit

Die Idee der Nachtalben fand ich gut. Es ist mal was ande­res, wenn Albe ihre Träume nicht aus Bosheit plat­zie­ren, son­dern aus einer Notwendigkeit her­aus. Dieser Fantasy-Roman ist zwar auch ein wenig mys­te­ri­ös, beinhal­tet aber auch viel von einem Krimi, so dass am Ende eine unter­halt­sa­me Mischung her­aus­ge­kom­men ist, die eher ruhi­ger Natur ist.

cover

Titel: Nachtlügen
Autor: Surborg, Lisanne
Genre: Fantasy / Krimi
Seitenzahl: 464
Verlag: Klett-Cotta Verlag

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2025

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Ein Kommentar

  1. Schönen guten Morgen Frank!

    Da sind wir uns ja ziem­lich einer Meinung den­ke ich 🙂 Ich fand die Idee auch sehr inter­es­sant – und ich fin­de es toll dass du dir tat­säch­lich manch­mal auch bewusst bist, dass du träumst. Das bin ich mir so gut wie nie, lei­der. Aber wit­zi­ger­wei­se kann ich mich seit dem Buch tat­säch­lich öfter an Träume erin­nern. Irgendwie hat sich das schon ein biss­chen ein­ge­schli­chen, dass ich mich ger­ne mehr erin­nern wür­de 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee

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