[Fantasy] Thron der Magier

Irgendwo im All exis­tiert der Planet Saphyria, der von einer Finsternis bedroht wur­de. Um vor die­ser zu flie­hen, sind die Bewohner des Planeten mit­tels eines Portals auf die Erde geflo­hen. Glücklicherweise sehen sie genau­so aus, wie Westeuropäer und kön­nen sich in England beden­ken­los unter die Menschen mischen. Und als klei­nes Sahnehäubchen oben­drauf, sind fast alle »Saphyrianer« magisch begabt. Sehr viel mehr erfährt der Leser von der Rahmenhandlung nicht, was mir per­sön­lich nicht so gut gefal­len hat, da sie für mein Gefühl zu exo­tisch ist, um sie als »nor­mal« anzu­se­hen.

So hat­te ich per­ma­nent das Problem, in die Geschichte her­ein­zu­kom­men und jedes Mal hat­te ich eine ande­re Welt vor Augen, die zu den Handlungen nicht pas­sen woll­te, was mich zum zwei­ten Manko des Romans führt. Es ist ein extrem dia­log­las­ti­ger Roman, in dem die Autorin Jupiter Phaeton zu wenig erzählt. Dadurch schleppt sich die Handlung zusätz­lich ein wenig vor sich hin und es pas­siert ein­fach zu wenig.

Glücklicherweise ver­zich­tet die Autorin auf eine Romanze oder Liebesgeschichte und ver­webt viel­mehr die Schicksale der unter­schied­li­chen Figuren mit­ein­an­der. Denn der König ist tot und der neue König lebe noch lan­ge nicht. Denn dies ist die eigent­li­che Handlung des Buchs, dass der König der Magier gestor­ben ist und nun meh­re­re Magierfamilien Anspruch auf den Thron erhe­ben. Dabei wech­selt die Autorin immer wie­der die Sichtweise ihrer Erzählung, wobei die 20-jäh­ri­ge Tochter des König den meis­ten Raum ein­nimmt. Aber auch hier kommt sie nicht ganz so gut zur Geltung, da auch die Kapitel, die aus ihrer Sicht geschrie­ben wur­den, sehr dia­log­las­tig sind und es bei­nah kei­nen Unterschied macht, aus wes­sen Sicht die Handlung erzählt wird.

Fazit

Ich mag action­ar­me Fantasygeschichten, wenn denn eine inter­es­san­te Handlung statt­des­sen prä­sen­tiert wird. Das war in die­sem Buch lei­der nicht der Fall. Für mein Gefühl gab es ein­fach zu vie­le Dialoge und zu wenig Erzählung. Zudem zog sich die Handlung manch­mal wie Kaugummi, auch wenn die unter­schied­li­chen Figuren das Potential gehabt hät­ten, mehr aus dem ers­ten Band zu machen. Das Buch eig­net sich für Urban-Fantasy-Leser und Leserinnen, die ger­ne außer­ge­wöhn­li­che Settings mögen, die viel­leicht in den kom­men­den bei­den Teilen mehr Raum erhal­ten.

Ebenfalls 2023 erschie­nen der zwei­te Band »Ténèbres à l’horizon (Le trône des magi­ci­ens t. 2)« und der drit­te Band »Lueur d’espoir (Le trô­ne des magi­ci­ens t. 3)«. Wann die bei­den Bände nach Deutschland kom­men, ist mir lei­der nicht bekannt.

(Keine Ahnung, wie es eine Autorin geschafft hat, eine Trilogie in einem Jahr zu schrei­ben.)

cover

Titel: Thron der Magier
Autor: Phaeton, Jupiter
Genre: Fantasy / Urban Fantasy
Seitenzahl: 510
Verlag: Winterfeld Verlag

Originaltitel: »Le défi de la cou­ron­ne (Le trô­ne des magi­ci­ens t. 1)«
Übersetzer: Masur Anne
Herkunft: Frankreich
Jahr: 2023 / 2024 (org./dt.)

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