[Fantasy] Unheilige Bräute der grausigen Sklaven im düstren Haus der Nacht des finstren Verlangens

Ich habe kaum einen Autor ken­nen­ge­lernt, der so inten­si­ve und wun­der­ba­re Geschichten schreibt, wie Neil Gaiman. Diese Graphic Novel ist lei­der kein wei­te­rer Beweis für sein Schaffen, das mich in ande­re Realitäten zieht.

Mit die­ser Graphic Novel wirft er einen sati­risch selbst­kri­ti­schen Blick auf sein eige­nes Schaffen. Ein Autor sitzt an sei­nem Schreibtisch und ver­sucht, ein voll­kom­me­nes Belletristik-Buch zu schrei­ben, zwei­felt aber immer wie­der an sich selbst. Mit die­sen Zweifeln stellt sich die Frage, ob er nicht lie­ber etwas phan­tas­ti­sches schrei­ben möch­te, was er zunächst ablehnt.

Dieser Wechsel wird aus der Sicht des Autors und aus Sicht des Buchs erzählt, das er schreibt. Dabei sind die Zeichnungen sehr modern und nicht unbe­dingt über­sicht­lich. Oftmals kann ich nur Formen in Schwarz-Weiß sehen und kann nicht erken­nen, was dar­ge­stellt wird. Auch die Geschichte selbst ist (zumin­dest für mich) ein wenig nichts­sa­gend gewe­sen. Ja, die Satire lässt sich erken­nen, aber so rich­tig mit­ge­nom­men hat mich die­se nicht.

Fazit

Für mich war die Geschichte ein wenig zu flach, auch wenn sich der Autor selbst auf die Schippe nimmt. Tiefgang hat­te ich nicht erwar­tet, aber doch eine zusam­men­hän­gen­de­re und packen­de Story. Mir sag­te auch der Zeichenstil nicht zu. Für mich war er zu modern und zu unüber­sicht­lich. Wer einen sol­chen Stil mag, wird sicher­lich eher mit die­ser Graphic Novel warm wer­den.

cover

Titel: Unheilige Bräute der grau­si­gen Sklaven im düs­tren Haus der Nacht des finstren Verlangens
Autor: Gaiman, Neil
Illustrator: Oakley, Shane
Genre: Fantasy
Verlag: Splitter Verlag

Originaltitel: A Plague of Giants. Book One of the Seven Kennings
Übersetzer: Urban Hofstetter
Herkunft: USA
Jahr: 2017 / 2019 (org./dt.)

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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