Die Ausdruckskraft von schwarzweißen Fotografien ist enorm. Oder kann sein, wenn der Fotograf diese Technik beherrscht. »Die Magie der Schwarzweißfotografie« kann dem Fotografen dabei helfen, stimmige und ausdrucksstarke Fotografien zu erstellen.
Der Autor Torsten Andreas Hoffmann nähert sich der Thematik in diesem Buch auch zugleich im ersten Kapitel mit dem Oberbegriff »Ausdrucksmittel«. Im zweiten Kapitel zeigt er unterschiedliche Genres und geht im dritten Kapitel auf die Komposition eines Fotos ein und widmet sich im vierten Kapitel der Technik.
Wer schon ein wenig fotografiert, wird in den ersten beiden Kapitel in Erfahrung bringen, was eine gute Schwarzweißfotografie ausmacht, während die Kapitel drei und vier nur wenig Neues beinhalten.
Schwarzweiß – das Ausdrucksmittel par excellence
Geben Sie Ihren Emotionen und Stimmungen Ausdruck. Entdecken Sie die Schönheit der Melancholie, indem Sie beispielsweise bei regnerischem Wetter Schwarzweißfotos aufnehmen.
Klassische Genres der Schwarzweißfotografie
Egal ob exotische oder heimische Gefilde, betrachten Sie das beliebte Fotogenre der Landschaftsfotografie einmal anders und stellen Sie Licht und Schatten in der Landschaft kontrastreich dar.
Die Kunst der Komposition
Jedem Foto liegt eine abstrakte Grundstruktur, ein Muster, zugrunde, welches die Bildkomposition darstellt. Sie entscheidet darüber, ob ein Bild schwächelt oder stark und kraftvoll aussieht.
Objektive, Filter und der letzte Schliff
In diesem Buchteil erfahren Sie, welche technischen Mittel erforderlich sind, um gute Schwarzweißfotos zu erzeugen: welche Voraussetzung Kamera und Objektive erfüllen sollten, wie man mit optischen Filtern welche Bildwirkung erzeugt, welches Dateiformat Sie nutzen sollten und wie Sie Software wie Lightroom oder Silver Efex zur Schwarzweißkonvertierung einsetzen.
© dpunkt.verlag für Fotos und Texte
Ich finde die Struktur des Buchs sehr ansprechend. Der Autor leitet mit kurzen Abschnitten den Leser in die Thematik ein und erklärt anschließend anhand von Fotos, was er meinte. Dabei nimmt er sich viel Zeit, um die Fotos zu erläutern. Mit diesen Erklärungen kann der angehende »Schwarzfotograf« einiges anfangen und diese Herangehensweise macht das Buch zu einer Empfehlung.
Ob der Leser in der klassischen Kompositionslehre noch was mitnehmen kann, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Im »Technik-Kapitel« gibt der Autor einige Hinweise und Tipps zur Ausrüstung und verschiedenen Filtern.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren die häufigen politischen Einfärbungen in den Texten und der häufige Verweis auf »Lightroom« und »Silver Efex«. Der Autor bekennt sich zu einem leidenschaftlichen Adobe-Fan, aber meiner Erfahrung nach fährt der Fotograf auch sehr gut mit der Kombi »Exire Foto« und »Affinity Photo«. Beides Kaufprogramme ohne die lästigen Zwangs-Abos.
Fazit
Mit den ersten beiden Kapiteln vermittelt der Autor ein in meinen Augen sehr gutes Gefühl für die Schwarzweißfotografie und er zeigt mit vielen eindrucksvollen Fotografien, was den Reiz am Schwarzweißen ausmacht. Ob die beiden hinteren Kapitel für den Leser von Nutzen sind, muss jeder individuell für sich entscheiden.
Vorsicht, in diesem Review wurde die zweite Auflage besprochen (Amazon-Affiliate-Link). Es ist aber in den einschlägigen Shops auch noch die erste Auflage des Buchs erhältlich (Amazon-Affiliate-Link).
Titel: Die Magie der Schwarzweißfotografie: Schwarzweißmotive erkennen und stimmungsvolle Bilder gestalten
Autor: Hoffmann, Torsten Andreas
Genre: Fotografie / Ratgeber
Seitenzahl: 418
Verlag: dpunkt.verlag GmbH
Herkunft: Deutschland
Jahr: 2024 (orig./dt.)
Weitere Infos und noch mehr Einblicke ins Buch finden sich auf der Website des dpunkt.verlags (Info-Link).
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