[Fantasy] Quendel

Dieses »Irgendwannbuch« von mir liegt nun schon seit meh­re­ren Jahren bei, immer mit dem Vorsatz ver­bun­den, dass ich es irgend­wann mal lesen wer­de. Es war die »Weltenwanderin« Aleshanee (Link zu ihrem Review), die mich auf die­se Trilogie stieß, die sich ein wenig wie die Mischung aus Hobbits und Weitseher anhör­ten. Die deut­sche Autorin Caroline Ronnefeld brauch­te zudem ein paar Jahre, um die Trilogie fer­tig zu stel­len. Band 1 wur­de 2018, Band 2 2019 und Band 3 2022 ver­öf­fent­licht und spä­tes­tens zu die­sem Zeitpunkt habe ich mir vor­ge­nom­men, es zu lesen.

Dieser ers­te Band der »Quendel-Trilogie« hat mich mit sehr vie­len Fragezeichen im Kopf zurück­ge­las­sen. Die Ereignisse spie­len sich mehr oder min­der in einer Nacht ab und erzäh­len von einer Magie, die das Volk der klei­nen Quendel ereilt, nach­dem der Kartenzeichner Bullrich Schattenbart im Finsterwald ver­schol­len ist.

Ich selbst fin­de es klas­se, wenn Autoren sich auf die Erzählkunst ver­ste­hen und nicht wie in einem Actionfilm durch die Handlung pre­schen. Ich könn­te die Handlung durch­aus mit zwei Sätzen wie­der­ge­ben, was aber nicht heißt, dass sie inhalts­leer ist. Stephen King hat­te mal gesagt, dass es dar­auf ankommt, wie eine Geschichte erzählt wird.

Es sind jene Autoren bzw. Autorinnen, denen der Leser vor­wer­fen kann, lang­at­mig zu schrei­ben. Hier emp­fiehlt es sich, ein­fach in die Geschichte fal­len zu las­sen und das Buch bewusst lang­sa­mer und ent­spann­ter zu lesen. Selbst, wer die Kunst des Schnelllesens beherrscht, soll­te inne­hal­ten. (Und für Buchblogger gilt: Es ist egal, ob der Blog des­halb mal weni­ger Beiträge aus­spuckt.)

Spannend wird es mei­nes Erachtens den­noch, wenn die Quendel sich auf die Suche bege­ben, um ver­schol­le­ne Mitglieder ihrer Sippe suchen und sich plötz­lich unbe­kann­ten oder ver­ges­se­nen Gefahren gegen­über­ste­hen. Erzählt wer­den die Ereignisse anhand zwei­er Haupterzählstränge, die sich am Ende zwar tref­fen, aber wie ein­gangs erwähnt, sehr vie­le Fragen offen las­sen. Im Grunde genom­men, wird kaum etwas der Ereignisse erklärt und ich bin froh, dass die Trilogie schon in Gänze ver­öf­fent­licht wur­de und gespannt dar­auf, wie es im zwei­ten Teil wei­ter­geht.

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Titel: Quendel
Autor: Ronnefeldt, Caroline
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 326
Verlag: ueber­reu­ther

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2018

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Ich habe die Trilogie mehr oder weni­ger nach­ein­an­der gele­sen. Da die Übergänge flie­ßend sind, ist dies rat­sam. Aus die­sem Grund kom­men die drei Reviews eben­falls mehr oder weni­ger dicht hin­ter­ein­an­der. Es han­delt sich nach Verlagsangaben um eine Jugendbuch-Trilogie ab 14 Jahren. Dadurch, dass die mitt­ler­wei­le als Hügelland-Saga benann­ten Bücher sehr sprach­ge­wal­tig geschrie­ben wur­den, muss mei­nes Erachtens in die­sem Alter schon eine gewis­se Leseerfahrung vor­han­den sein. In mei­nen Augen ist die­se Trilogie kein Jugendbuch im klas­si­schen Sinne.

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Die Quendel-Trilogie wur­de im September als “Hügelland-Saga” im Schuber mit Plakat und Hügellandkarte ver­öf­fent­licht. Alle drei Bücher kom­men in Summe auf 1.440 Seiten.

2 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Es freut mich wirk­lich sehr dass du dich an die Trilogie gewagt hast und vor allem, dass dir der ers­te Band so gut gefal­len hat! Ja, man muss sich auf das Tempo ein­las­sen, des­halb erin­nert es mich wohl auch etwas an Tolkien – nicht nur wegen den Quendel, die ja doch eini­ge Eigenschaften der Hobbits besit­zen – und spä­ter wird man die Verbindung noch deut­li­cher spü­ren.
    Jedenfalls hof­fe ich, dass dir die Fortsetzungen eben­falls so gut gefal­len haben! Ich fand die gan­ze Reihe ja abso­lut geni­al und wer­de sie sicher irgend­wann noch­mal lesen.

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hallo Aleshanee,
      ja, ich bin ja durch Dich auf auf­merk­sam gewor­den und habe die Trilogie in unse­re Bücherei geholt. Ich habe sie mehr oder min­der direkt nach den vier Farben gele­sen und es war schon ein gro­ßer Unterschied. Ich habe sie den­noch gemocht, wer­de die Bücher ledig­lich im Abstand einer Woche vor­stel­len, weil ich zu jedem Band einen eige­nen Beitrag geschrie­ben habe.

      Viele Grüße
      Frank

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