[Fantasy] Schattenstaub 1: Die Prüfung

Drei deut­sche Fantasy-Schriftsteller haben sich zusam­men­ge­tan, um gemein­sam die Schattenstaub-Trilogie zu schrei­ben. Die Autorengemeinschaft Sam Feuerbach, Mira Valentin und Greg Walters hat unter dem Namen “Weltenbauer3” die von Amazon gehyp­te Trilogie ver­fasst (die wenig über­ra­schend dort auch schon etwas län­ger auf dem ers­ten Platz der Fantasy-Bestseller zu fin­den ist). Für gewöhn­lich mei­de ich solch gehyp­ten Bücher, aber irgend­et­was hat mich in die­sem Fall ver­lei­tet, einen Blick in das Hörbuch zu wer­fen, das von Robert Frank ein­ge­spro­chen wur­de. Und ich war über­rascht, welch kurz­wei­li­ges Hörvergnügen mir beschert wur­de.

Im Grunde genom­men ist es eine klas­si­sche Fantasy-Geschichte. Im mit­tel­al­ter­li­chen Setting wer­den die Geschichten der drei Außenseiter erzählt, die über zufäl­li­ge Begebenheiten zur Prüfung gelotst wer­den, die dem ers­ten Band der Trilogie den Titel gab. Dabei wird mit viel Humor und Witz der jewei­li­ge Handlungsstrang erzählt und ehe sich der Hörer ver­sieht – oder viel­mehr ver­hört – ist die Prüfung auch schon in vol­lem Gange.

Die Wahl der Figuren ist eben­so klas­sisch wie die Wahl des Settings. Ein alter Mönch, eine betrun­ke­ne Räuberin und ein jun­ger Ziegenhirte buh­len um die Gunst des Hörers, wobei jeder der drei­en sei­nen eige­nen Charme ver­sprü­hen, der teils sym­pa­thisch ist – oder eben nicht. Je nach Vorlieben des Hörers. Die Geschichte spielt in einer mit­tel­al­ter­li­chen Welt, die vom Schattenstaub bedroht wird und in der geheim­nis­vol­le Magier die Prüfung aus­rich­ten. Natürlich gibt es eini­ge Wendungen und vor allem zum Ende hin gibt es die ein oder ande­re Überraschung.

Neben die­sem Hauptplot wer­den noch eini­ge Nebenhandlungen eröff­net, die in die­sem ers­ten Teil noch nicht zum Ende gebracht wer­den, wes­halb ich ganz froh bin, dass ich die Trilogie erst jetzt höre, nach­dem alle drei Teile ver­öf­fent­licht sind, denn der ers­te Band endet sehr fies und sehr offen.

Fazit

Ich bin ganz froh, dass ich die­ses Buch ent­deckt habe oder bes­ser gesagt, dass ich mich für die­ses ent­schie­den habe, obwohl es ein wenig gehypt wur­de. Nur sel­ten emp­fin­de ich 12 Stunden Hörzeit so kurz­wei­lig wie in die­sem Buch. Ich bin schon sehr gespannt, wie es wei­ter­geht, bin aber guter Dinge, dass die Geschichte in der glei­chen Art und Weise wei­ter­erzählt wird.